Das hätte sich unsere Flensburger Mitbürgerin Anja Bauer vor noch nicht allzu langer Zeit nicht vorstellen können: ein selbst verfasstes Buch zu Papier zu bringen und anschließend zu veröffentlichen!
Nun: Sie hat tatsächlich ein Buch geschrieben, das rund 130 Seiten umfassende Werk vor kurzem, Anfang Januar 2024, sogar veröffentlicht – es ist jetzt im Buchhandel erhältlich. Das Werk ist unter dem Titel „Hackerangriff im Autohaus“ erschienen, für 9,90 €
erhältlich und vom Verlag BoD verlegt worden. ISBN 978-3-7568-3188-3
Wie kam es dazu?
Anja Bauer ist Unternehmerin. Als ihre Autohausgruppe im Sommer des Jahres 2022 von russischen Kriminellen gehackt wurde, stand sie plötzlich vor dem Nichts. Was hatte dieser Cyber-Angriff für Folgen? Nun, die gesamte IT, sämtliche Daten, Server, Backups, NAS*, Computer und Werkstatttester waren verschlüsselt oder zerstört, konnten von den Mitarbeitern nicht mehr genutzt werden.
*NAS steht für Network Attached Storage – ein Server, der Speicherkapazität innerhalb eines Netzwerks zur Verfügung stellt
Wie reagierte das Autohaus?
Schnell fiel die grundsätzliche Entscheidung: „Wir lassen uns nicht erpressen!“ Durch viel Mut, einen kompletten Neuanfang und großes Engagement aller Mitarbeiter konnte das Autohaus tatsächlich vor dem Untergang gerettet werden!
Dieses echte Wirtschaftsabenteuer hat die 55-jährige Flensburgerin im Nachgang aufgeschrieben, um ähnlich betroffenen Mitmenschen und Firmen Mut zu machen und ihre eigene höchstpersönliche Geschichte zu erzählen.
Das ist hierzulande nicht unbemerkt geblieben: Die „WirtschaftsWoche“ – das führende deutsche Wirtschaftsmagazin – hat Anja Bauer in 2022 sogar als
„Heldin des Mittelstands“ interviewt (wiwo.de), der Artikel „Keine Knete für Black Basta“ erschien in der ZEIT zum Thema Cyberkriminalität; das Fernsehen berichtete über den bemerkenswerten Schritt der Unternehmerin: SAT 1 strahlte einen Bericht über die Rettung des Unternehmens aus. In SAT.1-Frühstücksfernsehen hieß es: „Ich lass mich nicht erpressen.“
Zum Buch
Es ist nicht als Unterhaltungsliteratur einzustufen, weder Krimi noch Liebesgeschichte, kein reines Fachbuch, keine Autobiographie – vielmehr handelt es sich um einen Tatsachenbericht, mit eingestreuten Ratschlägen, doch etwas Biographisches zum besseren Verständnis des Inhalts.
Unser Eindruck: Trotz fehlender Zugehörigkeit zu einem der klassischen Buchgenres ein unbedingt lesenswertes Werk!!
Wir empfehlen: unbedingt lesen!
Ihr Flensburg Journal