Glücksburg – Es war gegen 13.10 Uhr als drei Damen nahe der Steilküste in Holnis einen Windsurfer auf dem Wasser beobachteten. Dieser soll nach deren Aussage dann auf einmal gekentert und im Wasser getrieben sein. Die Frauen verließen dann offenbar ihre Position und setzten den Notruf ab. Die Rettungsleitstelle in Harrislee schickte ein Großaufgebot an Rettungskräften in das Einsatzgebiet. Neben den Feuerwehren aus Glücksburg und Bockholm, rückten Rettungsdienst und Notarzt, der Rettungshubschrauber Christoph Europa 5 und mehrere Boote aus.

Foto: Benjamin Nolte

Bereits kurz nach dem Notruf fehlte von dem Windsurfer und seiner Ausrüstung jedoch jegliche Spur. Auch als die ersten Rettungskräfte eintrafen, konnten sie keinerlei Hinweise auf den Windsurfer finden. Der starke Wind und die recht hohen Wellen erschwerten die Sicht vom Ufer aus. Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren Glücksburg und Bockholm suchten den Uferbereich zwischen Schausende und Holnisspitze ab.
Auf dem Wasser trafen nach und nach Boote der DLRG aus Holnis, der Feuerwehr Glücksburg, der Wasserschutzpolizei und der DGzRS ein. Luftunterstützung in Form des Rettungshubschraubers Christoph Europa 5 war ebenfalls Minuten nach dem Notruf vor Ort. Nachalarmiert wurden kurz darauf noch die Taucher der Flensburger Berufsfeuerwehr, sowie das Rettungsboot der DLRG aus Flensburg, welches über ein spezielles Sonar verfügt um Personen unter Wasser orten zu können.
Weder von Land, zu Wasser noch aus der Luft konnten die Rettungskräfte Hinweise auf den Windsurfer erlangen. Es wurde keine Ausrüstung gefunden und offenbar auch niemand vermisst. Gegen 15.15 Uhr entschloss man sich den Einsatz ergebnislos abzubrechen. Es blieb die Hoffnung, dass sich die Damen geirrt hatten oder der Surfer kurz danach das Wasser eigenständig verlassen hat. Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Einsatz- und Rettungsmittel von unterschiedlichen Behörden und Hilfsorganisationen verlief reibungslos und zufriedenstellend. Es offenbarten sich lediglich leichte Kommunikationsschwierigkeiten, die zum Teil aber dem Wetter geschuldet waren.
Foto und Text: Benjamin Nolte

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