Warum haben Sie sich dazu entschieden, wieder zur OB-Wahl anzutreten?

Oberbürgermeisterin von Flensburg zu sein ist eine großartige Aufgabe. Sie ist zwar oft anstrengend, teilweise auch belastend, ist aber insgesamt mit viel Freude darüber verbunden, wieviel wir für Flensburg erreichen konnten und noch erreichen können. In diesen bewegten Zeiten stehen Kommunen in einer besonderen Verantwortung und haben wichtige Aufgaben. Diese Aufgaben möchte ich gern weiter angehen.

Wie viele Ja-Stimmen haben Sie zu Hause für den Wiederantritt bekommen?

100 % Zustimmung, obwohl meine Familie die Belastungen nur zu gut kennt, die dieses Amt mit sich bringt. Meine Familie unterstützt mich sehr und hält mir zuhause den Rücken frei. Sie wissen, wie gern ich das Amt der Oberbürgermeisterin ausübe und mich für die Menschen in unserer Stadt einsetze.

Welche Ziele haben Sie in einer weiteren Amtszeit als Oberbürgermeisterin?

Ich möchte in den kommenden 6 Jahren Flensburg vor allem ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiger gestalten. Klimaschutz bleibt Aufgabe Nummer 1, weil wir nur dann sicher und gut leben können. Im Rahmen dessen liegen mir die Projekte Krankenhausneubau und Hafen-Ost sehr am Herzen, weil sie sowohl für die Gesundheitsversorgung als auch für die Wirtschaft sehr große und wichtige Schritte in der Zukunftsentwicklung unserer Stadt sind.
Die Entwicklung unserer Stadtteile, von der Nord- bis zur Südstadt, von Engelsby bis Weiche möchte ich ebenfalls kräftig vorantreiben. Auch in der Wohnraumversorgung und dem Ausbau unserer Sportstätten, z. B. die Sportplätze und Sporthallen von der kleinen bis zur großen Flensarena gibt es noch jede Menge zu tun.

Auf welche politischen Erfolge sind Sie stolz?

Ich freue mich über die erfolgreichen Projekte der letzten 5 Jahre wie zum Beispiel den Neubau der Grundschule Ramsharde und den begonnenen Neubau der Grundschule und der KiTa auf dem zukünftigen Bildungscampus Fruerlund. Ich bin schon sehr stolz darauf, gleich zwei Schulneubauten in einer Legislatur erreicht zu haben. Das letzte Mal, als in unserer Stadt Schulen neu gebaut wurden war in den 70er Jahren. Aber auch viele andere Projekte wie Hafen-Ost, Krankenhausneubau, die Fertigstellung der Kreisstraße K8, die Fertigstellung von 2750 Wohnungen können uns stolz machen. Nichts desto trotz gibt es noch viel zu tun. Der Sanierungsstau der letzten Jahrzehnte muss noch weiter abgebaut werden.
Ich schätze mich glücklich, das große Team der Stadtverwaltung an meiner Seite zu haben, das wirklich gute Arbeit leistet und das ich gern leite. Manche Bürger*innen mögen es vielleicht anders sehen, was ich aber definitiv nicht bestätigen kann. Sie leisten Großartiges!

Was glauben Sie: Warum sind Sie erfolgreich?

Erfolg ist kein Verdienst einer einzelnen Person, sondern das Ergebnis einer guten Zusammenarbeit. Ich denke, dass ich solche kooperativen Prozesse gut voranbringen kann.

Was ist Erfolg für Sie?

Meine Definition von Erfolg ist ganz einfach: Eine Arbeit ist dann erfolgreich, eine Aufgabe erfolgreich gelöst, wenn hinterher etwas besser ist als vorher.

Inwiefern hilft Ihnen Ihre Karriere bei der Polizei in Ihrem heutigen Beruf?

Durch meine Arbeit bei der Polizei habe ich alle Höhen und Tiefen menschlichen Handelns kennenlernen müssen. Daher bin ich heute nicht mehr so leicht zu überraschen oder zu verunsichern.

Ihr Arbeitsstil ist … ?

Kooperativ, teamorientiert und kollegial

Ein guter Arbeitstag beginnt mit …?

… einem Lächeln der Kinder und einem Cappuccino.

Was erfüllt Sie mit größter Zufriedenheit?

Meine große, erweiterte Familie.

Was erfüllt Sie in Ihrem Leben mit der größten Unzufriedenheit?

Ungerechtigkeiten und Egoismus.

Mit welcher Eigenschaft kämpfen Sie am meisten?

Mit meiner Ungeduld. Manchmal entwickeln sich Dinge langsam und gehen nicht so schnell voran, wie ich es mir wünsche. Dann kann ich schon mal etwas unwirsch werden.

Worauf kommt es im Leben wirklich an?

Auf Frieden, auf die Fähigkeit zu versöhnen und darauf, dass man gesund bleibt.

Inwiefern schlagen sich globale Einflüsse wie der Krieg in der Ukraine auch in Flensburg nieder?

Die unmittelbarste Auswirkung des Ukraine-Krieges sind die geflüchteten Menschen, die jetzt bei uns Schutz und Hilfe suchen. Ich bin überzeugt davon, dass das solidarische Flensburg diese Situation gut bewältigen wird. Natürlich bleibt Flensburg auch von den Auswirkungen der Klima-Krise nicht verschont. Wir haben in der Stadtverwaltung einen ganzen Bereich, der sich mit den Anforderungen des Klimaschutzes auseinandersetzt. Das reicht von der Stadtplanung bis hin zur Mobilitätswende. 
Und dann brauchen wir nur an die Pandemie zu denken. Das hat auch Flensburg verändert und geprägt. Vieles hat sich verändert. Auch hier war die Stadtverwaltung gefordert, musste aufstocken, umdenken und neue Wege gehen. Flensburg war die erste Stadt, die kostenlose Tests angeboten hatte, um alle Menschen zu schützen.

Wodurch zeichnen Sie sich aus?

Ich glaube ich bin fair und gerecht. Aber das können andere besser beurteilen.

Wie würden Sie sich selbst beschreiben?

Gradlinig, fröhlich, ergebnisorientiert, ungeduldig, ausdauernd und zupackend.

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