Er ist nicht wirklich von Berufs wegen ein „Brückenbauer“ – eher im übertragenen Sinne, doch als Musiker hat er in der Zeit bis vor rund 50 Jahren in Flensburg und Umgebung durchaus für Furore gesorgt. Das Flensburg Journal war zu Gast bei Wolf-Rüdiger Schroeter, wie er mit vollem Namen heißt. Auf die Frage Schroeter oder Schröter? Kommt spontan die Antwort: „Hmm, weiß ich gar nicht so recht, doch im Internet ist das deutsche „Ö“ nicht gebräuchlich, also: Schroeter“, lächelt unser Gesprächspartner verschmitzt. Wir besuchten ihn in seinem Eigenheim im beschaulichen Hüllerup, wo er seit ziemlich genau 48 Jahren zu Hause ist. „Flensburg hat dennoch immer eine große und wichtige Rolle in meinem Leben gespielt“, gesteht uns der heute 86jährige Musiker, der immer noch fit und gesund rüberkommt, dazu auch noch voller Elan und neuer Ideen steckt.

Ein Flüchtlingskind
Noch vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde Wolf geboren, im Januar 1939 in einem ländlichen Umfeld in Pommern, der Landkreis hieß damals Deutsch-Krone, gehört seit 1945 zu Polen und heißt heute Wałcz. „Wir sind im Jahre 1946 gen Westen geflohen, meine Mutter, die Oma, mein jüngerer Bruder Hans und ich. Den kleinen Hans habe ich über weite Teile des langen Marsches im Blockwagen hinter mir hergezogen. Über viele Umwege sind wir endlich an unserem ersehnten Ziel angelangt: Wir erreichten Flensburg.“

Flensburg wird die neue Heimat
Die vier Schroeters waren nicht allein mit diesem Schicksal, zehntausende Flüchtlinge suchten damals Schutz und ein Dach über dem Kopf in Flensburg. „Wir waren die erste Zeit in diversen Barackenlagern untergebracht. Ich erinnere mich an solche Unterkünfte am Bahnhof, später auch in Mürwik, danach an die Einzimmer-Wohnung in der Friesischen Straße, in der wir gemeinsam lebten und alles in diesem einen Raum erledigten. Im Jahr 1949 kehrte der Vater endlich aus der Gefangenschaft zurück und kurz darauf zogen wir in eine neue Einzimmer-Wohnung in der Mathildenstraße. Nun war die Familie Schroeter vereint, doch bald starben, recht kurz nacheinander, erst die Mutter und dann auch die Oma. „Jetzt waren wir wieder nur eine halbe Familie, ein Männerhaushalt mit 3 Männern. Der Vater hatte zu unserem Glück gute Verbindungen zum damals neu gegründeten SBV, wir bekamen so 1950 unsere erste „richtige“ Wohnung in der Straße Mühlenholz in Fruerlund. Später zogen wir in eine größere Wohnung in der Mürwiker Straße um.“

Wolf besuchte in seiner Schullaufbahn insgesamt 11 verschiedene Schulen, andauernd wurde in jenen Jahren das Schulwesen neu geordnet und regelmäßig stand ein erneuter Schulwechsel für den Jungen an. „Meinen Schulabschluss, die Mittlere Reife, legte ich an der damaligen Handelsschule ab.“

Wolf wird erwachsen
Etwa 1955 – genau weiß er nicht mehr – begann der Jüngling eine Lehre bei der hiesigen Kreiskrankenkasse. „Die praktische Ausbildung fand hier am Ort statt, der Berufsschul-Unterricht und die graue Theorie wurde uns dagegen in sechswöchigen Schulblöcken in einer Ausbildungsstätte in Mölln im Kreis Herzogtum Lauenburg vermittelt.“
Der jugendliche Wolf entdeckte früh die Musik für sich, begeisterte sich insbesondere für Melodien und Harmonien und die Stars jener 50er Jahre, einer Zeit des Aufbruchs, die geprägt war von Rock‘n‘Roll und deutschen Schlagern. Wolf fing in diesen Jahren an Gitarre zu spielen und insbesondere Lieder von Freddy und Peter Kraus zu singen.

Start der musikalischen Laufbahn
„Ganz offiziell begann meine Musik-Laufbahn ausgerechnet im besagten Mölln.“ Im September 1958 nahm der Lehrling (Azubi) bei einem Winzerfest im dortigen „Schützenhof“ an einem Gesangswettbewerb teil – und gewann sofort den ersten Preis! Das beflügelte natürlich seinen Ehrgeiz, in Sachen Musik weiter aktiv zu werden. Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg dorthin ereignete sich im Februar 1959 in Flensburg während eines Klassentreffens. „Im Restaurant „Borgerforeningen“ kam ich während der Feier mit meinem Tischnachbarn Willi Krumbügel ins Gespräch. Wir teilten beide die große Leidenschaft für Musik, waren jeder für sich bereits mehrfach öffentlich aufgetreten. Das blieb nicht unbemerkt bei unseren Mitschülern und Ausbildern: Noch am gleichen Abend gaben wir vor Ort – inzwischen waren unsere Gitarren herbeigeschafft worden – ein spontanes Konzert, das großen Anklang fand. Das war gewissermaßen die Geburtsstunde des Duos mit dem Namen „Wolwi Brothers“ – den jeweiligen Kürzeln unserer Vornamen Wolf und Willi.“

