Die schönsten Aussichten aus Vogelperspektive

Der echte Norden kann aus verschiedensten Perspektiven entdeckt werden – so auch von ganz weit oben. Ob Aussichtsturm, Sternwarte oder direkt aus der Luft bei einer Heißluftballonfahrt:

Die folgenden Tipps der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein zeigen Schleswig-Holstein aus einer neuen Perspektive.

NORDSEE

Föhr aus der Vogelperspektive

Die Insel Föhr ist nicht unbedingt für ihre Hügel und Anhöhen bekannt. Besuchende blicken von der sogenannten Lembecksburg, einem rund 13 Meter hohen Ringwall aus der Wikingerzeit, über die ganze Insel.

Wer die Stufen bis unters Dach des Andelhofs in der Midlumer Marsch erklimmt, hat den perfekten Vogelblick: Nicht nur auf ein Biotop, sondern auch auf allerlei Nordseevögel, die sich dort tummeln.

Für alle, die ganz hoch hinaus wollen, ist ein Rundflug über die Insel- und Halligwelt vom Flugplatz in Wyk aus ideal.

Höhenflug in Husum

Der Aussichtsturm Beltringharder Koog  mit Blick auf das größte schleswig-holsteinische Naturschutzgebiet auf dem Festland eignet sich für Vogelbeobachtungen und Ausflüge mit dem Fahrrad.

Ab Schwesing bei Husum können Interessierte zudem Rund- und Schnupperflüge mit der Sportfluggruppe Husum zum Selbstkostenpreis unternehmen.

Büsums beste Dachterrassen

Heiße Aussichten auf das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer: Das genießen Gäste des Meerzeit Büsum Wellenbad und Spa direkt aus der Panoramasauna oder von der großzügigen Dachterrasse.

Einen Rundumblick über die Nordseeküste bietet die 360 Grad Bar – ebenfalls dank einer gemütlichen Dachterrasse. Die Bar befindet sich in der Büsumer Familienlagune Perlebucht.

Tagsüber lassen sich hier das Treiben im Watt, die Kiter und Windsurfer oder die vorbeifahrenden Schiffe und Krabbenkutter bei einem kühlen Getränk beobachten. Bei Sonnenuntergang genießt sich der Feierabend dann am besten mit passender Musik und Blick in die Ferne.

Eiderstedt überblicken

In unmittelbarer Nähe der Stadt Tönning auf der Halbinsel Eiderstedt befindet sich eine einzigartige Naturlandschaft – das Katinger Watt.

Hier bieten gleich zwei Aussichtstürme die Möglichkeit, dieses einzigartige Naturschutzgebiet aus luftiger Höhe zu entdecken und von hier die zahlreichen Vögel wettergeschützt und bequem mit Fernglas oder Spektiv zu beobachten.

Der Balkon Nordfrieslands

Nördlich von Bredstedt liegt der Naturerlebnisraum Stollberg – auch „Balkon Nordfrieslands“ genannt. Vom obersten Punkt der 44 Meter hohen Erhebung reicht der Blick über die Küste und das Watt bis auf die Inseln und die vorgelagerten Halligen.

Tipp für Schwindelfreie: Auf dem Stollberg befindet sich der hundert Meter hohe Sendeturm mit einer frei zugänglichen Aussichtsplattform in 20 Metern Höhe.

Im Hafen von Dagebüll sollten Besuchende sich den 360°-Blick von der Aussichtsplattform auf der Südmole nicht entgehen lassen. Direkt am Hafen geht es in luftige 15 Meter Höhe. Dort wartet ein atemberaubender Ausblick bis zur Insel Föhr.

Amrumer Leuchtturm

Amrums Leuchtturm in Nebel ist der höchste Begehbare an der Nordseeküste mit knapp 42 Metern. Vom Fuß der Düne bis zum Balkon sind fast 300 Stufen zu erklimmen, bis der Blick in die ewige Weite, bei guter Sicht bis zur Hochseeinsel Helgoland, reicht.

Eine Attraktion sind die Nachtführungen jeden Donnerstag bis Ende Oktober, wenn Leuchtturmwärter Wolfgang Stöck dort oben Geschichten und Seemannsgarn erzählt.

ZWISCHEN DEN KÜSTEN

Adelige Aussichten im Herzogtum Lauenburg

Der südlichste Punkt Schleswig-Holsteins befindet sich im Herzogtum Lauenburg. Dort lockt der Askanierblick – benannt nach dem deutschen Uradels Geschlecht – mit einem einzigartigen Blick über die Elbe bis ins Dreiländereck mit Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Bis Ende Oktober können Schwindelfreie Lauenburg aus der Luft erleben: mit einem Segelflieger dahingleiten oder in einem Heißluftballon von Mölln über das Herzogtum schweben.

Der Lange Otto im Kreis Stormarn

Das größte Naturschutzgebiet Stormarns, die Hahnheide, ist ein überwiegend hügelig bewaldetes Areal mit kleinen Tälern, Bächen und Senken.

