Spannende Museen über Land und Leute, Schleswig-Holsteins Geschichte, Kunst-Ausstellungen und besonders kuriose Stücke: Der echte Norden hat für Kunstkenner und historisch Interessierte eine große Auswahl zu bieten. Die Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein GmbH nimmt Gäste mit auf eine Entdeckungsreise durch die Kunst und Kultur des Landes und verrät auch, wo es neue Ausstellungen zu sehen gibt.

NORDSEE

Naturgewalten erleben auf Sylt

Sich im Trockenen einen Sturm um die Ohren wehen lassen, kleine und große Meeresbewohner aus nächster Nähe betrachten oder virtuell im Heißluftballon über die Insel Sylt schweben – all das ist möglich im Erlebniszentrum Naturgewalten in List. Auf rund 1.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden Naturerlebnis und Lerneffekt auf unterhaltsame Weise miteinander verbunden. Ein Seh-Erlebnis der besonderen Art bietet der neue Syltdome im umgebauten Themenraum „Kräfte der Nordsee“. Unter der runden Kuppel ist ein 360-Grad-Kino entstanden, das spektakuläre Naturfilme zeigt. Die Eigenproduktionen beeindrucken mit Aufnahmen aus einer neuen Perspektive: Ein Schweinswal, der um die Besucher herumschwimmt und Kamerafahrten, die eins werden lassen mit der Unterwasserwelt. www.naturgewalten-sylt.de

Sehenswertes im Museum Kunst der Westküste (MKDW) in Alkersum/Föhr

Das Museum Kunst der Westküste in Alkersum auf Föhr sammelt, erforscht und vermittelt Kunst, die sich mit den Themen Meer und Küste auseinandersetzt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Westküstenländern Niederlande, Deutschland, Dänemark und Norwegen und hier auf der Kunst des 19. bis 21. Jahrhunderts. Noch bis zum 19.03.2023 läuft die Ausstellung „Provenienzgeschichten – Max Liebermann im Fokus“ im MKDW. Darüber hinaus ist bis zum 10.09.2023 die Ausstellung „Bei Tante Hera – Wunderkammer Hafenkneipe“ zu sehen, die sich mit den fast 200 Seefahrersouvenirs aus der legendären Hafenkneipe „Glaube – Liebe – Hoffnung“ (1875–2010) in Wyk auf Föhr beschäftigt sowie mit der Frage nach unserem persönlichen Umgang mit Vergangenem und wie er sich auf unsere Zukunft auswirkt. Vom 19.02. bis 18.06.2023 rückt das Museum seine grafische Sammlung erstmals in den Mittelpunkt einer Ausstellung. „Dampfer, Deiche, Dramen – Druckgrafik aus der Sammlung und zeitgenössische Positionen“ zeigt rund 150 Druckgrafiken von insgesamt elf Kunstschaffenden. Impressionistische, expressionistische und zeitgenössische Arbeiten treten dabei in einen Dialog. Weitere Ausstellungen während des Jahres: Die neue Sammlungspräsentation „Auf das große Westmeer schauend – Der Kulturraum Nordsee im Wandel“ (02.04.2023 bis zum 14.01.2024) sowie „Per Bak Jensen – Humming Earth“ (02.07.2023 bis 14.01.2024). Öffnungszeiten: ab 19. Februar wieder dienstags bis sonntags, jeweils 10:00 bis 17:00 Uhr. Detaillierte Informationen: mkdw.de. Übrigens: Zum ‚Museum Kunst der Westküste‘ veröffentlichte die Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein kürzlich auch eine Podcastfolge – Episode 31 von „ShoreTime – der Küstenschnack“ handelt von den Kunstschätzen auf Föhr. https://shoretime-podcast.podigee.io/31-mkdw

