Der Kaufvertrag ist unterschrieben, der nächste Schritt gegangen

Das künftige ca. 7 ha große Wohnquartier Schwarzenbachtal in der Neustadt ist rund einen Kilometer von der Innenstadt Flensburgs entfernt. Das Gebiet war gekennzeichnet durch eine Konversionsfläche der Bundeswehr, die in 2017 aufgegeben wurde, sowie mindergenutzte Gewerbeflächen. Die Grundstücke konnten sukzessive erworben und ins Sanierungssondervermögen überführt werden.

Im Jahr 2016 wurde ein städtebaulicher und freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb durchgeführt. Der hieraus hervorgegangene Städtebauliche Entwurf der Planergemeinschaft

Zastrow & Zastrow aus Kiel sowie kessler.krämer Landschaftsarchitekten aus Flensburg wurde zum Bebauungsplan Nr. 289 „Schwarzental“ hin entwickelt, der seit Dezember 2017 rechtskräftig ist.

Die Freilegung des ca. 7 ha großen Areals begann im Jahr 2019 und wurde im Frühjahr 2022 abgeschlossen. Bis auf die unter Denkmalschutz stehenden Gebäude in der Meiereistraße 4 wurden alle Gebäude abgebrochen. Die Grundstücke wurden, soweit technisch möglich, von vorgefundenen Altlasten freigemacht und Kampfmittelsondierungen vorgenommen.

Es bestehen Überlegungen, dass unter Denkmalschutz stehende Verwaltungsgebäude des ehemaligen Bundeswehrdienstleistungszentrums ggf. in Teilen zu seniorengerechtem Wohnen umzuplanen. Die gegenüberliegende Werkstatthalle könnte eine Nutzung als Quartierscafé in Verbindung mit dem künftigen Quartiersplatz erfahren.

Insgesamt werden vier Wohnhöfe mit ca. 480 Wohnungen errichtet. Der westlich des Wohnquartiers liegende Spielplatz, der über die Straße Schwarzental zugänglich ist und mit der Eckenerstraße abschließt, erhält neue attraktive und barrierefreie Spielgeräte und -flächen. Eine Promenade zwischen der Spielplatzfläche und dem neuen Wohnquartier schafft Aufenthaltsqualitäten und lädt zum Verweilen ein.

Mit neuer Gestaltung und Wegeerschließung wird das künftige Wohnquartier mit dem bestehenden Umfeld vernetzt. Alle öffentlichen Verkehrsflächen sind im „Shared Space“ konzipiert. Die Höfe 1 und 2 werden über eine Mischverkehrsfläche erschlossen, die u-förmig die Meierei- und die Amselstraße verbindet. Die Höfe 3 und 4 erschließt der neue Herbert-Marxen-Weg, eine Stichstraße, die vom Junkerhohlweg bis zum Wendeplatz am Hof 3 führt. Auch die im Zusammenhang mit dem neuen Wohnquartier umgestaltete Stiftstraße erhält einen Wendeplatz. Beide Wendeplätze erfüllen sowohl Verkehrs- wie Aufenthalts- und Spielfunktionen.

Der Auftrag für den Bau der Erschließungsstraßen und öffentlichen Freiflächen des Wohngebiets ist mittlerweile erteilt. Die Planung der öffentlichen Verkehrsflächen erfolgte durch das Planungsbüro Merkel Ingenieur Consult, Kiel und die Planungen der öffentlichen Freiflächen durch die Landschaftsplaner kessler.krämer aus Flensburg.

Die Wohnbebauung beinhaltet 120 Wohnungen nach den Kriterien des sozialen Wohnungsbaus und setzt eine Mischung von öffentlich geförderten, frei-finanzierten Mietwohnungen sowie Eigentumswohnungen unterschiedlicher Größen um. Vier private Investoren wurden bereits vor Auslobung des Realisierungswettbewerbs ausgewählt und haben seither die Planung und Umsetzung der Maßnahmen begleitet. Am 12.07.2022 ist der erste Kaufvertrag mit dem in Flensburg ansässigem Unternehmen Bauplan Nord geschlossen worden.

Pressemitteilung Stadt Flensburg
Bild: Stadt Flensburg

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