Das Musizieren gehört zu den Lieblingsbeschäftigungen von jungen Menschen. Gerade in Großstädten gibt es eine riesige Anzahl von Bands der unterschiedlichsten Stilrichtungen. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem die einstudierten Songs aufgenommen werden – in der Regel in einem Tonstudio. Worauf Sie achten müssen, wenn Sie ein Musik Studio mieten erfahren Sie in diesem Artikel.

Die Chemie muss stimmen

Schlecht gelaunte Toningenieure, genervte Techniker und unfreundliches Reinigungspersonal – unter solchen Voraussetzungen ist es schwer, eine gute Aufnahme zu erstellen. Wenn Sie ein Musik Studio mieten wollen (z.B. bei PIRATE in Hamburg), sollten Sie dem Anbieter vorher einen Besuch abstatten. Schauen Sie sich die Örtlichkeiten an und wechseln Sie einige Worte mit dem Studiopersonal. Sie werden schnell merken, ob die Chemie stimmt – oder eben nicht.

Es spielt auch eine Rolle, aus welcher musikalischen Welt der Aufnahmeleiter kommt. Ein ausgewiesener Rockfan ist möglicherweise nicht der Richtige, wenn es um die Aufnahme eines Jazz-Albums geht. Andersherum ist ein Jazzer wahrscheinlich nicht geeignet, um ein Rock- oder Metal-Album aufzunehmen. Die Genres liegen schlicht und ergreifend zu weit auseinander.

Es gibt jedoch auch Vertreter, die eine generelle Liebe zur Musik haben und sich in allen Stilrichtungen zu Hause fühlen. Lassen Sie sich am besten einige Referenzen aus unterschiedlichen Genres zeigen. Hat der Produzent unter Beweis gestellt, dass er sein Handwerk versteht, können Sie ruhigen Gewissens das betreffende Musik Studio mieten.

Lassen Sie sich nicht beeindrucken, wenn eine Goldene Schallplatte oder eine andere Trophäe an der Wand hängt. Solche Auszeichnungen können bereits Jahrzehnte alt sein und beweisen im Grunde nichts. Es ist außerdem keineswegs sicher, dass der Produzent an der fraglichen Aufnahme persönlich mitgewirkt hat. 

Wem gehören die Rechte?

Diese Frage ist von eminenter Wichtigkeit. Viele Bands, die ein Musik Studio mieten, denken, dass die Rechte an ihren Werken automatisch ihnen gehören. Die Realität sieht anders aus. Sobald der Produzent Einfluss auf die Komposition nimmt, entstehen automatisch Rechte, die er in der Regel auch geltend macht. Dies ist verständlich, da die Komposition hierdurch an Qualität gewinnt.

Zwar schreibt der Produzent den Song nicht vollständig um, doch er sorgt dafür, dass die Musik ansprechend und im Zweifelsfall „massentauglich“ klingt. Dies tut er im eigenen Interesse, da er möchte, dass die Musik bekannt wird. Da sein Name mit dem Werk verknüpft ist, erhöht sich auf diese Weise seine Reputation.

Schon kleine Veränderungen können dazu führen, dass der Produzent zum Komponisten wird. Es ist daher wichtig, im Vorfeld der Aufnahme über das Thema „Rechte“ zu sprechen. Meist lassen sich die Produzenten darauf ein, für kleinere Details keine Rechte zu beanspruchen. Wird jedoch das gesamte Arrangement oder gar die Gesangsmelodie verändert, ist es keine Frage, dass der Produzent als Komponist angegeben werden muss.

Die Frage der Kosten

Wenn man ein Musik Studio mieten möchte, ist eine der ersten Fragen, wie hoch die Ausgaben ausfallen. Newcomer-Bands müssen normalerweise auf jeden Cent achten. Sie sind daher verständlicherweise darum bemüht, alle unnötigen Kosten zu vermeiden. Dies kann freilich dazu führen, dass sie ein zweitklassiges Studio wählen. Ob das eingesparte Geld die Qualitätseinbußen rechtfertigt, ist zweifelhaft.

Was die Kosten betrifft, ist die Musikwelt wie jede andere Branche: Qualität kostet extra, es ist also berechtigt, etwas mehr auszugeben. Die Erfahrung zeigt, dass sich die Mehrkosten fast immer rentieren. Wer bereits Geld mit seiner Kunst verdient, hat größere Spielräume und kann ein Musik Studio mieten, das mit der neuesten Technik ausgestattet ist.

Eine interessante Alternative ist, ein Musik Studio zu mieten, das kein Personal aufweist. In solchen Studios wird alles in Eigenregie produziert. Der springende Punkt ist hier, dass man etwas von Musikproduktion verstehen muss, um gute Ergebnisse zu erzielen. Ist dies nicht der Fall, kann auch die beste Technik nicht helfen. 

Eigenproduktionen klingen im Normalfall nicht wie Aufnahmen, die in einem Millionen-Studio erstellt wurden. Die Unterschiede sind heute aber bei Weitem nicht so groß wie noch vor zehn oder 20 Jahren. Es ist inzwischen problemlos möglich, mit einem kleinen Budget eine gut klingende Aufnahme zu erstellen. Entscheidend ist, wer die Geräte bedient. Ein erfahrener Produzent kann auch aus preiswertem Equipment einen vorzeigbaren Sound herausholen.

So wird richtig abgemischt

Beim Mischen werden die Tonspuren zu einem Gesamtprodukt zusammengefügt. Dies klingt leichter, als es ist. Das Mischen erfordert ein großes Maß an Erfahrung. Ebenso notwendig sind ausgeruhte Ohren. Nach einem harten Aufnahmetag ist das Gehirn schlicht nicht mehr in der Lage, diese Aufgabe zu bewältigen.

Aus diesem Grund ist es ratsam, die Mischung auf einen anderen Tag zu legen. Die zusätzlichen Kosten sind das Ergebnis allemal wert. Idealerweise übernimmt die Abmischung ein Toningenieur, der Referenzen vorweisen kann. 

Fazit

Wer ein Musik Studio mieten möchte, sollte zunächst sicherstellen, dass die Chemie zwischen der Band und dem Studiopersonal stimmt. Es ist außerdem erforderlich, sich im Vorfeld der Aufnahme über rechtliche Fragen zu unterhalten. Die Abmischung sollte an einem anderen Tag als die Aufnahmen stattfinden. Wenn Sie diese Punkte beachten, steht einer entspannten Aufnahmesession in Ihrem Wunschstudio nichts mehr im Wege.

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