Die Aussicht genießen Naturfreunde am besten aus der Vogelperspektive vom 27 Meter hohen Aussichtsturm – von Einheimischen liebevoll „Langer Otto“ genannt.

Dieser befindet sich zudem auf dem fast 100 Meter hohen Großen Hahnheider Berg, was einen weitschweifenden Blick ermöglicht. Bei guter Sicht ist sogar der Hamburger Fernsehturm in der Ferne zu sehen.

Eutins prächtigste Türme

Der historische Wasserturm ist Eutins höchstgelegenes Gebäude und dient heute als Aussichtsturm: Wer dort auf knapp 39 Metern Höhe hinaustritt, wird mit einem faszinierenden Rundblick inklusive kleinen Hinweis-Täfelchen empfangen.

Nicht nur die Ostsee ist von hier aus zu sehen, auch Schleswig-Holsteins höchste Erhebung ragt zwischen den Seen und Wäldern der umgebenden Holsteinischen Schweiz hervor:

Beim Bungsberg finden sich zudem zwei weitere Möglichkeiten, den Ausblick über den echten Norden zu erleben. Der 179 Meter hohe Fernmeldeturm bietet eine Aussichtsplattform in 40 Metern Höhe und lädt zum beeindruckenden 360° Blick ein.

Der märchenhafte Elisabethturm ist etwa 22 Meter hoch und fällt durch seine achteckige Form und die bunten Fenster besonders auf.

Plöner Perspektiven

Der wundervolle Blick vom Plöner Parnaßturm auf einer Höhe von 85 Metern über dem Meeresspiegel reicht über die Stadt mit ihren Seen-, Wald- und Wiesenlandschaften. Besonders in den Herbstmonaten mit der bunten Laubfärbung ist dieser Ausblick reizvoll.

Wer eine königliche Aussicht genießen möchte, sollte das einzig erhaltene Schloss Schleswig-Holsteins in Höhenlage besuchen: Schloss Plön, das heute eine Bildungsstätte ist.

Mitten in der Plöner Altstadt erhebt es sich auf dem Schlossberg und thront majestätisch über dem See – der Blick von der Schlossterrasse aus über die Landschaft der Holsteinischen Schweiz ist einmalig!

Kreis Segeberg: Von Kalkberg bis Fallschirmsprung

Der Kalkberg ist eines der Wahrzeichen Bad Segebergs und beherbergt eine Aussichtsplattform auf seiner 91 Meter hohen Spitze. Von dort belohnt ein unvergleichlich schöner Blick über die Stadt und das Umland.

Ähnlich hoch hinaus geht es in der Gemeinde Großenaspe: Auf dem über 73 Meter hohen Berg Ketelvierth steht der gleichnamige Aussichtsturm.

Durch seine 16,4 Meter Höhe können Besuchende auf insgesamt fast 90 Metern Höhe Schleswig-Holsteins Natur aus Vogelperspektive genießen. Der höchste Vollholzturm des nördlichsten Bundeslandes, der Team Tower, liegt im Erlebniswald Trappenkamp.

Zwei Plattformen, auf 13 und 25 Metern, bieten nicht nur einen schönen Blick, auch zahlreiche Seilaktionen laden zum Ausprobieren an (Anmeldung erforderlich).

Wer die Region auf besondere Art erkunden möchte, kann vom Flugplatz Wahlstedt nicht nur Rundflüge unternehmen, sondern auch eine Heißluftballonfahrt buchen.

Rendsburger Eisenbahnhochbrücke

Wer die meistbefahrene künstliche Wasserstraße und die Ozeanriesen dieser Welt einmal von oben betrachten möchte, sollte die „Eiserne Lady“, die Rendsburger Eisenbahnhoch-brücke, erklimmen. Um die Aussicht in einer Höhe von rund 42 Metern zu genießen, geht es 178 Stufen nach oben. Eine geführte Tour mit einem Hochbrücken-führer verbindet den einmaligen Ausblick über den Nord-Ostsee-Kanal mit seinen Traumschiffen, Rendsburg und Umgebung mit spannenden Informationen (Mai-September).

OSTSEE

Kiel bei Tag und Nacht von oben erleben

Die Landeshauptstadt aus einem anderen Blickwinkel erleben? Das geht bei einer Rathausturmfahrt! Von der 67 Meter hohen Plattform des Rathausturms gibt es einen unvergleichbaren Panorama-Blick über die Fördestadt –

ein idealer Ausgangspunkt für die individuelle Stadterkundung und um sich einen ersten Überblick zu verschaffen.  Am gegenüberliegenden Ufer der Förde bietet die Sternwarte der Fachhochschule Kiel einmalige Blicke über Kiel und in den Nachthimmel.

Eine weitere besondere Möglichkeit, Kiel aus der Luft zu erleben, ist eine Tour mit einem Heißluftballon über die Stadt und die Kieler Förde.     

