Als die ersten Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst am Montagmittag gegen 11 Uhr die Einsatzstelle nahe der Ortschaft Großenwiehe erreichten, bot sich Ihnen ein grauenhaftes Bild. Ein Nissan SUV stand schwer beschädigt und mit komplett aufgerissener bzw. abgerissener Beifahrerseite auf der Fahrbahn. Eine schwer verletzte Frau lag unter der nahezu vollständig abgerissenen Beifahrertür, ein verletzter Mann stand neben dem Auto. Um das Auto herum ein etwa 50 Meter langes Trümmerfeld und ein entwurzelter Baum.
Nach ersten Informationen der Polizei war der Fahrer des Nissan zwischen den Ortschaften Hüllerup und Großenwiehe offenbar ungebremst und mit hoher Geschwindigkeit mit der Beifahrerseite auf den am Fahrbahnrand stehenden Baum geprallt und entwurzelte diesen nahezu komplett. Durch den heftigen Aufprall wurde der Nissan herumgeschleudert und prallte mit der Fahrerseite gegen einen weiteren Baum. Die enormen Kräfte, die gewirkt haben müssen ließen selbst zentimeterdickes Metall einfach zerbrechen. Der Motorblock des PKW wurde aus der Verankerung gerissen.
Die alarmierten Feuerwehren aus Großenwiehe, Wanderup und Weding begannen nach ihrem Eintreffen umgehend mit der Rettung und Versorgung der beiden Unfallopfer. Während der Mann bereits den PKW eigenständig verlassen konnte, lag die Frau neben dem PKW unter der Beifahrertür. Die Feuerwehr nahm daraufhin die Tür mittels hydraulischem Rettungsgerät ab um die Frau an den alarmierten Rettungsdienst übergeben zu können.



Die angeforderten Notärzte aus Schleswig und Flensburg versorgten die Unfallopfer und brachten diese anschließend mit Rettungswagen in die Notaufnahme nach Flensburg. Nach ersten Informationen erlitt die Beifahrerin lebensgefährliche Verletzungen. Auch für die Einsatzkräfte der Feuerwehr kein alltägliches Bild. Das solche Kräfte bei einem Unfall wirken, erleben auch erfahrene Retter nicht alle Tage.
Ein Sachverständiger wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft hinzugezogen um den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren.

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23 Kommentare

  1. Ohoh wie schlimm 😐
    Diese Strecke zwischen Großenwiehe und Hüllerup ist so gefährlich, da sehr kurvenreich und zur Seite hin wegen des Asphalts ein Absatz zum Grünstreifen. Wenn man da zu schnell fährt und dann von der Fahrbahn abkommt, hat man echte Probleme, unbeschadet wieder auf die Fahrbahn zu kommen 😐
    Rebekka Lopi das ist doch die Strecke wo erst vor kurzem ein mir entgegenkommendes Fahrzeug haarscharf an mir vorbeischoss, da es mit überhöhter Geschwindigkeit in einer Kurve von der Fahrbahn abkam und zu stark gegensteuerte und mit einem Satz wieder auf die Fahrbahn schoss ganz knapp an mir vorbei… da dachte ich schon, jetzt knallen wir zusammen… ich sah geschockt im Rückspiegel wie das Auto auf der Fahrbahn hin- und hertrudelte und dann aber auf gerader Strecke wieder einfach weiterfuhr als wenn nix war…

  2. Die Strecke ist schlimm. Nach der Fahrbahnerneuerung scheinbar noch schmaler geworden, als sie ohnehin schon war. Es kommen ja nicht einmal mehr zwei LKW oder Busse aneinander vorbei, ohne fast anhalten zu müssen.
    Und viele fahren einfach bescheuert schnell dort, drängeln und überholen. Geschwindigkeitsbegrenzungen sind für andere, nicht für sie. 🙁 Der Feuerwehr können wir gar nicht genug für ihren Einsatz danken. Immer wieder passieren auf der Strecke so schlimme Unfälle.

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