Mit der Außenluft ein komplettes Haus heizen? Was für viele Laien wie Zauberei klingt, ist längst Wirklichkeit. Luft-Wasser-Wärmepumpen sind weit verbreitet. Sie heizen Neu- und Altbauten auch in kalten Wintern und stellen das benötigte Warmwasser zur Verfügung. Aber wie funktionieren die klimaschonenden Systeme?

Eine Luftwärmepumpe saugt die Umgebungsluft über einen Ventilator an und leitet sie durch den Verdampfer (Wärmeaustauscher Luft zu Kältemittel). Die Wärme lässt das Kältemittel verdampfen. Im Verdichter wird der Dampf dann so stark komprimiert, dass die Temperatur steigt – sie wird auf ein nutzbares Niveau „gepumpt“. Die Energie wird dann über einen zweiten Wärmeaustauscher auf das Heizungswasser übertragen. Während das so erwärmte Heizungswasser das Gebäude aufheizt, wird das Kältemittel wieder entspannt, dabei wieder flüssig – und der Kreislauf beginnt von vorn.

Luftwärmepumpen können innen oder außen aufgestellt werden. Die kompakten und wartungsarmen Geräte benötigen nur eine kleine Aufstellfläche, der Installationsaufwand ist überschaubar. Ein weiterer Vorteil: Wer die kostenlose Umweltwärme nutzt, muss keinen Brennstoffvorrat anlegen. Zudem entstehen vor Ort weder CO2 noch andere Emissionen.

Moderne Luftwärmepumpen sind nicht nur für Neubauten geeignet, sondern auch, wenn die Heizungsanlage in einem bestehenden Gebäude getauscht werden soll. Dabei spielt auch der geringe Platzbedarf eine Rolle. Von erneuerbarer Energie im Heizungskeller ist auch der Staat begeistert: Kauf und Installation einer Wärmepumpe werden in der Sanierung finanziell erheblich unterstützt – bis zu 40 Prozent der gesamten Investitionskosten werden erstattet.

Für eine erste Beratung empfiehlt sich der Kontakt mit einem Profi vor Ort. Ansprechpartner lassen sich online finden, beispielsweise unter www.stiebel-eltron.de. Der Holzmindener Wärmepumpen-Spezialist bietet auf seiner Website eine Fachpartner-Suche.

Foto: Stiebel Eltron/txn

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