Die Fitnessstudios bleiben aufgrund von Corona geschlossen und die Vorsätze für das neue Jahr sind nach Weihnachten so groß wie nie. Wer in Gesellschaft Sport treiben und eine paar Pfunde verlie-ren möchte, hat es jetzt schwer. Mit diesen Tipps lässt sich der Winterspeck zuhause erfolgreich bekämpfen.
Das Arbeitsleben spielt sich aktuell bei vielen im Homeoffice ab. Damit entfallen nicht nur soziale Kontakte, sondern für einige auch der Arbeitsweg auf dem Fahrrad oder zu Fuß. Zusätzlich fehlen Tagesstruktur, das gemeinsame Essen mit Kollegen und der Anreiz, gesund zu kochen. Aktuelle Studien zeigen, dass sich das Arbeiten von Zuhause oft negativ auf körperliche Aktivität und Essverhalten auswirkt. Umso wichtiger ist es, gesunde Neujahrsvorsätze nicht auf die lange Bank zu schieben.
Dickmacher gezielt erkennen
Um die Mittagspause nicht auszudehnen, greifen auch im Homeoffice viele zu Fertiggerichten. Und da liegt die Crux: „Fertiggerichte können Unmengen an Zucker, Salz, schlechten Fetten und auch viele Kalorien liefern. Mit einem fertigen Dressing wird selbst der gesunde Salat zur Kalorienbombe“, weiß Saskia Vetter von der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. Besser: Zeit zum Vorbereiten einplanen oder Vorkochen. Denn frische Zutaten versorgen den Körper mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Weitere mögliche Zuckerfallen sind Fruchtjoghurts oder Cappuccino zum Anrühren. Beides lässt sich schnell und einfach mit wenigen Zutaten selbst herstellen – so lässt sich der Zuckergehalt besser kontrollieren.
Eine weitere Zuckerfalle sind süße Getränke. Limonade und Saft eignen sich nicht als Durstlöscher, denn in Punkto Zuckergehalt nehmen sie es locker mit Süßigkeiten auf. Leitungswasser enthält dagegen keine Kalorien und lässt sich für alle Sinne ansprechend mit frischen Kräutern oder Früchten verfeinern. Für eine gute Leistungsfähigkeit und Konzentration sollten es rund 1,5 Liter pro Tag sein.
Ein Hindernis beim Abnehmen sind viele Snacks. Im Homeoffice sind Kühlschrank und Naschvorräte in greifbarer Nähe. Verlockend, um mehr zu essen, als der Körper braucht. „Zu den gesunden Snacks zählen Obst, Gemüsesticks und Nüsse. Auf täglich zwei Portionen beschränkt, stillen sie den Heißhunger zwischendurch“ rät Vetter.
Struktur mit der Ernährungspyramide
Die Ernährungspyramide ist eine optimale Orientierungshilfe für eine gesunde Ernährung. Wer zusätzlich bei den Getreideportionen auf Vollkorn setzt, bleibt lange satt und leistungsfähig. Und: Positiv formulierte Ziele wie „Heute ernähre ich mich gesund“ statt „Heute darf ich nicht naschen“ machen das Durchhalten leichter.
150 Minuten Bewegung für Konzentration und Fitness
Um Zuhause fit zu bleiben, ist regelmäßige Bewegung wichtig. Ein Spaziergang in der Mittagspause oder aktive Pausen zwischendurch helfen gegen aufkommende Müdigkeit und Stress. Das Bundesgesundheitsministerium empfiehlt an fünf Tagen die Woche 30 Minuten aktiv zu sein; zwei Einheiten davon sollten die Muskeln kräftigen.
Mehr Tipps bietet unser Ratgeber „Gewicht im Griff“.
Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein
Bild: Envato.com