Alte Dächer mit unzureichender Wärmedämmung verursachen viel klimaschädliches CO2, weil Heizungswärme ungenutzt entweicht. Das ist
schlecht fürs Klima – und obendrein unnötig teuer. Bauexperten rechnen mit einer Einsparung von bis zu 20 Prozent, wenn das Dach dem heutigen Stand der Technik entspricht.
Die Kosten für eine energetische Dachsanierung müssen Eigentümer nicht allein stemmen, sondern können staatliche Förderungen nutzen. Wer bis 2029 das Dach seiner Immobilie saniert, darf die Gesamtkosten über drei Jahre verteilt von der Steuer absetzen – das kann bis zu 20 Prozent der Sanierungskosten abdecken. „Voraussetzung ist, dass das zu sanierende Objekt älter als zehn Jahre ist und selbst genutzt wird“, erklärt Gerald Laumans, Geschäftsführer des gleichnamigen Herstellers von Tondachziegeln. Der Bund übernimmt außerdem 50 Prozent der förderfähigen Ausgaben bei energiesparenden Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle – und dazu gehört auch das Dach. Der Zuschuss ist beträgt maximal 2.500 Euro je Wohneinheit. Zudem wurden die Fördermittel der KfW für energetische Baumaßnahmen an Bestandsgebäuden erhöht: Es gibt zinsgünstige Kredite bis maximal 120.000 Euro, durch Tilgungszuschüsse lassen sich bis zu 37.500 Euro sparen. Wie hoch die Förderung in der Praxis ist, hängt jedoch davon ab, wie effizient die Maßnahme ist: Je weniger Energie die Immobilie nach der Sanierung verbraucht, desto weniger Geld muss an die KfW zurückgezahlt werden. Wichtig: Eigentümer*innen müssen sich für entweder für den Steuerbonus oder für die Förderung entscheiden. Eine Kombination ist nicht möglich. Weitere Informationen gibt es beim
Dachhandwerker vor Ort.

flj
Fotos: txn/Laumans

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