Das Uelvesbüller Wrack im Schiffahrtsmuseum Nordfriesland/Husum

Vor rund 400 Jahren schipperte ein holländischer Frachtensegler mit Saatkorn an Bord von Holland nach Nordfriesland. Es strandete vor Husum bei Uelvesbüll. 1994 wurde das Wrack

am Sielzug in Uelvesbüll entdeckt und fand im Schiffahrtsmuseum Nordfriesland in Husum eine neue Heimat. Nach der Bergung wurde es wurde zwei Jahre lang in einer Zuckerlösung im Ganzen konserviert und anschließend in der Halle aufgestellt. Eine Klimaanlage garantiert konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit, um das Holz des Schiffes zu erhalten. Ein Film zeigt die Arbeit der Archäologen bei der Ausgrabung des Wracks am Sielzug. Auch ein maßstabgetreues Modell ist zu sehen. www.schiffahrtsmuseum-nf.de/index.php?id=uelvesbueller_wrack

Nordsee bei Nacht im Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum in Tönning

Im Schein der Taschenlampen zeigen sich Aale, die aus ihren Verstecken kommen und blaue Hummer, die auf die Jagd gehen. Während es im Multimar Wattforum bei einer abendlichen Aquarienführung dunkel ist, werden die scheuen, nachtaktiven Unterwasserbewohner in den Becken langsam munter. Fachkundige Multimar-Mitarbeitende führen Gäste durch die dunkle Ausstellung und entlang der 37 Aquarien und zeigen ihnen die Unterwasserwelt der Nordsee bei Nacht. Mehr Infos und Termine unter: https://multimar-wattforum.de/nordsee-bei-nacht.html

Nostalgische Reise in die Vergangenheit St. Peter-Ordings

Im Herzen St. Peter-Ordings lädt das Museum Landschaft Eiderstedt, das sich als Langzeitgedächtnis der Landschaft versteht, zu einer spannungsreichen Reise in die Vergangenheit ein. Das kulturhistorische Museum wurde ursprünglich vor mehr als 100 Jahren in Tönning gegründet und 1951 in das alte friesische Langhaus nach St. Peter-Dorf verlegt. In den historischen Wohnräumen erhalten Besucher Einblick in die wechselvolle Geschichte Eiderstedts und in die Besonderheiten der Landschaft. So findet die Entwicklung des Deichbaus ebenso Erwähnung wie die regionale Siedlungsgeschichte. Eine Sammlung von Möbeln über Keramik und Hausgut bis zu Silber­waren erinnert an den vorübergehenden Reichtum der Bewohner. Wer nach dem Rundgang durch das Museum für einen Augenblick innehalten möchte, nimmt im Garten mit seinem alten Baumbestand Platz. Kinder und Jugendliche genießen im gesamten Jahr freien Eintritt ins Museum, denn St. Peter-Ording feiert 2023 die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes Sankt Peter vor 650 Jahren. Zudem zeigt das Museum die Sonderausstellung „Eiderstedt im Nationalsozialismus“.  Sie ist noch bis Ende Februar zu sehen.www.museum-landschaft-eiderstedt.de

Haus Peters – Historischer Kaufmannsladen von 1820 in Tetenbüll

Das Haus Peters in Tetenbüll, im Herzen von Eiderstedt und nahe St. Peter-Ording gelegen, ist ein historischer Kaufmannsladen von 1820. Die Einrichtung des ehemaligen Kolonialwarenladens ist original erhalten. Heute ist das Haus Peters Museum Galerie und Laden zugleich. Es finden regelmäßige Kunstausstellungen und Veranstaltungen statt, zum Beispiel werden in wechselnden Sonderausstellungen regionale und überregionale Kunstschaffende sowie Kulturgeschichtliches gezeigt. Zum Haus gehören mehrere Sammlungen rund um die historische Landhökerei und viele Informationen zum Thema Warenhandel in vergangenen Zeiten. Hier wird die Geschichte der Familie Peters lebendig, die noch bis 1987 im Haus gewohnt hat. Ein Bauerngarten hinter dem Haus lädt zum Verweilen ein und bietet Raum für Veranstaltungen und Kunsthandwerkermärkte. Weitere Informationen, Kultur- und Veranstaltungsprogramm 2023: https://hauspeters.info/    

