Viele alte Dächer haben nicht nur optische Mängel, sondern kosten die Bewohner bares Geld. Denn durch Schadstellen kann Feuchtigkeit eindringen, die Wärmedämmung verliert ihre Funktionsfähigkeit. Das ist auf Dauer nicht nur schädlich für die Bausubstanz, hier geht auch permanent wertvolle Heizenergie verloren. Bei den derzeitigen Energiepreisen entstehen damit hohe Kosten, die sich vermeiden ließen. Daher kann es sich aktuell besonders lohnen, eine Dachsanierung einmal durchzurechnen. Sie senkt die Heizkosten, erhöht den Wert des Eigenheims und kann sich positiv auf den Wohnkomfort auswirken. In der Summe rentiert sich eine Dachsanierung deswegen meist schneller als zunächst erwartet.
Mit welchen Kosten ist zu rechnen? Wer plant, das Dach seines Eigenheims sanieren zu lassen, sollte zunächst ein konkretes Angebot von einem Handwerksbetrieb vor Ort einholen. Denn jede Dachsanierung muss individuell kalkuliert werden. Zur Orientierung: Bei Neubauten kostet die Dacheindeckung zwischen 140 und 180 Euro pro Quadratmeter. Bei einem Dach durchschnittlicher Größe kommen so zwischen 24.000 und 30.000 Euro zusammen. Wenn das Dach saniert wird, um den aktuellen Dämmstandards zu entsprechen, hängen die Kosten von den individuellen Gegebenheiten ab. Wie ist die Dachform, welche Dämmstoffe sollen zum Einsatz kommen? Details zu den Kosten kennt Gerald Laumans, Geschäftsführer des gleichnamigen Herstellers von Tondachziegeln: „Sanierungskosten für ein herkömmliches Dach beginnen bei etwas mehr als 180 Euro je Quadratmeter und können auf 230 Euro steigen. Bei einem Dach mit 150 Quadratmetern Fläche beträgt die Investition mindestens 27.000 Euro.“ Für konkrete Angaben empfiehlt sich auch hier das Gespräch mit einem Fachbetrieb.
Bei der Sanierung macht die Dacheindeckung zwischen 25 und 33 Prozent der Kosten aus. Gut zu wissen: vergleicht man beim Bedachungsmaterials verschiedene Alternativen, lieben langlebige Dachziegel aus Ton im mittleren Preissegment und sind in der Regel deutlich günstiger als eine Dachhaut aus Reet oder Schiefer. Die Oberflächenbeschaffenheit der Tondachziegel wirkt sich hingegen nur moderat auf die Gesamtkosten aus. Wer sich für schmutzabweisende glasierte Ziegel entscheidet, sollte bei einem Dach durchschnittlicher Größe mit Mehrkosten von circa 2.000 Euro im Vergleich zu herkömmlichen Ziegeln rechnen.
Weitere Informationen gibt es online unter www.laumans.de oder beim Dachhandwerker vor Ort.
Foto: Laumans/txn