Der Sneaker, den der YouTube-Star in die Kamera gehalten hat, erzielt Rekordverkäufe. Die Ärztin gibt gern die Visitenkarte einer bestimmten Physiotherapeutin weiter. Und vor dem neuen veganen Imbiss stehen täglich mehr Hungrige, die per Mundpropaganda davon erfahren haben.
Klar: Menschen folgen Empfehlungen von Personen, denen sie vertrauen. Auch Unternehmen, die sich mehr und bessere Bewerbungen auf ihre Ausbildungsplätze wünschen, können sich dieses Prinzip zunutze machen. Wenn ihre Mitarbeitenden positiv von ihren Tätigkeiten, von der Arbeitsatmosphäre und von den Aufstiegschancen berichten, dann wirkt das nachhaltiger als jede Plakatwerbung. „Gerade auf Social Media gibt es viele Möglichkeiten“, erklärt Petra Timm. Die Pressesprecherin von Randstad Deutschland empfiehlt: „In kurzen Clips können aktuelle oder ehemalige Auszubildende auf TikTok oder Instagram Einblicke in ihre tägliche Arbeit geben und von ihren Erfahrungen erzählen. Eine gute Plattform ist auch die eigene Unternehmenswebseite, auf der Mitarbeitende in Wort, Bild und Film über ihren Arbeitsalltag informieren.“ Aber auch außerhalb des Internets kann Empfehlungsmarketing funktionieren. Wer als Arbeitgeber beispielsweise ehrenamtliches Engagement von Mitarbeitenden fördert, hat oft selbst etwas davon: Als Trainer im Fußballverein oder Hausaufgabenhilfe in der Flüchtlingsunterkunft haben die Kolleginnen und Kollegen direkten Kontakt zu Jugendlichen, die möglicherweise eines Tages nach einer Ausbildungsstelle suchen und können ihnen ein Bild von ihrer Arbeit und dem Unternehmen vermitteln. Doch Achtung: Arbeitskräfte als Werbestimmen „einspannen“ zu wollen, funktioniert nicht. Nur wenn Atmosphäre und Teamgeist stimmen und das soziale Engagement authentisch ist, werden Mitarbeitende gerne von sich aus positiv berichten.

txn-Foto: industrieblick/adobestock/Randstad

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