Tischlereimuseum Friedrichstadt

Mitten in der Altstadt Friedrichstadts, nahe dem Marktplatz gelegen, liegt die historische Tischlereiwerkstatt Jacob Hansen. Das Besondere: Die Werkstatt wurde 1876 gegründet und ist noch heute in ihrer ursprünglichen Form erhalten. Tischlermeister Jacob Hansen hat eine Werkstatt hinterlassen, die den technischen Stand und die Arbeitsorganisation des Tischlerhandwerks zu Beginn des letzten Jahrhunderts repräsentiert. Die Werkstatt sowie das Wohngebäude mit dem idyllischen Innenhof vermitteln einen Eindruck von der früher üblichen Verbindung von Arbeiten und Wohnen in der Stadt.

www.tischlereimuseum-friedrichstadt.de/

Skurriles Ausstellungstück in Büsums museum am meer

Der Büsumer Fischer Wilhelm Mathiessen wollte nach dem Krieg in Hamburg-Altona seinen Fang verkaufen bzw. tauschen. Hier kam er mit einem Vertriebenen aus Ostpreußen, der in Hamburg-Altona auf einem Schiff lebte, ins Gespräch. Dieser bot ihm als Gegenleistung einen Kochtopf an. Der war aus den Kupferplatten eines durch Bomben beschädigten Kirchturms in Hamburg von ihm gefertigt worden. Das Geschäft wurde abgeschlossen und so gelangte der Kochtopf nach Büsum. Er wurde noch jahrelang von Familie Mathiessen zum Seifekochen benutzt, bis er 2001 im museum am meer in Büsum als Ausstellungsstück landete. Das museum am meer öffnet seine Türen nach umfangreichen Renovierungsarbeiten voraussichtlich ab Frühjahr 2023. Weitere Informationen unter www.museum-am-meer.de.

Einmal Kapitän sein im Dithmarsium in Burg

Einst befand sich in dem Gebäude im Luftkurort Burg über vier Generationen hinweg eine Sattlerei – heute befindet sich hier das Dithmarsium – ein Heimatmuseum, das die Themen Schifffahrt, Apotheke, Handwerk und Gewerbe aus zwei Jahrhunderten zeitgemäß, lehrreich und spannend präsentiert. Auch die alte Sattlerwerkstatt gibt es noch zu bestaunen. Ein besonderer Raum im Museum ist die Kapitänskajüte. Nach dem Museumsbesuch lädt das Schiffer-Café mit Blick auf den Apothekergarten zu einer Tasse Kaffee ein. www.ditmarsium.de/

ZWISCHEN DEN KÜSTEN

Neues aus den Landesmuseen Schleswig-Holstein

Das Ausstellungsjahr auf der Schleswiger Museumsinsel beginnt im März mit einer Übernahme aus dem Kunstpalast Düsseldorf. Die Ausstellung Christo und Jeanne-Claude. Paris. New York. Grenzenlos zeichnet mit rund 70 Werken die künstlerische Entwicklung von Christo und Jeanne-Claude seit Mitte der 1950er Jahre bis zu Christos Tod im Mai 2020 nach. Zu sehen ist sie vom 10. März bis 3. September im Kreuzstall und in der Reithalle von Schloss Gottorf. Die Ausstellung präsentiert die wichtigsten Projekte des Künstlerpaares – vom Eisernen Vorhang in Paris 1962 bis zur noch nicht verwirklichten Mastaba in Abu Dhabi. Zwei der in der Ausstellung gezeigten Projekte bilden in ihrem Werk absolute Höhepunkte: die Verhüllung des Berliner Reichstags und die Verhüllung des Triumphbogens in Paris. Der Fotograf Wolfgang Volz, der seit 1972 in enger Zusammenarbeit mit dem Künstlerpaar und mit Exklusivrecht die internationalen Projekte von Christo und Jeanne-Claude dokumentarisch begleitet hat, ist ebenfalls vertreten. Mehr Infos finden sich unter: https://museum-fuer-kunst-und-kulturgeschichte.de/de/christo-und-jeanne-claude-paris-new-york-grenzenlos

