Der LEO-Club Flensburg und der Lions Club Flensburg-Schiffbrücke bringen am 12.07.2025 das Drachenbootrennen zurück auf die Flensburger Förde!

Vor über 10 Jahren war das beliebte und von den Wirtschaftsjunioren Flensburg lange erfolgreich veranstaltete Tagesevent aus verschiedenen Gründen eingeschlafen und bisweilen nicht wiedererwacht. Im letzten Herbst ergriff Jan-Erik Schwandt vom LEO-Club Flensburg die Initiative. Er kannte das Spektakel zu Wasser und zu Land von damals, als sein Vater es noch zusammen mit den WJ (Wirtschaftsjunioren) Flensburg organisierte. Wie der Zufall es wollte, ist sein Vater Michael heute bei den Lions. Und nicht nur er, sondern auch drei weitere ehemalige Mitorganisatoren tummeln sich heute im Lions Club Flensburg-Schiffbrücke.

„Ich weiß noch, als ich meinen Vater danach fragte und  zur Antwort bekam, dass so ein Drachenbootrennen eine Menge Arbeit und vor allem auch finanzielle Verpflichtungen mit sich brächte, die ohne Hilfe für uns LEOs kaum zu stemmen seien“, erinnert sich Jan-Erik Schwandt an die erste Ernüchterung. Aber er ließ nicht locker und so klärte man im Lions Club Flensburg-Schiffbrücke die Bereitschaft, das coole Event gemeinsam zu reanimieren. Die anfängliche Zurückhaltung wich schnell dem Tatendrang. Es folg­ten Gespräche mit den beiden angepeilten Haupt­sponsoren, der Nospa und AZF, die beide, ohne mit der Wimper zu zucken zusagten. Parallel sprach man mit der Stadtverwaltung, die sofort zugewandt in den Dialog einstieg und signalisierte, das Machbare machbar machen zu wollen. Nebenbei kamen die ersten Nebensponsoren und Teilnehmer und stärkten dem frisch formierten Orga-Team weiter den Rücken.

Das Rennen und die Teams

„Denn anfangs waren wir unsicher, ob ein solches Event heute noch in die Zeit passe. Es scheint immer und überall so, als gäbe es keine intrinsisch motivierten Mitarbeitenden mehr in den Firmen. Also diejenigen, die bereit sind, sich auf einen Samstag für ihren Arbeitgeber ins Zeug zu legen“, so Lions-Freund Michael Schwandt. Denn ein Drachenboot-Team besteht aus 18 Paddelnden und einer trommelnden Person. In vielen Fällen wird das Boot durch Unternehmen gebucht. Teambuilding und positive Außendarstellung sind nur einige der Vorzüge einer Teilnahme. Die Mitarbeitenden müssen da aber erstmal mitmachen wollen. Früher funktionierte das wunderbar. Aber heute auch noch? Geplant war deshalb vorsichtshalber, kleiner anzufangen und mit „nur“ 36 Teams zu starten.

Jetzt weiß man es besser. Das Event geht ab und die Startplätze waren nach 5 Tagen ausverkauft. Das Orga-Team entschloss sich, auf 52 Mannschaften aufzustocken. Auch diese Startplätze sind längst vergriffen. Die LEOs und Lions sind von der Resonanz begeistert. „Was für ein starkes Zeichen für Flensburg!“, so Luis Matzen, amtierender Präsident der LEOs in Flensburg. Schließlich koste eine Teilnahme 1.200 Euro und eine Pagode nochmals 650 Euro, jeweils netto. Der Überschuss geht „leo- und lionstypisch“ an den guten Zweck.

Das Programm „an Land“

Nach der Pflicht kommt jetzt die Kür. So bastele man nun an einem attraktiven Rahmenprogramm mit Darbietungen und Live-Musik. Es soll ein Volksfest für alle werden. 52 Teams mit 20 Teilnehmenden bedeutet rund 1.000 Aktive. Das Rennen beginnt um 10 Uhr und jedes Team fährt zwei Qualifikationsläufe. Die beste Zeit entscheidet über den Einzug in das jeweilige Finale. Die Flensburger Förde wird also sprudeln wie das Wasser im Krabbentopf. Getränke- und Essenstände regionaler Partner werden landseitig einiges zu bieten haben. Die Bühnenshow soll mittags mit der Soko Shanty, dem Shanty-Chor der Flensburger Polizei beginnen und zur After-Race-Party mit den Gruppen „Steff‘ n Roll“ und „Scope“ für Stimmung sorgen.

Wir werden im Rahnen des „Flensburger Sommer“ eine Bühne mit 7x 8 Metern und entsprechender Technik größtenteils gesponsert bekommen. Auf der Bühne werden Künstler aus der Region meist honorarfrei auftreten, wie z. B. Jens and Friends mit Shanties, Lavinia Luna, Ben Dobbertin, Steff‘n Roll und Scope! Zur Siegerehrung gegen 17.30 Uhr wird Oberbürgermeister Fabian Geyer Grußworte sprechen. Nach der Siegerehrung gehen wir direkt in die After-Race-Party über. Diese ist öffentlich und kostenlos.

Fürs leibliche Wohl ist gesorgt

Über den ganzen Tag gibt es ein vielfältiges Angebot an Speisen und Getränken. Ob Bier, Küstenlimo, Schwenkgrill, Softeis, Crêpes-Stand, Waffeln der Sportpiraten, verschiedene Varianten von Saint-Ginger-Drinks, Hansens Brauerei, dazu das Angebot von Gosch und einen Drachenboot-Cocktail im Beachclub. Alle unterstützen auf die eine oder andere Weise unseren guten Zweck: die Unterstützung des Katharinen Hospiz. Außerdem wird die Nospa Kinderschminken anbieten und ein Glücksrad betreiben.

Der Clou: ein „Open-Ship“

Das Orga-Team rechnet mit mehreren Tausend Besucherinnen und Besuchern. Für LEOs und Lions wird es exklusiv etwas Besonderes geben. Das LEO-Lions-Orga-Team hat den Schlepper „Flensburg“ gemietet, der als Teil der Museumshafenflotte an der Flensburger Kaikante liegt. „Wir haben hierfür ein „Open-Ship“ geplant, auf das wir die LEO- und Lions-Freunde von nah und fern einladen und damit eine clubübergreifende und überregionale Begegnungsstätte während des Events anbieten wollen“, erläutert Sven Peschel, der Präsident des LC Flensburg-Schiffbrücke und sein ab Sommer übernehmender Nachfolger, Mark Schumacher, ergänzt freudestrahlend: „LEOs und Lions kommt vorbei. Ihr seid herzlich eingeladen. Auf einen Plausch, ein Stück Kuchen und – es wäre nicht Flensburg – auf ein oder gern auch mehrere Flensburger Bier!“

Textbearbeitung: flj
Fotos: LEO-Club FL 
  

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