Seit über einem Jahrzehnt beschäftigen sich Finanzexperten, Spekulanten und Anleger mit Kryptowährungen. Wurden Bitcoin und Co. vor wenigen Jahren noch belächelt und als „Nerd“-Währung bezeichnet, so befinden sie sich seit geraumer Zeit auf der Überholspur. Auch mehrere Korrekturen haben die Kryptowährungen nicht zerstören können – das Interesse ist weiterhin ungebrochen. Vor allem, wenn man sich mit den Prognosen befasst: Experten sind überzeugt, die Reise der Kryptowährungen hat gerade erst begonnen. Ein Ende ist nicht absehbar.
Bitcoin, Ether und Co.: Eine Achterbahnfahrt mit ungewissem Ausgang
Als der Preis des Bitcoin Ende 2020 erstmals über die 20.000 US Dollar-Grenze sprang, verwiesen Beobachter der Kryptoszene darauf, dass nun ein ungeahnter Höhenflug starten könnte. Sie waren im Recht. Auch wenn es immer wieder kleinere Korrekturen gab, so stieg der Preis der Kryptowährung auf über 69.000 US Dollar – erreicht im November 2021. Aber auch Kryptowährungen wie Ether und Dogecoin konnten Rekorde aufstellen. Der gesamte Kryptomarkt hat sich im Aufwind befunden.
Und der gesamte Kryptomarkt stürzte im Jahr 2022 ab. Der Bitcoin schlitterte sogar unter die 20.000 US Dollar-Grenze; wer also erst im Laufe des Jahres 2021 eingestiegen ist, der musste enorme Verluste akzeptieren. Auch wenn sich der Bitcoin Preis mit Beginn des Jahres 2023 wieder über 20.000 US Dollar festigen konnte, so wissen die Kryptofans, Spekulanten und Anleger ganz genau, dass es scheinbar keinen Boden gibt, wenn es nach unten geht.
Jedoch sind die Prognosen vielversprechend. Das ist auch der Grund, wieso sich immer mehr Anleger für langfristige Investitionsmöglichkeiten interessieren. Ganz egal, ob Bitcoin, Immediate Edge oder Litecoin – der gesamte Markt wird, so die Experten, in absehbarer Zeit wieder an Stärke zulegen können.
CFDs, ETFs, Futures: So kann mit Kryptowährungen Geld verdient werden
CFDs
Contract for Difference – CFDs – können für extrem hohe Gewinne sorgen, am Ende aber auch für erhebliche Verluste verantwortlich sein, wenn der Markt falsch eingeschätzt wird. Wer CFDs tradet, spekuliert mit der Preisdifferenz. Geht es nach oben oder geht es nach unten? Wer meint, der Preis des Bitcoin steigt, wird eine Long Position eröffnen. Ist man der Meinung, es geht nach unten, so wird die Short Position eröffnet. Da der Kryptomarkt sehr volatil ist, sollte man hier immer mit risikoreduzierenden Instrumenten – Take Profit und Stop Loss – arbeiten. So kann im Vorfeld der maximale Verlust bzw. der maximale Gewinn selbst definiert werden.
ETFs
ETFs sind die Alternative für all jene, denen der CFD Handel zu riskant ist. ETFs – Exchange Traded Funds – bilden den Markt nach. So kann man in ETFs investieren, die etwa die Top 10 der Kryptowährungen laut Marktkapitalisierung nachbilden oder bestimmte Schwerpunkte haben – so etwa das Proof of Stake Protokoll.
Futures
Bei Future-Kontrakte handelt es sich um Termingeschäfte, damit zukünftige Preisschwankungen abgesichert werden können. Futures kann man an den Börsen auf Rohstoffe wie Gold abschließen, über einen Broker auch auf Kryptowährungen. An der Terminbörse wird das Produkt zu einem festgelegten Preis gekauft, das erst in der Zukunft geliefert wird. Der Trader spekuliert hier mit geringem Eigenkapital auf steigende oder fallende Kurse und kann mit der Hebelwirkung für stärkere Auswirkungen der Preisbewegungen sorgen.
Investieren und in der Wallet aufbewahren
Sehr wohl kann über die Kryptobörse auch direkt in die eine oder andere Kryptowährung investiert werden. Wie das möglich ist? Der Anleger erwirbt Coins und verwahrt diese in der Wallet, das ist das digitale Portemonnaie, auf.
Erreicht dann die Kryptowährung das selbst gesetzte Preisniveau, zudem verkauft werden soll, werden die Coins veräußert und der Gewinn verbucht. Wichtig ist, hier die Nerven zu bewahren – immer wieder können Abstürze für starke Verluste sorgen. Solange jedoch die Coins nicht veräußert werden, handelt es sich um Momentaufnahmen und um keine realen Verluste.
Wichtig ist, sich im Vorfeld mit den Projekten hinter den Kryptowährungen zu befassen. Zudem sollte man einen Wallet Vergleich anstellen. Es gibt verschiedene digitale Portemonnaies, die allesamt Vor- und Nachteile haben.
Das heißt, nicht nur ein Broker- bzw. Kryptobörsenvergleich ist ratsam, sondern auch der Vergleich mit Blick auf die verschiedenen Wallets.
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