Die Polizeidirektion Flensburg veröffentlicht ihren Kriminalitätsjahresbericht 2020, der Einblick über die polizeilich registrierten Straftaten in den Kreisen Nordfriesland, Schleswig-Flensburg und der Stadt Flensburg im vergangenen Jahr gibt.

Die Anzahl der Straftaten im Bereich der Polizeidirektion Flensburg ist nahezu identisch mit der des Vorjahres. Es wurden 26.211 Straftaten erfasst. Das sind 0,7 % mehr Taten als im Vorjahr. Die Aufklärungsquote konnte dabei um 3,5 % gesteigert werden. Mit 61,4 % ist dies die höchste Aufklärungsquote seit Bestehen der Polizeidirektion Flensburg.

In der Stadt Flensburg sind die Fallzahlen (8.380) um 237 Fälle leicht gesunken. Die Aufklärungsquote ist auf 63 % angestiegen und somit die höchste seit zehn Jahren! Insbesondere die Aufklärungsquote der Wohnungseinbrüche von fast 35 % ist hervorzuheben. Der Landesdurchschnitt liegt hier bei 14,5 %.

Im Kreis Schleswig-Flensburg sind die Zahlen (9.387) leicht angestiegen (+ 257). Sie liegen damit auf dem Niveau von 2018 und reihen sich in den stabilen Trend der letzten Jahre ein. Die Aufklärungsquote ist erneut sehr hoch und mit 63 % die zweithöchste seit zehn Jahren. Die Wohnungseinbrüche sind deutlich zurückgegangen. Es wurden 134 weniger Einbrüche begangen, als im Vorjahr. Die Rohheitsdelikte sind im Kreisgebiet ebenfalls zurückgegangen, insbesondere gefährliche Körperverletzungen sind deutlich rückläufig (- 34 Taten).

Im Kreis Nordfriesland sind die Zahlen (8.444) um 167 registrierte Straftaten leicht angestiegen. Nach 2019 ist es aber der zweitniedrigste Stand seit zehn Jahren. Die Aufklärungsquote ist gestiegen und liegt bei 57,7 %. Signifikante Veränderungen zu den Vorjahren lassen sich in Nordfriesland nicht feststellen.

Die Häufigkeitszahlen (Anzahl der bekannt gewordenen Straftaten pro 100.000 Einwohner) der Kreise Schleswig-Flensburg (4.667) und Nordfriesland (5.088) liegen deutlich unter dem Wert des Landes Schleswig-Holstein (5.990). Die kreisfreie Stadt Flensburg liegt naturgemäß als Oberzentrum über dem Durchschnitt. Die Häufigkeitszahl ist hier allerdings um 3,5 % auf 9.294 gesunken (- 334). Flensburg hat unter den kreisfreien Städten die zweitniedrigste Häufigkeitszahl.

Fakt ist, dass es sich in der Zuständigkeit der Polizeidirektion Flensburg sicher leben lässt. Die Wahrscheinlichkeit Opfer einer Straftat zu werden, ist geringer als in anderen Regionen. Die Aufklärungsquote ist erfreulich hoch. Generell ist zu sagen, dass die Aufklärungsquote bei schweren Delikten häufig bei 90 %, bei den Kapitaldelikten sogar bei 100 % liegt.

Insgesamt spiegelt die Kriminalstatistik 2020 den stabilen und rückläufigen Trend der letzten Jahre wider.

Wir bedanken uns bei allen, die uns bei unserer Arbeit und mit wertvollen Hinweisen unterstützen!

Pressemeldung der Polizeidirektion Flensburg
Bild: Envato.com

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