Und auch das Wikinger Museum Haithabu wartet mit neuen Angeboten für Groß und Klein auf: So findet am 09. Februar ein Winterabend bei den Wikinger Häusern statt. Die Teilnehmenden werden von Wikingern begrüßt und zu den Häusern begleitet. Nach einer kurzen Führung rund um die Häuser entführt Museumsleiter Dr. Matthias Toplak die Gäste am wärmenden Herdfeuer in einem der rekonstruierten Wikingerhäuser mit Erzählungen aus altnordischen Sagas und Anekdoten in die Welt der Wikinger. Bei Fladenbrot und heißem Apfelpunsch wird es sicherlich ein gemütlicher Abend, ganz wie bei den Nordmännern. Darüber hinaus findet etwa am 16. Februar ab 16:30 Uhr eine 90-minütige Taschenlampenführung für Kinder statt. Dr. Kirsten Jensen-Huß nimmt die Kinder mit auf eine „nächtliche“ Mäusejagd durch das Wikinger Museum Haithabu. Während der Suche auf leisen Sohlen gibt es Spannendes zu entdecken und einige Aufgaben zu meistern. Und zum Schluss geht es noch um eine geheimnisvolle Truhe im Hafen von Haithabu…  Die Teilnehmerzahl für beide Veranstaltungen ist begrenzt, eine Anmeldung ist erforderlich. Mehr Infos und Preise unter: https://haithabu.de/de/startseite

Schallplattenpresse im Deutschen Schallplattenmuseum in Nortorf

Früher ratterte, zischte und pfiff es hier, Metall schabte auf Metall: Im Schallplattenpresswerk TELDEC in Nortorf wurden bis 1989 rund 850 Millionen Schallplatten gepresst. Seit Oktober letzten Jahres ist im ehemaligen Kesselhaus der TELDEC auf einer rund 800 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche das Deutsche Schallplattenmuseum zu finden. Hier gibt es viel zu entdecken, von den Anfängen der Schellackplatten über LPs bis zur CD, aber auch Abstecher zu Tonband und Musikkassetten. Unter anderem wurden hier die Goldenen Schallplatten für Elvis Presley und Peter Maffay hergestellt. Musikfreunde können sich auch über spielbereite Musikboxen, Grammophone und alte Discjockey-Arbeitsplätze freuen, sowie Regale voller Schallplatten, die durch die Schenkungen der Schallplattenarchive der NDR-Funkhäuser Kiel und Hamburg mit neuen Schätzen aufgefüllt wurden. Daneben gibt es interessante Filme zu sehen und interessante physikalische Schall-Experimente auszuprobieren. Eine Besonderheit des Museums ist eine alte Schallplattenpresse, die durch den Förderverein Museum Nortorf nach gut 30 Jahren wieder in Betrieb genommen wurde. Das Museum ist barrierefrei und bietet neben dem Museumsshop auch eine Bühne für Events. https://museum-nortorf.de/. In der aktuellen Podcast-Episode von „ShoreTime – Der Küstenschnack“ geht es um das Deutsche Schallplattenmuseum in Nortorf und die Geschichte des Tonträgers: https://shoretime-podcast.podigee.io/33-nortorf

Neumünster: „Das Bauhaus – Künstlerinnen gestern und heute“ – Ausstellung im Museum Tuch + Technik

Zum 100-jährigen Jubiläums des Bauhaus widmete das Frauenmuseum Bonn der einstigen Hochschule für Kunst und Handwerk 2019 eine Ausstellung, die der Frage nachging, ob und wo es bedeutende Künstlerinnen am Bauhaus gab. Für die Präsentation in Neumünster wurde die Ausstellung mit dem Schwerpunkt Weberei und regionalem Bezug umkonzipiert. Das Museum Tuch + Technik zeigt vom 27. Januar bis 21. Mai 2023 die Ausstellung „Das Bauhaus – Künstlerinnen gestern und heute“ in Kooperation mit dem Frauenmuseum Bonn. Zu sehen sind vor allem aktuelle Werke aus den Bereichen Weberei, Malerei, Objekte und Fotografie. www.tuchundtechnik.de

Museum des Kreises Plön zeigt norddeutsches Möbeldesign für Kieler Marine und Schloss

