Sonderausstellung in der Phänomenta

Virtuelles Wasser ist überall in unserem Alltag versteckt. Aber was genau ist das eigentlich – virtuelles Wasser? Eine Sonderausstellung in der Phänomenta, die durch das Mathematikum in Gießen entwickelt worden ist, möchte aufzeigen, was sich dahinter verbirgt. Unter dem Titel „Ich sehe Was(ser), was du nicht siehst – Virtuelles Wasser begreifen“ laden 20 Exponate dazu ein, dem Thema „Virtuelles Wasser“ in vielfältiger Art und Weise zu begegnen.

Virtuelles Wasser begreifen

Wir trinken jeden Tag ungefähr 3 Liter Wasser. Zum Waschen, Kochen und Zähneputzen brauchen wir circa 120 Liter. Doch eigentlich benötigen wir noch viel mehr Wasser – insgesamt circa 7.200 Liter pro Tag. Aber wie kommt diese große Wassermenge zustande? Für die Produktion und Fertigung der Lebensmittel, die wir essen, der Kleidung, die wir tragen, und der Gegenstände, die wir täglich nutzen, wird sehr viel Wasser benötigt. Häufig werden diese Produkte in anderen Ländern hergestellt, weshalb wir sogar nicht nur das Wasser in Deutschland, sondern indirekt auch das Wasser in anderen Gebieten der Welt nutzen.

Die Ausstellung „Ich sehe Was(ser), was du nicht siehst – Virtuelles Wasser begreifen“ geht in positiver Weise darauf ein, wie und wo die große Menge an „Virtuellem Wasser“ entsteht. Sie zeigt globale Zusammenhänge zum „Virtuellen Wasser“ auf und lädt den Besucher ein, im Einzelnen genau hinzuschauen. „Erpumpen Sie sich Ihre Tomate, finden Sie heraus, wie viel Wasser in Ihrem Lieblingssteak steckt oder staunen Sie über die Wassermenge in einem T-Shirt!“, lädt Prof. Beutelspacher, Leiter des Mathematikums in Gießen und Ausstellungmacher, die Besucher zur Sonderausstellung ein.

Virtuelles Wasser begreifen

Die Annäherung an das Thema erfolgt ganz in der Tradition der Phänomenta interaktiv und spielerisch, zum Beispiel durch eine Waage, die Fleischsorten und Wassernutzung einander gegenüberstellt und vom Besucher austariert werden muss, oder durch Frühstücksprodukte, die der Besucher scannt, und ein Computer daraufhin ausrechnet, wie viel Wasser in dem Frühstück steckt. Immer darf der Besucher mitmachen und ausprobieren. Auf diese Weise soll die Auseinandersetzung und das Weiterdenken zum täglichen Konsum und einem nachhaltigen Lebensstil beim Einzelnen angeregt werden, jedoch niemals der moralische Zeigefinger erhoben werden.
Die Zielgruppe der Ausstellung sind insbesondere Kinder und Jugendliche im Alter der 5.-10. Klasse, aber auch Erwachsene und Familien.
Die Sonderausstellung ist vom 12. Oktober 2023 bis zum 25. Februar 2024 in der Phänomenta in Flensburg zu sehen.

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