Bei einem schweren Verkehrsunfall sind auf der Autobahn 7 zwischen den Anschlussstellen Schleswig-Schuby und Tarp am Freitagnachmittag vier Menschen teils schwer verletzt worden. Die genaue Unfallursache ist noch unklar. Möglicherweise hat die Fahrerin eines VW Polo die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren und war in Folge dessen mit einem ebenfalls in Fahrtrichtung Norden fahrenden Wohnmobil kollidiert. Beide Fahrzeuge überschlugen sich in Folge der Kollision und kamen schwer beschädigt zum Stehen, der VW Polo auf dem Dach liegend und das Wohnmobil entgegen der Fahrtrichtung.

Beispiel für eine perfekte Rettungsgasse (Foto: Nolte)

Da anhand der erste Notrufe unklar war wie viele Verletzte der Unfall gefordert hat und die Angaben der Anrufer unterschiedlich waren, wurde Großalarm für Feuerwehr und Rettungsdienst ausgelöst. 7-10 Verletzte war das Stichwort mit dem alle umliegenden Rettungswachen alarmiert worden sind. Unterstützend kamen Einsatzkräfte aus Flensburg und der Rettungshubschrauber Christoph Europa 5 aus Niebüll. Auch die Feuerwehren Schleswig-Friedrichsberg und Schuby wurden auf die Autobahn alarmiert.
Zufällig waren kurz nach dem Unfall in der Gegenrichtung Einsatzkräfte der Landespolizei auf der Rückfahrt von einer Demonstration in Flensburg unterwegs, die umgehend an der nächsten Ausfahrt wendeten und an die Unfallstelle fuhren. Die Anzahl der Verletzten Personen konnte zwar schnell nach unten korrigiert werden, doch vier Fahrzeuginsassen mussten mit teilweise schweren Verletzungen in Krankenhäuser.
Nach ersten Informationen der Polizei wurde die Fahrerin des VW schwer verletzt, ebenso die Beifahrerin des Wohnmobils. Zwei weitere Insassen des Wohnmobils, der Fahrer und ein Jugendlicher kamen nach ersten Erkenntnissen mit weniger schweren Verletzungen davon.
Unterdessen sorgten extrem langsam fahrende Verkehrsteilnehmer auf der Gegenfahrbahn teilweise für gefährliche Situationen. Die Polizei notierte sich Kennzeichen von Verkehrsteilnehmern, die extrem langsam an der Unfallstelle vorbeifuhren oder fotografierten.
Die Rettungsgasse war nach Auskunft der Polizei nahezu vorbildlich, ein schnelles Durchkommen aller Einsatzfahrzeuge war von Beginn an gewährleistet. Für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die A7 in Richtung Norden für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Es bildete sich ein kilometerlanger Rückstau.

- WERBUNG -