Egal ob Brot, Brötchen oder süßes Teilchen – was nicht verkauft wird, landet am Ende des Tages häufig im Müll. Laut dem WWF wird in vielen Bäckereien ein Fünftel der Lebensmittel weggeschmissen. Dabei gibt es viele gute Ideen, wie weniger verschwendet werden könnte. Too Good To Go, Europas führende App zur Lebensmittelrettung, ist eine davon.

In Deutschland essen 90 Prozent der Menschen mindestens einmal täglich Brot. Am liebsten Mischbrote aus Weizen- und Roggenmehl, dicht gefolgt von Toastbrot und Broten mit Körnern und Saaten. Das Deutsche Brotregister des Deutschen Brotinstituts verzeichnet über 3.000 unterschiedliche Brotspezialitäten, die täglich in Deutschland gebacken und verkauft werden. 228 Euro geben wir im Jahr pro Person für Backwaren und sogenanntes Kleingebäck aus. Die Brotkultur hat für uns also ganz offensichtlich einen hohen Stellenwert. So hoch, dass die deutsche Brotvielfalt seit 2014 sogar ein von der UNESCO anerkanntes immaterielles Kulturerbe ist.

Gleichzeitig sind Backwaren eines der am häufigsten verschwendeten Lebensmittel. Egal ob Brot, Brötchen oder süßes Teilchen, wer kurz vor Ladenschluss zum Bäcker geht, hat häufig die volle Auswahl. Dieses Überangebot führt laut einer Studie des WWF zu einer enormen Verschwendung von Lebensmitteln. In vielen Bäckereien landet jede fünfte Backware im Müll. Etwa 1,7 Millionen Tonnen Gebäck schmeißen wir pro Jahr in Deutschland weg. Das entspricht einer Ernte von fast 400.000 Hektar Ackerland – eine Fläche größer als die spanische Insel Mallorca. Außerdem werden 2,46 Millionen Tonnen Treibhausgase unnötig ausgestoßen.

Too Good To Go: Unverkauftes Brot, Brötchen & Co. per App retten

Too Good To Go, Europas führende App zur Lebensmittelrettung, hat eine passende Lösung parat. Über die gleichnamige Plattform können Bäckereien, Backshops und Cafés übriggebliebene Backwaren zu einem vergünstigten Preis an Selbstabholer*innen anbieten. Das können zum Beispiel Baguette, Stückchen oder Kuchen sein, die den Tag über nicht verkauft wurden, aber viel zu schade zum Wegwerfen sind. Was genau in einer sogenannten „Magic Bag“ landet, ist immer eine Überraschung. Verkauft wird sie in der Regel zu einem Drittel des Originalpreises.

Verschwendung adé: Mehr als eine Überraschungstüte pro Minute gerettet

Mehr als 8.500 Partnerbetriebe in ganz Deutschland machen bereits bei Too Good To Go mit, davon knapp 3.500 Bäckereien. „Die Überraschungstüte mit Backwaren ist bei unserer Community super beliebt. Mehr als 9 Millionen Mahlzeiten wurden über die App seit dem Start im Jahr 2016 schon gerettet, davon allein 3 Millionen bei Bäckereien, Backshops & Co. Das entspricht mehr als einer Überraschungstüte pro Minute!“, freut sich Laure Berment, Country Managerin bei Too Good To Go Deutschland. 7.500 Tonnen CO2-Äquivalente konnten auf diese Weise schon in der Kategorie Backwaren eingespart werden – damit könnte man mehr als 1.500 Mal um die ganze Welt fliegen.

Auch bei teilnehmenden Partnerbetrieben kommt das Too Good To Go-Konzept sehr gut an. Matthias Bergmann, Inhaber der Familienbäckerei Bergmann, geht es dabei vor allem um das Thema Wertschätzung: „Als Bäcker tut es einem richtig in der Seele weh, wenn man sieht, wie viel am Ende des Tages im Müll landet. Unsere Backwaren werden täglich frisch mit viel Liebe hergestellt und es ist toll, dass sie mit Too Good To Go kurz vor Ladenschluss doch noch dankbare Abnehmer*innen finden. So müssen wir nichts wegwerfen und die Nutzer*innen freuen sich über leckere Backwaren zu einem günstigeren Preis.“

3 Tipps zur Verwendung von übriggebliebenen Backwaren

Doch nicht nur in deutschen Bäckereien, sondern auch in den eigenen vier Wänden landet vieles davon der Tonne. Mit etwas mehr Bewusstsein, Wertschätzung und Kreativität kann jede*r Einzelne dazu beitragen, dass weniger der von uns Deutschen doch eigentlich so heiß geliebten Backwaren verschwendet werden. Brot, Brötchen oder Croissants vom Vortag schmecken nicht mehr so gut? Stimmt gar nicht! Mit diesen drei praktischen Tipps für daheim können gerettete Backwaren im Handumdrehen aufgepeppt werden:

  1. Aufbacken: Knuspriges Gebäck, wie zum Beispiel Brötchen, sind am Kauftag natürlich am krossesten. Das ist aber kein Grund, es am nächsten Tag nicht mehr zu essen. Jede Art von weich gewordenem Brot oder Brötchen einfach mit etwas Wasser rundum befeuchten und dann im Backofen oder Toaster kurz aufbacken.
  2. Neu erfinden: Backwaren sind ein echtes Allroundtalent. Wie wäre es mit dem beliebten Klassiker French Toast, bei uns auch als „Arme Ritter“ bekannt? Weitere Rezeptideen für gerettetes Brot – wie zum Beispiel eine leckere Gemüse-Frittata mit Brotsalat, schmackhafte Kekse oder würziges Paniermehl – finden sich auf dem Too Good To Go-Blog.
  3. Einfrieren: Wenn der Hunger mal nicht so groß ist oder es an Inspiration fehlt, können gerettete Backwaren ganz einfach für später eingefroren werden. Extra-Tipp: Brot in Scheiben geschnitten in den Tiefkühler geben und nur so viel auftauen, wie benötigt wird. Am besten schmeckt es, wenn man es gefroren toastet. Eingefrorene Brötchen lassen sich bei ca. 100-150 °C gut im Backofen aufbacken.

Too Good To Go – die App zur Lebensmittelrettung

Ein Drittel aller Lebensmittel wird verschwendet. Too Good To Go möchte alle Menschen dazu inspirieren, sich für die Rettung von Lebensmitteln stark zu machen und hat dafür eine simple Lösung parat: Die gleichnamige App verbindet Bäckereien, Restaurants, Supermärkte und andere gastronomische Betriebe mit Konsument*innen, damit überschüssiges Essen auf dem Teller landet und nicht in der Tonne. Gemeinsam mit circa 8.500 teilnehmenden Partnerbetrieben und der Too Good To Go-Community konnten in Deutschland bereits mehr als 9 Millionen Mahlzeiten gerettet und somit 22.500 Tonnen CO2e eingespart werden. Dafür erhielt das junge Unternehmen unter anderem im Jahr 2019 den Bundespreis „Zu gut für die Tonne“ und belegte 2021 im Innovationsranking des Handelsblatt den ersten Platz als innovativste Marke. Darüber hinaus sensibilisiert Too Good To Go mit verschiedenen Initiativen und Kampagnen für das Thema Food Waste, zum Beispiel mit der „Oft länger gut„-Kampagne. Aktuell ist das Social Impact Business in 14 europäischen Ländern sowie in den USA und Kanada aktiv. Weitere Informationen unter www.toogoodtogo.de.

Pressemitteilung Too Good To Go GmbH
Bildrechte & Fotograf: Too Good To Go GmbH

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