Welcher Abschied vom Single-Dasein ist passender?
Je näher der Hochzeitstermin rückt, desto näher kommt auch der Polterabend, oder alternativ der Junggesellinnen- bzw. Junggesellenabschied (JGA). Doch was genau unterscheidet diese Begriffe und Feiern voneinander, wo haben sie ihren Ursprung und was verbinden wir heute damit?
Der Polterabend
Unter einem Polterabend versteht man auch heute noch ein Fest, bei dem – frei nach dem Motto „Scherben bringen Glück“ – Geschirr und sonstiges Porzellangut zerbrochen und vom Brautpaar anschließend gemeinsam zusammengekehrt wird. Ursprünglich diente dieser Hochzeitsbrauch dazu, mögliche böse Geister durch den Lärm – das „Poltern“ – zu verwirren und zu vertreiben. Heutzutage wird dieser Brauch beinahe ausschließlich nur noch in ländlichen Regionen zelebriert. Warum das so ist? Ein Grund dafür ist sicherlich, dass heute niemand, der in einer Stadt wohnt, problemlos kiloweise altes Geschirr in seinem Innenhof oder gar auf der Straße zerschlagen kann, darf oder will, ein derartiger Brauch kann somit nur auf privatem Grundstück oder im eigenen Garten gelebt werden.
Wie bei der Hochzeit ist auch beim Polterabend alles erlaubt, was gefällt. Eine rauschende Gartenparty mit Musik und viel Alkohol oder doch das klassische gemeinsame Scherbenaufkehren mit Polterabendspielen? In der Regel organisiert das Brautpaar den Polterabend selbst, hat also die volle Kontrolle über alles, was passiert.
Der Junggesellen- bzw. Junggesellinnenabschied
Der große Unterschied zwischen Polterabend und Junggesellenabschied ist darin zu sehen, dass beim Polterabend das Paar gemeinsam feiert, während die Brautleute beim JGA jeweils getrennte Wege gehen. Während der Polterparty durch ihren Ursprung ein gewisser Rahmen gesetzt ist – denn ohne das „Poltern“ ist es nun mal kein Polterabend, sondern einfach nur eine Party – kann der Abschied vom Single-Dasein auf unendlich viele verschiedene Arten zelebriert werden. Oftmals wird die Organisation des JGA auch jemand anderem anvertraut. Der Kreativität sind dabei keinerlei Grenzen gesetzt, sofern von allen Beteiligten diese zwei simplen Tipps befolgt werden: Liebe Schwestern, Freundinnen, Brautjungfern, Trauzeuginnen, diesen einen Kardinalfehler begehen viele, dabei lässt er sich so leicht vermeiden: Der Junggesellinnenabschied ist für die Braut, nicht für euch selbst!
Ist die Braut eher als eine ruhige und eher zurückhaltende Person bekannt, dann wird ihr ein Abendessen in gediegenem Ambiente und Cocktailtrinken hoch über den Dächern Flensburgs weit mehr liegen als eine rauschende Party. Jemand, dem es schon im Alltag nicht so leicht fällt auf andere zuzugehen, die/der wird keinen Spaß daran haben mit einem Bauchladen bewaffnet durch die Straßen zu ziehen, fremde Menschen anzusprechen und sie zum Spielen zu motivieren. Manchmal können aber auch Party-Bräute diesem speziellen Ritual nichts abgewinnen. Sprecht euch also immer im Vorfeld mit der Braut ab bevor ihr etwas Bestimmtes für ihren Junggesellinnenabschied plant, womöglich investiert ihr sonst sehr viel Zeit in etwas, das am Ende gar nicht so gut ankommt.
Was also tun beim JGA?
Hier bieten wir euch ein Sammelsurium an allen möglichen und unmöglichen Ideen für einen gelungenen Junggesellen- bzw. Junggesellinnenabschied:
- Die klassische Tour durch die Bars der Stadt – mit einer Limousine, lustigen Einheitsoutfits, einem Bauchladen und vielen Spielen im Gepäck.
- Ein Besuch im Casino – elegante Outfits, Cocktails und Black Jack.
- Ein Salsa-Tanzkurs in einer der Latin-Dance-Bars die Flensburg zu bieten hat.
- Ein Cocktailmix- oder Bierbraukurs.
- Sportliche Aktivitäten in Form von Paintball, Flying Fox oder für ganz mutige – gemeinschaftliches Bouldern oder Agieren im Hochseilgarten. Nichts stärkt die Freundschaft so sehr wie ein Abenteuer in luftiger Höhe.
- Ein Poledance-Kurs – für den Junggesellenabschied der Herren ist besonders lustig!
- Eine Schnitzeljagd oder Geocaching-Tour in oder rund um Flensburg.
- Go-Kart-Fahren in Schleswig.
- Ein Wochenendtrip nach Berlin, Amsterdam oder eine andere Stadt von der Braut oder Bräutigam besonders schwärmen.
Genau wie die Hochzeit ist der Junggesellen- bzw. Junggesellinnenabschied ein einzigartiges Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst.
Macht also das Beste daraus!
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