Padborg/Flensburg: Zu einem grenzübergreifenden Rettungseinsatz kam es am Samstagabend gegen 19 Uhr im dänischen Padborg. Neben mehreren Feuerwehren aus der Region und dem Notarzt aus dem dänischen Apenrade, wurden aus Deutschland zusätzlich ein Notarzt und ein Rettungswagen aus dem benachbarten Flensburg angefordert.
Als die ersten Einsatzkräfte die Unfallstelle im Europavej in Padborg erreichten, erwartete sie ein großes Trümmerfeld und zwei verunfallte Fahrzeuge abseits auf einer angrenzenden Wiese einer Spedition. Die ersten Bilder ließen schlimmes vermuten, doch offenbar hatten beide Unfallfahrer großes Glück. Sie konnten aus eigener Kraft ihre Fahrzeuge verlassen und sich in die Behandlung der Rettungskräfte begeben.
Schnell wurde den eingesetzten Kräften klar, dass es sich hier nicht um einen normalen Verkehrsunfall handeln konnte. Es stellte sich heraus das sich die beiden osteuropäischen Fahrer zweier BMW 5er Kombis offenbar ein illegales Autorennen geliefert hatten. Womöglich berührten sich die beiden Fahrzeuge bei hoher Geschwindigkeit, sodass die Fahrer daraufhin die Kontrolle über ihre Fahrzeuge verloren und kamen nach links von der Fahrbahn ab. Das erste Fahrzeug traf dabei einen tonnenschweren Findling, der an der Zufahrt zu einem Speditionsgelände lag. Stein und PKW wurden durch die Wucht des Aufpralls durch einen hohen Zaun am Rande des Speditionsgeländes auf die angrenzende Wiese geschleudert. Der zweite PKW durchbrach den Zaun ebenfalls und kam rund 40 Meter weiter auf der Wiese zum Stehen.
Während das erste Fahrzeug nahezu vollständig zerstört wurde, erwischte es den zweiten BMW weniger heftig. Dank der modernen Sicherheitssysteme in den schweren Fahrzeugen, kamen beide Fahrer nach ersten Erkenntnissen noch glimpflich davon. Der Fahrer des BMW, der mit dem Findling kollidierte erlitt eine schwere Kopfverletzung und wurde nach einer notärztlichen Erstversorgung nach Apenrade in ein Krankenhaus gefahren. Der zweite Fahrer lehnte eine medizinische Behandlung ab und wurde von der Polizei vorläufig festgenommen.
Grund dafür, beide Fahrer waren zum Unfallzeitpunkt offenbar stark alkoholisiert. Glücklicherweise wurden bei dem illegalen Autorennen und dem anschließenden Unfall keine Unbeteiligten verletzt.

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