Karin Schmitt ist nicht nur Figurenspielerin, sondern auch Tochter des Malers Claude Henri Schmitt. Im Juni 2021 schwang sich der französische Maler nach einer langen und schweren Verwandlung in einen Vogel mit Leichtigkeit in die Lüfte. Diese Verwandlung heißt mit medizinischem Namen die Lewy-Körper-Demenz und ist eine neurodegenerative Erkrankung, die unter anderem Gleichgewichtsverlust, Wahrnehmungsstörungen und ausgeprägte visuelle Halluzinationen verursacht. Karin Schmitt erinnert sich an ihren kranken Vater, an seine fortschreitende und unabwendbare Verwandlung und entwirft mit Empathie, Zärtlichkeit und Sensibilität sein Porträt, schafft einen Raum für seine farbenfrohen Bilder und unsere Assoziationen. Wir hören nur wenige Sätze, viel Stille und einfühlsame Musik. In dem gewaltigen Kontrast zwischen dem immer schwächer werdenden Menschen und der überwältigenden Kraft seiner Bilder sucht sie nach Eindrücken, Emotionen, Empfindungen, die über das Autobiographische hinweg das tief Menschliche berührt.

Donnerstag, 15.02.2024, 20.00 Uhr
Freitag, 16.02.2024, 20.00 Uhr
Samstag, 17.02.2024, 20.00 Uhr
Donnerstag, 22.02.2024, 20.00 Uhr
Freitag, 23.02.2024, 20.00 Uhr
Samstag, 24.02.2024, 20.00 Uhr

Theaterwerkstatt Pilkentafel, Flensburg

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