Wer heute ein Haus baut, muss sich mit dem Thema „luftdichte Gebäudehülle“ auseinandersetzen. Der ursprünglich technische Fachbegriff ist im allgemeinen Sprachgebrauch mit diversen Vorurteilen belastet – die sich fast immer als unbegründet erweisen.
Häuser brauchen natürlich einen regelmäßigen Luftaustausch, um bewohnbar zu sein. Damit dieser Luftwechsel aber nicht ungeplant stattfindet, sondern geplant durch die Bewohner, muss die Gebäudehülle „dicht“ sein. Denn in einem undichten Haus führt sowohl die Außenluft als auch die Raumluft in Ritzen und Fugen zu Problemen in der Bausubstanz, senkt den Wohnkomfort und steigert den Heizenergieverbrauch. Zudem findet der größte Luftwechsel ausgerechnet dann statt, wenn es besonders schädlich und teuer ist: während der kalten Jahreszeit. Das liegt am windigen Wetter, aber auch an der Physik, die dafür sorgt, dass sich Luftmassen umso stärker bewegen, je größer die Temperaturunterschiede sind.
Eine luftdichte Bauweise versperrt also keineswegs der Luft den Weg ins Haus. Sie stellt lediglich sicher, dass es keine unbeabsichtigten Fugen und Löcher gibt. Und sie gibt den Bewohnern die „Lufthoheit“ über ihre Immobilie, damit diese selbst bestimmen können, wann wieviel Frischluft ins Haus kommt. Wer sich mit dem wichtigen Thema im Detail beschäftigen möchte, sollte das unabhängige Webportal luftdicht.info besuchen. Hier gibt es viele leicht verständliche Infos zum dichten Bauen und Sanieren. Auch der Laie erkennt schnell, wie eng moderner Wohnkomfort, Behaglichkeit, niedriger Energieverbrauch und der Schutz vor Bauschäden mit der Gebäudedichtheit zusammenhängen. Sanierungswillige erfahren, warum es sich lohnt, stets auf die Dichtheit des gesamten Hauses zu achten – selbst dann, wenn sie ihr Eigenheim nur in Teilen modernisieren wollen. Außerdem gibt es Tipps und Hinweise, woran sich die einwandfreie Ausführung der Arbeiten erkennen lässt. Denn nur wenn die dichte Bauweise fachmännisch geplant und umgesetzt ist, werden die Sanierungskosten staatlich gefördert.
Flj
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