Hoffnung und musikalischer Weckruf in unsicheren Zeiten

Die Vorfreude aller Beteiligten ist riesengroß: Nach langer Pandemie-Pause erklingen in diesem Winter gleich zwei große Chorkonzerte in St. Nikolai Flensburg. Dazu haben sich die beiden befreundeten Nikolaichöre aus Flensburg und Eckernförde mal wieder einmal vereinigt – wie zuletzt 2019 zu Haydns „Schöpfung“. 

Der gemeinsame Chor bringt mit dem „Paulus“ von Felix Mendelssohn Bartholdy und dem „Weihnachtsoratorium“ von Johann Sebastian Bach zwei bedeutende Oratorien des 19. Jahrhunderts zur Aufführung.

Dabei ist „Paulus“ zweifellos eines der schönsten und auch beliebtesten Werke dieser Zeit, ein Meisterwerk, das seit der umjubelten Uraufführung 1836 die Zuhörer in ganz Europa begeistert. Zweieinhalb Stunden Musik – also ein Werk großen Umfangs, das dem Chor die gesamte Bandbreite an Emotionen abverlangt: Jubel, Pathos, Besinnlichkeit, aber auch grenzenlose Ausbrüche der wütenden Volksmasse.

In der Ouvertüre erklingt der Choral „Wachet auf, ruft uns die Stimme“. Der Weckruf „Kehrt um, tut Buße!“ zieht sich als zentrales Motiv durch das Oratorium. „Von Saulus zu Paulus“ ist ein bekanntes Sprichwort geworden: Aus dem Christenverfolger wird der Verkünder Gottes‘ Gnade, er tut Buße und kehrt um auf den rechten Weg.

Das wünscht man sich in dieser Zeit  …

Das Solistenquartett ist – auch beim „Weihnachtsoratorium“ im Dezember – mit jungen Stimmen und dabei hochkarätig besetzt. Steven van der Linden aus den Niederlanden und der aus den Philippinen stammende Bass Jonathan de la Paz Zaens begeisterten das Flensburger und Eckernförder Publikum bereits 2019 in Haydns „Schöpfung“. Dagegen gastieren die beiden Solistinnen zum ersten Mal in beiden Städten: Silja Schindler, festes Mitglied im Ensemble des Trierer Stadttheaters, und Anna Padalko, eine junge, aus Russland stammende Mezzosopranistin am Beginn einer verheißungsvollen Karriere …

Aufführungstermine:

Paulus: Flensburg, St. Nikolai: 6. November 2022, 17 Uhr
Weihnachtsoratorium: Flensburg, St. Nikolai: Sonntag, 11. Dezember, 17 Uhr

Karten beim Ticketcenter des sh:z oder online www.reservix.de

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