Der technische Fortschritt ist unaufhaltsam, weshalb Technologie-Unternehmen auch so wenig anfällig gegenüber Krisen scheinen. Bei Investoren sind Tech-Aktien sehr beliebt, da sie als krisenfest wahrgenommen werden. Dadurch formen Tech-Aktien nicht nur den Markt, sondern am Ende auch unser aller Leben. Hier erfahren Sie mehr über die Zusammenhänge und welche Branchen besonders zukunftsträchtig sind.

Branchenriesen liegen bei Investoren nach wie vor im Trend

Manche Tech-Unternehmen sind aus der heutigen Welt nicht mehr wegzudenken, darunter Schwergewichte wie Apple, Microsoft und Alphabet (Google). Alle drei sind gemeinsam mit vielen anderen amerikanischen Tech-Unternehmen im US Tech 100 vertreten – einem sehr technologielastigen Börsenindex. Dieser hat sich in den letzten Jahren aller Krisen zum Trotz sehr positiv entwickelt.

Auch wenn durch höhere Zinsen in den Jahren 2022 und 2023 viele Unternehmen bei ihren Investitionen auf die Bremse getreten haben, haben Investoren die Aktien im Portfolio gehalten oder sogar nachgekauft. Wer mit Weitblick agiert hat, wusste, dass hohe Zinsen zwar investitionshemmend aber nicht fortschrittshemmend sind. Technologien entwickeln sich immer weiter, wenn aufgrund von weniger Investitionen auch langsamer. Und neue Technologien bringen wiederum Umsätze – und Dividenden – in der Zukunft.

Nachdem die Zeit der Zinssteigerungen nun wieder vorbei zu sein scheint und es sehr gut möglich ist, dass die Zinsen sogar fallen werden, erleben Tech-Aktien einen noch größeren Höhenflug, was auch in tech-relevanten Indizes wie dem oben genannten US Tech 100 abgelesen werden kann. Investoren kaufen jetzt verstärkt Tech-Aktien nach, weil sie mit mehr Investitionstätigkeiten der Tech-Unternehmen rechnen.

Zukunftsträchtige Branchen, die den Markt beherrschen werden

KI-Technologie ganz vorne mit dabei

Tech-Branchen, die den weltweiten Markt mitbestimmen und formen werden, gibt es einige. In den letzten zwei Jahren war vor allem ein Tech-Sektor in aller Munde: Die KI-Technologie. Software, die mit auf künstlicher Intelligenz basierten Algorithmen ausgestattet ist, wird in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen. Es verwundert daher nicht, dass Tech-Titanen wie Microsoft und Alphabet sehr viel Geld in die Hand nehmen, um diese Technologie weiterzuentwickeln.

Wie wichtig es diesen Unternehmen ist, die schlausten Köpfe und smartesten Startups zu akquirieren, hat jüngst die Multimilliarden-Investition von Microsoft in OpenAI gezeigt. Zehn Milliarden Dollar war Microsoft eine Partnerschaft mit den Erfindern des Chatbots ChatGPT wert.

Investoren, die in OpenAI investiert haben, als das Unternehmen noch ein unbekanntes Startup und ein von Elon Musk ins Leben gerufenes Forschungsunternehmen war, haben auf das richtige Pferd gesetzt. Dies ist nur eines von vielen Beispielen, denn sehr oft sind es nicht die Tech-Riesen, welche mit neuen und disruptiven Erfindungen auf den Markt treten, sondern Startups mit pfiffigen Ideen.

Batterien für E-Autos

Die Welt wird immer hungriger nach Strom – großer Treiber dieses Hungers ist die Wende vom Brennstoffmotor zum Elektromotor in Fahrzeugen. Das bedeutet, dass die Batterie-Technologie künftig eine der großen Schlüsseltechnologien sein wird. Es kann davon ausgegangen werden, dass hier sehr viel Geld in Forschung und Entwicklung investiert werden wird, um Batterien effizienter und recycelbar zu machen sowie den Herstellungsprozess umwelt- und ressourcenschonender zu gestalten.

An Batterie-Technologien haben vor allem die Fahrzeughersteller selbst ein großes Interesse. Es ist daher auch hier kaum verwunderlich, dass große Unternehmen wie Volkswagen sehr viel Geld bereitstellen, um die Batterieproduktion sowie die Erforschung von Herstellungsprozessen voranzutreiben. Vor diesem Hintergrund soll im Jahr 2025 in Salzgitter eine von VW und dem belgischen Konzern Umicore betriebene Batteriefabrik entstehen, in welcher Vormaterialien für die Batterieproduktion hergestellt werden.

Wie Tech-Aktien den Markt formen

Aus den oben genannten Zusammenhängen wird schnell eines klar: Zum Vorantreiben des technologischen Fortschritts in einem Sektor benötigt es mehr als ein Unternehmen. Branchengiganten sind immer auf die Zusammenarbeit mit kleineren Unternehmen angewiesen, die über spezifisches Knowhow verfügen.

Hierdurch entsteht dann ein Dominoeffekt: Große Unternehmen investieren in kleinere Unternehmen, welche wiederum in noch kleinere Unternehmen investieren können. Auf diese Weise kommt ein ganzer Tech-Sektor in Fahrt und führt zu einer boomenden Branche.

Investoren, die in große oder kleine Unternehmen investiert haben, haben so die Chance auf hohe Renditen in der Zukunft, wenn die Investitionen Gewinne abwerfen. Dies führt wiederum zu mehr Investitionen seitens der Investoren in diese gewinnträchtigen Unternehmen, wodurch ein Kreislauf entsteht von welchem letzten Endes alle profitieren: Die Investoren, die Unternehmen und die Menschen, deren Leben durch den technischen Fortschritt einfacher oder komfortabler wird.

Foto: pixabay.com

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