Die Möbelwerkstatt der Gebrüder Ramm belieferten um 1900 Gutshöfe in der Umgebung und stattete bald auch die Schiffe der Kieler Werften aus. Ihr Ruf drang auch bis zu Prinz Heinrich von Preußen vor, der einige Räume im Kieler Schloss durch die Firma Ramm ausstatten ließ und diese 1888 zum Königlichen Hoflieferanten berief. Im Museum des Kreises Plön sind Entwürfe und Stücke aus der Möbelwerkstatt Ramm noch bis April von Dienstag bis Sonntag 14:00 bis 17:00 Uhr zu sehen. www.kreismuseum-ploen.de/veranstaltungen/ausstellungen/

Spannendes im Ostholstein-Museum in Eutin

Gleich neben dem Eutiner Schloss, im ehemaligen Marstall, befindet sich das Ostholstein-Museum. 2023 gibt es hier einige hochkarätige Ausstellungen zu bewundern. Im ersten Halbjahr erhellen die emotionslageladen Kunstwerke des Shooting-Stars Steffen Schwien das Museum und werden abgelöst von Kurst Ards treffsicheren, humorvollen Hörzu-Titelbildern. Auch Fans der Drei ??? kommen auf ihre Kosten und mit Werken der Künstlerkolonie Nidden setzt sich im Herbst das abwechslungsreiche Programm fort.

Um Eutins Historie geht es in der ständigen Ausstellung im Obergeschoss mit dem thematischen Schwerpunkt „Eutin zur Goethezeit / Eutins Blütezeit um 1800″. Herzstücke der Dauerausstellung bilden Exponate und Schriften zu bekannten Dichtern und Denkern der Zeit. Besonderes Augenmerk verdienen darüber hinaus die bildkünstlerischen Werke von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein. Des Weiteren wird mit Eutiner Silber und Zinn, den sogenannten Tischbein-Öfen und Stockelsdorfer Fayencen das historische Kunsthandwerk des 17. bis 20. Jahrhunderts hier in der Region präsentiert. https://museum.kreis-oh.de/  

Bad Segebergs Stadtgeschichte erleben

Früher war es Wohnstätte wohlhabender und einflussreicher Bürger, heute beherbergt das Bürgerhaus in Bad Segeberg – übrigens 1541 erbaut und somit das älteste Wohngebäude der Stadt – ein Museum. Das Gebäude ist in der ursprünglichen Raumaufteilung größtenteils frei zugänglich und lädt zum Erkunden ein. Das Segeberger Bürgerhaus zeigt in einer Dauerausstellung Elemente bürgerlicher Wohnkultur und gibt einen Überblick über die Stadtgeschichte Bad Segebergs. In einem separaten Raum werden alle paar Monate wechselnde Themen dargestellt. https://museum-badsegeberg.de/

Industriemuseum Elmshorn: Noch einmal die Schulbank drücken

Seit 1991 werden in dem historischen Speichergebäude auf mittlerweile vier Etagen die Entwicklung von Industrie, Technik, Arbeit und Alltag in Schleswig-Holstein und Elmshorn gezeigt. Zu sehen sind verschiedene Exponate aus den vielfältigen Industriezweigen der Stadt Elmshorn – unter anderem Schiffbau, Margarineherstellung, die Steingutproduktion bei Carstens und die Lederindustrie. Ein Höhepunkt des Museums: Das Klassenzimmer aus der Kaiserzeit, inklusive Schiefertafeln und Griffeln. www.industriemuseum-elmshorn.de/ausstellungen/dauerausstellung/3-obergeschoss-museum-elmshorn/

Kunst im See: A. Paul-Weber-Museum in Ratzeburg

Über 200 Handzeichnungen, Holzschnitte, Ölgemälde und Litographien finden sich in insgesamt 20 Räumen im A. Paul-Weber-Museum auf der Insel im Rateburger See. Auch eine funktionstüchtige Lithographiewerkstatt mit Lithographiesteinlager sind hier zu sehen. Die Tierbilder, Buchillustrationen und die Schachspieler- und Eulenspiegelmotive ziehen Besuchende immer wieder in ihren Bann. Einen speziellen Anziehungspunkt bilden jedoch die kritischen Arbeiten, in denen Weber Missstände in Gesellschaft und Politik anprangert, Krieg und Gewalt verurteilt.  Die warnenden Zeichnungen bieten mit ihrer verständlichen Sprache und brisanten Aktualität stets Anregung zum Nachdenken, aber auch Anlass zum Schmunzeln. Es finden Sonderausstellungen mit Graphiken von Weber, aber auch anderen berühmten satirischen und kritischen Graphikern statt. www.herzogtum-lauenburg.de/a-a-paul-weber-museum

