Nachhaltig zu bauen, wird für kommende Generationen selbstverständlich werden. Doch schon heute ist es den meisten privaten Baufamilien wichtig, dass ihr Eigenheim ökologisch, energieeffizient und wohngesund ist. Darüber entscheiden auch die verwendeten Baumaterialien. Doch worauf kommt es an und was sollten Bauherren beachten?
„Das Interesse an umweltfreundlich und klimaschonend produzierten Baumaterialien nimmt deutlich zu“, weiß Georg J. Kolbe vom Baustoffhersteller Saint-Gobain Weber. Verbraucher können die umweltschonenden Produkte an den Umweltzeichen erkennen. Der bekannte „Blaue Engel“ steht auch im Baubereich für hohe Standards zum Schutz von Umwelt und Gesundheit. Ebenfalls wichtig ist das Emicode-Siegel: Es kennzeichnet besonders emissionsarme Baustoffe für wohngesunde Innenräume. Wichtig für die Ökobilanz ist auch die Kreislauffähigkeit der im Baubereich verwendeten Materialien.
Als Beispiel: Bei einem recycelbaren Wärmedämm-Verbundsystem können alle Bestandteile am Ende der Nutzungsdauer sortenrein getrennt und einer Wiederverwertung zugeführt werden.
Ebenso wichtig: Konsequent Schadstoffe vermeiden. „Für die Fassadengestaltung sollten Bauherren deswegen unbedingt auf Putze und Farben ohne auswaschbare Biozide zurückgreifen“, so Kolbe. Die sogenannte AquaBalance-Technologie nutzt dafür ein natürliches Wirkprinzip, das Fassadenflächen sicher vor Algen- und Pilzbewuchs schützt. Auf giftige Zusätze kann dann verzichtet werden.
Wer sich im Detail über nachhaltiges Bauen informieren möchte, findet Informationen unter de.weber und auf der Website des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen unter www.bmwsb.bund.de. Dort sind die Richtlinien für das Qualitätssiegel „Nachhaltiges Gebäude“ umfassend erläutert.
txn-Foto: Gorodenkov/AdobeStock/SG Weber