Aktuelle Umfrage: Urlauber*innen ist richtige Abfalltrennung wichtig
Sommerzeit ist Reisezeit – doch ob Urlaub in einer Ferienwohnung in Bayern oder auf einem Campingplatz an der Nordsee, auch am Urlaubsort ist richtige Mülltrennung wichtig. Denn überall gilt: Nur korrekt entsorgt, können Verpackungsabfälle recycelt werden. Das schont Klima und Ressourcen. Dies sehen auch viele Verbraucher*innen so: Laut einer aktuellen YouGov-Umfrage ist ihnen die richtige Trennung von Abfällen im Urlaub genauso wichtig wie zuhause. Die Initiative „Mülltrennung wirkt“ gibt deshalb praktische Urlaubstipps für die Abfalltrennung.
Rund 41 Prozent der Urlaubsreisen der Deutschen fanden 2022 im eigenen Land statt. Damit belegte Deutschland erneut Platz eins im Ranking der beliebtesten Urlaubsziele der Bundesbürger*innen.[1] Ebenfalls im Trend: Urlaub auf dem Campingplatz, in einer Ferienwohnung oder einem Ferienhaus. Wer sich auf Reisen selbst verpflegt, stellt sich dann allerdings häufig die Frage: Wie funktioniert die Mülltrennung am Urlaubsort? In der Regel wie zuhause, erklärt Axel Subklew, Sprecher der Initiative „Mülltrennung wirkt“: „Ob am Meer oder in den Bergen – grundsätzlich gilt überall in Deutschland die gleiche Grundregel für Abfalltrennung: In die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack kommen alle leeren Verpackungen, die nicht aus Papier, Pappe, Karton oder Glas sind. Papier, Pappe und Karton werden im Altpapier, leere Einweg-Glasverpackungen nach Farben sortiert in Glascontainern gesammelt.“
Mehr Urlaubstipps für richtige Mülltrennung in Deutschland
Urlaubsverpflegung: Wohin mit leeren Eisverpackungen und Konservendosen?
Leere Kunststoffverpackungen oder Aluschalen zum Beispiel für Grillwürstchen oder Fertiggerichte sowie Konservendosen für Ravioli kommen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Gleiches gilt für leere Joghurtbecher und Kunststoffschalen oder -becher für Speiseeis. Umverpackungen aus Pappe oder Papier kommen in die Altpapiertonne.
Urlaubsdrinks: Getränkedosen, -kartons, Glas- und Einwegflaschen richtig entsorgen
Getränkedosen und Einwegflaschen aus Kunststoff sind pfandpflichtig. Sie können bei der Verkaufsstelle zurückgegeben werden. Leere Getränkekartons gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Glasflaschen ohne Pfand, wie Wein- oder Sektflaschen, werden nach Farben sortiert in die passenden Altglascontainer eingeworfen.
Sonnenbad: Wohin mit leeren Verpackungen von Sonnencreme und Shampoo?
Leere Kunststoffflaschen und -tiegel für Pflegeprodukte gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Das gilt auch für Spraydosen aus Aluminium, zum Beispiel für den Sonnenschutz. Ganz wichtig: Alle Verpackungen müssen komplett leer sein. Denn nicht entleerte Spraydosen können beim Abtransport unter Druck und in Brand geraten. Leere Kosmetikverpackungen aus Glas kommen nach Farben sortiert zum Altglas.
Spiel und Spaß: Kaputtes Strandspielzeug und Co. entsorgen
Plastikeimerchen, -schaufel oder Spielzeugbagger geben im Dauereinsatz am Nordseestrand endgültig auf? Solche Gegenstände müssen im Restmüll entsorgt werden. Es sei denn, es gibt am Urlaubsort eine Wertstofftonne. Dann dürfen sie dort hinein. In Wertstofftonnen werden nicht nur Verpackungsabfälle gesammelt, sondern auch andere Gegenstände aus Kunststoff und Metall.
Reiseplanung: Über richtige Abfalltrennung schlau machen
Egal ob Urlaub im In- oder Ausland, mit Selbstversorgung oder im Hotel: Es ist immer sinnvoll, sich über die vor Ort geltenden Regeln für die Abfallentsorgung und -trennung zu informieren – bei der Vorbereitung, spätestens aber am Reiseziel. Manchmal stehen diese in den Reiseunterlagen, fündig werden Urlauber*innen aber mit Sicherheit im Internet.
Umfrage: Umweltbewusstsein zählt auch im Urlaub
Richtige Abfalltrennung im Urlaub ist für gut zwei Drittel der Verbraucher*innen aus Deutschland genauso wichtig wie zuhause, so das Ergebnis einer aktuellen YouGov-Umfrage. Reisende, die schon einmal ihre Ferien als Selbstversorger*in auf einem Campingplatz, in einer Ferienwohnung oder einem Ferienhaus verbracht haben oder diese planen, sind offenbar noch konsequenter: 74 Prozent von ihnen teilen diese Meinung. Die Umwelt freut’s, denn ob im Urlaub oder im Alltag, nur wenn Verpackungsabfälle richtig getrennt entsorgt werden, können sie verwertet werden – zum Schutz von Klima und Ressourcen. So zeigt eine aktuelle Studie des Öko-Instituts: Durch die Verwertung von Verpackungen aus der Gelben Tonne und dem Gelben Sack, aus Glas sowie aus Papier, Pappe und Karton werden in Deutschland jährlich 1,95 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart. Das ist so viel, als würde eine Person 1,38 Millionen Mal von Berlin nach New York fliegen.
[1] Quelle: 39. Deutsche Tourismusanalyse 2023
Bildmaterial und die Pressemitteilung zum Download sowie weitere Informationen zum Thema richtige Mülltrennung finden Sie unter: www.mülltrennung-wirkt.de/presse
Über „Mülltrennung wirkt“
„Mülltrennung wirkt“ ist eine Initiative der dualen Systeme in Deutschland. Die dualen Systeme organisieren mit ihren Dienstleistern aus der Entsorgungs- und Recyclingbranche die Sammlung, Sortierung und Verwertung gebrauchter Verkaufsverpackungen. Grundlage für ihre Arbeit ist das Verpackungsgesetz. An der bundesweiten Initiative „Mülltrennung wirkt“ sind aktuell zehn duale Systeme beteiligt. Gemeinsam wollen sie über richtige Abfalltrennung und Recycling von Verpackungen aufklären, mit Irrtümern und Müllmythen aufräumen und möglichst viele Menschen zum Mitmachen motivieren.
Über die Umfrage
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.087 Personen zwischen dem 26. und 29.05.2023 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
Pressemitteilung Initiative „Mülltrennung wirkt“
Foto: Envato.com