Mehr Unabhängigkeit vom Energielieferanten mit selbst erzeugtem Strom – das wünschen sich viele Eigenheimbesitzer.
Könnte das eigene Windrad eine Alternative sein? Die Antwort lautet: Es kommt darauf an, vor allem auf den Standort. Wer sich mit dem Gedanken an eine eigene Kleinwindanlage trägt, sollte sich daher umfassend beraten lassen.
Fachleute sind sich einig: Sinnvoll ist eine kleine Windanlage nur dann, wenn der Standort sehr gut geeignet ist und in der Hauptwindrichtung möglichst keine Hindernisse den Wind ausbremsen. Der Wind sollte gewissermaßen Anlauf nehmen können, damit die Kleinwindkraftanlage optimale Erträge bringt, informiert die Energieberatung der Verbraucherzentrale. Im ungünstigen Fall stören jeder Strauch und jedes Haus. Und schon ein Wäldchen in 50 Metern Entfernung macht den Standort ungünstig. Wer in Küstennähe oder exponiert auf der Höhe wohnt, hat grundsätzlich bessere Voraussetzungen. Aber auch hier gilt: Vor und hinter dem Windrad müssen freie
Flächen vorhanden sein.
Neben dem Standort entscheidet auch die Wahl des passenden Windrads darüber, ob die eigene Anlage erfolgreich arbeiten kann. Inzwischen bieten viele Hersteller Mini-Windkraftanlagen an. Es lohnt sich unbedingt, einen Energieberater hinzuzuziehen. Die Anlage muss zum Windangebot des Standortes passen. Wenn wirklich alles stimmt, kann es klappen mit dem eigenen Wind-Strom: Eine gute Kleinwindanlage von 1,5 Kilowatt Nennleistung kann an einem Standort mit gutem Wind (mittlere Windgeschwindigkeit 4 Meter pro Sekunde) etwa 1.500 Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen.
Sie möchten wissen, ob eine Kleinwindkraftanlage für Sie eine sinnvolle Investition ist? Noch mehr Informationen und Tipps gibt es bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale online, telefonisch oder im persönlichen Gespräch. Hier können Sie auch kostenlose Online-Vorträge rund um das Thema Energie buchen: www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder kostenfrei unter 0800 – 809 802.

flj
txn-Foto: Areafoto/vzbv

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