Travemünde: Weit blicken vom ältesten Leuchtturm Deutschlands

Der „Alte Leuchtturm Travemünde“ ist der älteste Leuchtturm Deutschlands. Er ist 31 Meter hoch und beherbergt heute auf acht Geschossen ein maritimes Museum, das Einblick in die Geschichte der Leuchtfeuertechnik gibt. Über 142 Stufen führen in luftige Höhe.

Interessierte bewundern auf der obersten Etage die noch funktionsfähige Anlage des Travemünder Leuchtturms. Die rund umlaufende Aussichts-Galerie bietet zudem einen einmaligen Ausblick über den Skandinavienkai und die Travemünder Altstadt sowie über die Lübecker Bucht bis Grömitz und über die Küste von Mecklenburg-Vorpommern.

Ganz oben auf der St.-Petri-Kirche zu Lübeck

Von der Aussichtsplattform der St.-Petri-Kirche zu Lübeck in 50 Metern Höhe erleben Besuchende den besten Blick über die Hansestadt bis hin zur Ostsee. Ein Ausblick, den man nicht vergisst:

Die Altstadt mit ihren Backsteingebäuden, das Holstentor, die Ausflugsboote auf der Trave – ringsherum das moderne Lübeck. Bei gutem Wetter reicht die Sicht bis zu den großen Hotels an der Ostseeküste, Mecklenburg und der Hügellandschaft im Holsteinischen Land.

Adrenalin trifft Aussicht: Lübecker Bucht

In der Lübecker Bucht locken nicht nur der 94 Meter hohe Gömnitzer Berg und der Aussichtsturm namens Major mit einem Panoramablick, auch Adrenalin-Junkies kommen auf ihre Kosten.

Im Hansa-Park in Sierksdorf – Deutschlands einzigem Freizeitpark am Meer – bietet zum Beispiel der über 100 Meter hohe Freifallturm eine wunderbare Aussicht, bevor es mit 120 km/h in die Tiefe geht.

Wer es etwas ruhiger mag, kann den Blick auf die Ostsee aus der gläsernen Kanzel des Holsteinturms auf 100 Metern Höhe genießen.

Mit dem Wasserflugzeug über der Flensburger Förde

Gleich sieben Aussichtspunkte in luftiger Höhe über Flensburg ermöglichen die Vogelperspektive auf die nördlichste kreisfreie Stadt Deutschlands.

Neben einem atemberaubenden Blick über die Altstadt, liefern vor Ort installierte QR-Codes auch noch Wissenswertes zum Ausblick.

Noch höher hinaus geht es beim Rundflug mit dem Wasserflugzeug, was eine einmalige Sicht über die Stadt und die Flensburger Förde ermöglicht.

„Utkieken“ auf Fehmarn

Der neue Flügger Leuchtturm auf Fehmarn ist mit seinen 37 Metern nicht nur der höchste Leuchtturm der Insel, er bietet dank seiner Lage im Naturschutzgebiet Krummsteert auch eine der schönsten Aussichten.

Nach einem kleinen Spaziergang zum Leuchtturm und dem Erklimmen der 162 Stufen bietet sich ein unvergesslicher Ausblick über Fehmarn (April-Oktober).  Einen 360°-Grad-Blick über Burgtiefe, den Yachthafen, den Burger Binnensee und die offene Ostsee genießen Besuchende auf dem Aussichtsturm „Utkieker“. Der 16,5 Meter hohe, barrierefreie und frei zugängliche Turm am Yachthafen führt über 72 Stufen oder mit dem Aufzug auf die Aussichtsplattform. Auch Rundflüge über die Sonneninsel werden für Mutige angeboten.

Die Schlei-Region aus luftigen Höhen erleben

In unmittelbarer Nähe des Naturschutzgebiets Geltinger Birk befindet sich der Leuchtturm Falshöft: Von der Spitze des rund 25 Meter hohen Turms aus bietet sich ein beeindruckender Panoramablick über die Ostsee.

An klaren Tagen reicht der Blick sogar bis nach Dänemark. Der St.-Petri-Dom zu Schleswig ist nicht nur ein architektonisches Juwel der Stadt, besonders die Aussicht, die der Dom Besuchenden bietet, ist bemerkenswert.

Nachdem die steilen Treppenstufen erklommen sind, eröffnet sich ein atemberaubender Blick über Schleswig und die Schlei.

Jugendherbergen mit tollen Ausblicken

Übernachtungsgäste der Jugendherberge Büsum freuen sich über die Aussicht aus dem Turmzimmer: Von diesem maritim gestalteten Aufenthaltsbereich in der 5. Etage kann man den Blick herrlich über den Hafen von Büsum, seine bunten Kutter und die Nordsee schweifen lassen. Einen erhöhten Aufenthaltsraum mit fantastischer Sicht auf die Ostsee finden auch die Gäste der Jugendherberge Dahme. Das Haus liegt ohnehin spektakulär mit seinem Gelände direkt am Ostsee-Steilufer. Bereits von der Terrasse aus ist der Blick aufs glitzernde Meer Erholung pur.

Pressemitteilung der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein
Foto:©Anne Weise

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