Mit Vielfalt in den Wettstreit um Fachkräfte

Wer heute eine Stelle sucht, wünscht sich vom zukünftigen Arbeitgeber meist mehr als nur ein gutes Gehalt: interessante Aufgaben, eine gute Arbeitsatmosphäre – und immer häufiger auch Diversität. In der Diversity-Studie der Page Group (2017) gaben 73 Prozent aller Bewerber und Mitarbeitenden an, bei der Jobsuche auch auf Vielfalt Wert zu legen.
„Besonders Millennials, also Menschen, die in den frühen 1980er bis späten 1990ern geboren wurden, lassen sich weniger von einem hohen Gehalt locken, sondern eher von optimalen Rahmenbedingungen – und da gehört für viele ein diverses Arbeitsumfeld dazu“, weiß Petra Timm, Sprecherin von Randstad Deutschland. „Unternehmen können sich deshalb mit Diversity Management als Arbeitgeber attraktiver machen.“
Aber wie erkennen Jobsuchende, ob ein Unternehmen Vielfalt in der Belegschaft fördert? Erste positive Hinweise geben gendersensible Formulierungen in Stellenausschreibungen und auf der Website. Wichtig außerdem: Mit welchen Fotos präsentiert sich das Unternehmen? In welchen Rollen werden Männer und Frauen dargestellt, gibt es verschiedene Haut- und Haarfarben? Darüber hinaus gibt es noch ein sehr starkes Indiz, dass Diversity großgeschrieben wird: Wenn das Unternehmen die Charta der Vielfalt der gleichnamigen Initiative unterzeichnet hat. Das sind in Deutschland immerhin 4.000 Firmen, und ihre Zahl wächst.

flj
Bild: txn-Foto: rawpixel/123rf/randstad

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