Ein Muss für Blaulicht-Fans: Feuerwehrmuseum Norderstedt

Kleine und große Feuerwehrinteressierte zieht es in das Feuerwehrmuseum Norderstedt. Hier werden auf 2.300 Quadratmetern Ausstellungsfläche historische Feuerwehrfahrzeuge und Methoden zur Brandbekämpfung präsentiert. Ein Feuerwehrspielplatz und das Restaurant KIM’s gehören zum Museum, ebenso wie regelmäßige Ausstellungen und Veranstaltungen. www.feuerwehrmuseum-sh.de

OSTSEE

Eiszeit-Haus in Flensburg

In dieser Ausstellung dreht sich alles um die spannende Erdgeschichte Schleswig-Holsteins. Sie zeigt eine große Auswahl von Fossilien aus der Region, ausgewählte kristalline Geschiebe mit vielen „Steinen zum Anfassen“, Darstellungen zu geologisch interessanten Orten in Schleswig-Holstein (Geotope und Naturdenkmäler), Schautafeln, informativen Begleittexten und bildreiche Arbeitsunterlagen zum Stöbern und Schmökern. Zudem gibt es wechselnde Sonderausstellungen zu speziellen geologischen, paläontologischen oder archäologischen Themen. www.flensburg.de/Kultur-Bildung/Kultureinrichtungen/Eiszeit-Haus/

Fehmarn: U-Boot-Museum in Burgstaaken

Rund 177.900 Seemeilen hat die U11 an 2.140 Seetagen innerhalb von 35 Jahren zurückgelegt, heute lässt sich das U-Boot in Burgstaaken auf Fehmarn besichtigen. Gebaut von 1966 bis 1968 in den Howaldtswerken Kiel, gehörte es bis 1998 dem 1. U-Bootgeschwader an. Besonders beliebt ist der Blick durch das echte Periskop sowie das Probeliegen in den engen Mannschaftskojen. Technikbegeisterte werden meist durch die Originaltorpedorohre oder den beeindruckenden Maschinenraum in den Bann des U-Bootes gezogen. Die benachbarte Ausstellung vermittelt viel Wissenswertes über die deutsche U-Boot-Flotte der Nachkriegszeit. www.ostsee-u-boot.de/

Erstes deutsches HÖR.SPIEL MUSEUM auf Gut Hasselburg/Ostholstein

Die Idee für dieses besondere Museum stammt von der „Königin des Hörspiels“ persönlich, Heikedine Körting, die unter anderem „Die drei ???“ produzierte. Im neuen HÖR.SPIEL Museum auf dem Kultur Gut Hasselburg werden Kinderträume wahr. Hier können sie ihr eigenes Hörspiel aufnehmen, auf den Spuren der „Drei ???“ oder „Hui Buh“ wandeln oder an der „Geräuschewerkbank“ prasselnden Regen erzeugen. Es gilt, verschiedene interaktive Stationen zu „bespielen“. Geräusche werden erzeugt, Musiken untermalt und Dialoge eingesprochen. Das Museum öffnet wieder ab dem 12. April 2023, jeweils dienstags und mittwochs nach vorheriger Anmeldung. https://hasselburg.de/erleben/hoer-spiel-museum/. Übrigens: In Folge 24 von „ShoreTime – der Küstenschnack“ sprach das Team der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein mit Heikedine Körting über ihr Leben, ihre Werke und natürlich ebenso über das HÖR.SPIEL MUSEUM auf Gut Hasselburg. https://shoretime-podcast.podigee.io/24-dastorzurmusik

