20 Minuten Training pro Woche reichen schon aus!
EMS-Training – bitte was?
EMS steht für Elektrische Muskelstimulation. Beim EMS-Training trägt man eine Funktionsweste, durch die bioelektrische Impulse fließen. Diese Impulse stimulieren gleichzeitig rund 90 Prozent der Muskelgruppen ca. 85 Mal pro Sekunde, ein echtes Ganzkörpertraining. Das EMS-Training macht die Übungen, die man hierbei durchführt ein vielfaches intensiver und somit auch wirksamer als man es bei „normalem Fitnesstraining“ erfährt. Prinzipiell wirkt EMS-Training wie ein Beschleuniger der eigenen Kraft: Bei jeder Bewegung, die man alltäglich macht, sendet das Gehirn den Befehl zur Anspannung (Muskelkontraktion) mithilfe bioelektrischer Impulse zu den Muskeln. Das EMS-Training verstärkt so um ein Vielfaches diesen Effekt, die Muskeln werden also viel stärker beansprucht.
10 Fragen zu EMS-Training
1) Was ist EMS-Training?
Beim EMS-Training braucht man keine Fitness-Geräte, denn bei der Elektronischen Muskel Stimulation wird mit Reizstrom gearbeitet. Dieser macht das EMS-Training deutlich effektiver als herkömmliches Krafttraining und sorgt so für ein schnelleres Muskelwachstum. Ein Personal-Trainer reguliert während der 20-minütigen Einheit die elektrischen Impulse mit Hilfe des EMS- Gerätes, an das die Sportler über die Funktionsweste angeschlossen sind. Währenddessen zeigt der Trainer die Übungen (Kniebeugen, Sit-ups, Planks). Jede Muskelgruppe wird dabei von dem Gerät einzeln angesteuert und kann unterschiedlichen Intensitäten ausgesetzt werden. Damit der Reizstrom bei den Muskeln ankommt, tragen die Trainierenden spezielle Funktionskleidung unter der Weste, dem Hüftgurt sowie Manschetten für Arme und Beine. Das Outfit bzw. die Funktionswesten werden zum Beginn vom Stimulationstraining angefeuchtet, so dass der Strom besser leitet.
2) Wo kommt EMS-Training her?
EMS ist ein hocheffektives Training und kommt ursprünglich aus dem Reha-Bereich. Hier wird es eingesetzt, um beispielsweise nach Verletzungen einem Muskelschwund mithilfe dieser Muskelstimulation vorzubeugen. Auch in der Physiotherapie findet das EMS-Training seit vielen Jahren für den gezielten Aufbau von Muskeln Anwendung. Darüberhinaus setzen viele Leistungssportler EMS-Training ein, um eine Leistungssteigerung zu erzielen.
3) Wie funktioniert EMS-Training?
Das Training ist auf 20 Minuten ausgelegt. Das EMS-Gerät sendet vier Sekunden lang Elektroimpulse an die Muskeln, danach folgen vier Sekunden Pause. Während des Impulses werden die Übungen absolviert. Diese variieren je nach persönlichem Trainings-Ziel, umfassen in der Regel aber alle Muskelgruppen. Der Reizstrom verstärkt die natürliche Kontraktion der Muskeln von außen, die Anstrengung erhöht sich dadurch und selbst vermeintlich einfache Übungen können je nach Impulsstärke um einiges anstrengender werden. Das erhöht nicht nur den Trainingseffekt sondern durch die Stimulation mit dem Reizstrom werden auch tiefer liegende Muskelschichten angesprochen.
4) Muss man Angst vor dem Strom haben?
Nein, absolut nicht! Die Impulse liegen im niederen Frequenz-Bereich. Der Reizstrom aktiviert die quergestreifte Muskulatur (Skelettmuskulatur). Herzmuskulatur sowie die glatte Muskulatur (Organmuskulatur) werden dabei nicht angesprochen und somit sind die „Stromstöße“ weder gefährlich noch unangenehm.
5) Welchen Effekt erzielt EMS-Training?
Verschiedene Studien an deutschen Hochschulen haben belegt, dass EMS-Training tatsächlich effektiv ist. Festgestellt wurden ein schnellerer Muskelaufbau, das Lösen von Verspannungen oder aber die Linderung von Rückenschmerzen. So berichten Bandscheiben-Patienten von einem deutlich verbesserten Gesundheitszustand nach mehreren EMS-Trainingseinheiten. Eine Studie der Sporthochschule Köln belegte ein Muskelwachstum von 14 Prozent nach einem 6-monatigen EMS-Training. Insbesondere eine geschwächte Rückenmuskulatur profitiert von dem Training. EMS-Training ist aber kein alleiniges Heilmittel. Die Empfehlung geht in die Richtung, EMS-Training mit Ausdauersport zu kombinieren.
6) Wie schnell sind Erfolge messbar?
Nach Angaben der EMS-Anbieter wie Miha Bodytec, Myo oder Bodystreet sowie nach unseren eigenen Erfahrungen verbessert sich die Körperhaltung bereits nach wenigen Trainingseinheiten. Eine Reduzierung des Körperumfangs und der Kraftzuwachs sind bei einigen unserer Mitglieder nach vier bis sechs Wochen Trainingsablauf messund sichtbar gewesen.
7) Wie oft darf ich pro Woche trainieren?
Im Normalfall reicht eine Einheit pro Woche. Je nach Trainings- oder Reha-Ziel kann aber eine zweite Einheit pro Woche sinnvoll sein. Eine Einheit dauert 20 Minuten.
8) Birgt EMS-Training Risiken?
Im Zweifel gilt: Immer erst einen umfassenden Check beim Haus- oder Facharzt machen! Generell ist EMS-Training nicht für Schwangere und Menschen mit Herzschrittmachern geeignet. Unser Trainerteam achtet aber genau darauf, dass ein übertriebener Trainingsfleiß ausgeschlossen wird. Vor dem Einstieg in das EMS-Training, also vor dem ersten Probetraining, wird ein ausführliches Beratungs- und Aufklärungsgespräch geführt.
9) Was kostet EMS-Training?
Das Training kostet je nach Vertrag zwischen 19,50 und 25 Euro pro Sitzung. Wir bieten 6, 12 und 18-Monatsverträge an. Am besten vereinbart man einfach ein Probetraining – und findet so heraus, ob EMS-Training zu einem passt und ob es einem gefällt!
10) Wo kann ich EMS kennenlernen?
In Flensburg kann man bei Körperpuls an zwei Standorten EMS-Training kennenlernen. Die Studios haben jeweils montags bis samstags geöffnet und befinden sich zum einen im Medicum im Citti-Park und in der Passage am Plack.
flj