Aktuelle Sonderausstellung im Museum für Regionalgeschichte der Gemeinde Scharbeutz und Umgebung: ‚Die Sturmflut‘

Anlass für die Ausstellung ist der 150. Jahrestag der bislang schwersten Ostsee-Sturmflut im November 1872. Im Zentrum dieser Katastrophe lagen die heutigen Badeorte an der Lübecker Bucht: Sierksdorf, Haffkrug, Scharbeutz und Niendorf. Betroffen war aber die gesamte südwestliche Ostseeküste zwischen Dänemark und Usedom.
Die Sonderausstellung ist nach der Winterpause ab 15. Januar 2023 wieder jeweils Sonnabend und Sonntag von 14:00 bis 17:00 Uhr und am Dienstag von 15:00 bis 18:00 Uhr zu sehen. Sie wird bis zum 26. März 2023 gezeigt, der Eintritt ist frei.
https://museum-scharbeutz.de/

Kloster Cismar 2023 mit drei Ausstellungen

In den historischen Museumsräumen in der ehemaligen Laienkirche des Benediktinerklosters Cismar werden in der diesjährigen Ausstellungssaison gleich drei Ausstellungen gezeigt. Den Anfang macht ab dem 02. April die Installation „Literarische Blumenwiese“ aus Styropor, Papier, Draht und getrockneten, gebrauchten Kaffeefiltern des Preetzer Künstlers Atif Gülücü, die bis 25. Juni zum Durchstreifen und Erleben einlädt. „Die Landschaft im Blick“ haben Museumsbesuchende vom 02. April bis 02. Juli, wenn das Ostholstein-Museum eine Auswahl an Bildern aus seiner Sammlung mit ostholsteinischem Motivschwerpunkt zeigt. Neben älteren Werken von Malern wie Friedrich Loos oder Hinrich Wrage werden auch Arbeiten zeitgenössischer Künstler gezeigt. Im Anschluss daran widmet sich das Museum der „Grafik 2020-2022″ des zeitgenössischen Künstlers Klaus Fußmann. Nach einer bereits siebenteiligen Ausstellungsserie zu diesem Themengebiet in den vergangenen Jahrzehnten im Kloster Cismar folgt nun der achte und letzte Teil: eine umfassende Ausstellung zu seinem grafischen Schaffen der vergangenen zwölf Jahre. Für die künstlerische und inhaltliche Begleitung der Ausstellungen sorgt auch in diesem Jahr der im Kloster gelegene Kunstraum Remise unter der Leitung von Dorothea Jöllenbeck. www.kloster-cismar.de/

Kunst und Kultur in Lübeck

„Lübeck Contemporary – Jahresschau der Lübecker Künstlerinnen und Künstler“ – ist noch bis zum 5. März in der Kunsthalle St. Annen zu sehen. Die seit 1976 von Mitgliedern der Gemeinschaft Lübecker Künstler e.V. organisierte Ausstellung gilt als fester Bestandteil des Lübecker Kulturlebens. Neben Skulpturen, Medienkunst, Zeichnungen, Grafiken und Fotografien sind Installationen, Malereien und Kunst im Außenraum zu sehen. Die Schau zeigt 68 Arbeiten von 36 Künstlerinnen und Künstlern und bildet damit die Vielfalt der Gegenwartskunst in der Hansestadt ab. https://kunsthalle-st-annen.de/luebeck-contemporary. Was Lübecks Kulturleben sonst noch zu bieten hat, zeigt der neue Lübecker Kulturkatalog der Lübeck und Travemünde Marketing GmbH (LTM) mit allen Lübecker Kulturthemen, Museen und Ausstellungen 2023. Der Katalog ist zweisprachig in Deutsch und Englisch und wirbt mit ausgewählten Tipps für einen Streifzug durch Lübecks Museen, Galerien, Theater und Kirchen. Er liegt zur kostenlosen Mitnahme in der Tourist-Information und bei den beteiligten Kulturinstitutionen in Lübeck aus. Katalogbestellung bei der LTM unter www.luebeck-tourismus.de.

Pressemitteilung Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein GmbH
Foto: Copyright: © sh-tourismus.de/MOCANOX

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