Die „Wolwi Brothers“
Fortan waren Wolf und Willi mit zwei Gitarren und zweistimmigem Gesang aktiv, übten fleißig und tingelten alsbald durch zahlreiche Säle und spielten zusätzlich auf allen möglichen Festen in ganz Norddeutschland – ja sogar rauf bis ins Nachbarland Dänemark. An einen ganz besonderen Auftritt in Horsens kann sich unser Musiker noch gut erinnern: „Über unsere damalige Künstleragentur wurden wir in jene Hafenstadt an der Ostküste Jütlands vermittelt. In einer großen Halle spielten wir vor über 2000 Zuhörern, neben einer damals noch sehr jungen (15jährigen) und unbekannten Gitte Hænning, die später – sogar bis heute noch – eine bemerkenswerte Karriere hinlegte.“
Das Repertoire des Duos bestand aus einer bunten Mischung aus den Hits jener Zeit der Ende 50er und Anfang 60er Jahre, wobei sie besonders die Gesangsharmonien der großen und internationalen „Brothers“-Duos für sich entdeckten und liebten. So gehörten etwa Lieder der Everly Brothers, der dänischen Jan & Kjeld, der Blue Diamonds und natürlich der James Brothers zu ihren Glanznummern.

Wolf Schroeter weiß es noch wie heute: „Wir haben weniger die Solo-Sachen von Peter Kraus, dafür aber umso mehr die Lieder der James Brothers (Gesangsduo Peter Kraus und Jörg Maria Berg) gesungen.“ Doch auch Titel etwa von Freddy Quinn oder Peter Alexander sowie zahlreichen anderen deutschen Interpreten gehörten zu ihrem Programm.
Die Bedeutung der „Wolwi Brothers“ für die damalige Flensburger Musikszene wurde auch noch Jahre später gewürdigt: In dem 2010 erschienenen Buch „Twist & Shout, Flensburger Beatszene der Jahre 1962 bis 1972“ von Wolfgang Matthiesen findet sich ein fünfseitiger Eintrag über das Duo. Eine besondere Ehre war zudem, dass eine Aufnahme der „Wolwi Brothers“ auf der dem Buch beiliegenden CD mit Titeln verschiedener Bands dieser Ära vertreten war – ein bleibendes Zeugnis ihrer aktiven Zeit.

Die Region musikalisch erobert
Die Auftrittsorte der beiden waren sehr vielfältig: Sowohl das „Deutsche Haus“ als auch die damals beliebte „Harmonie“ in Flensburg erlebten die „Wolwi Brothers“ bei ihren Live-Auftritten, ebenso bespielten sie unzählige Veranstaltungen in zahlreichen Dörfern, Landgasthöfen und Städten zwischen dem südlichen Hamburg und dem nördlichen Kopenhagen. Unvergessen bleibt auch für Wolf ein spontanes Sommerabenteuer, bei dem die beiden mittlerweile guten Freunde mit Moped, Zelt und Gitarren bepackt gen Skandinavien aufbrachen.
„Wir haben auf unserem Skandinavien-Trip an vielen Orten spontan musiziert“, erinnert sich Schroeter. Im Kopenhagener Tivoli traten sie auf, erspielten sich dort mit ihrer Version von „Hello, Mary Lou“ die Zuneigung der coolen Nordländer und trafen offenbar genau den Nerv der vielen anwesenden Däninnen. „Nach diesem umjubelten Auftritt konnten wir mit unseren Autogrammkarten um uns werfen“, erzählt der Liedermacher schmunzelnd von den früheren Erfolgen der „Wolwi Brothers“.

Die „Wolwi Brothers“ wandeln sich
Nach insgesamt mehr als 10 Jahren als Duo formierte man sich um, zwei weitere Musiker stießen zum einstigen Erfolgsduo dazu. Nun als Tanzkapelle „Wolwis“ (ohne den Zusatz „Brothers“) unterwegs, spielte die Band von 1969 bis 1975 regelmäßig im damals angesagten Lokal „Grundhof Krug“. Diese Lokalität buchte die „Wolwis“ sogar fünf Jahre lang jeden Samstag zum Auftritt im großen Saal. Die erfolgreiche Band wuchs in diesen Jahren übrigens noch von anfangs vier auf später 5 Musiker an.

Wolf verabschiedet sich von der Bühne und orientiert sich um
Im Jahr 1976, nach insgesamt knapp 20 Jahren auf unzähligen Bühnen der Region, traf Wolf Schroeter für sich persönlich eine wichtige Entscheidung: Er stieg bei den „Wolwis“ aus und hängte die Musik – zumindest die öffentliche – vorerst an den Nagel. Eine Zeitlang war er aber doch noch in der Szene aktiv, vermittelte noch diverse Bands (so auch die Nachfolge-Band „Wolwis-Hitexpress“) und trat gelegentlich bei öffentlichen Veranstaltungen als Diskjockey auf. Mit einem „großen Knall“ beendete er dann endgültig seine Laufbahn: mit einem – wie er heute sagt – „entscheidenden, fast prophetischen Auftritt“: Am 17. Januar 1976 stand nämlich Wolf Schroeter allein als „Liedermacher aus Flensburg“ im Großen Saal des Deutschen Hauses auf der Bühne und trug erstmals eigene Kompositionen und Lieder vor wie „Ich heb mich empor“ und „Ein Leben voller Liebe“.
Vielleicht war das sogar der unbewusste Einstieg für seine spätere heutige Musiker-Karriere. Nach diesem denkwürdigen Abend im Deutschen Haus begann für Wolf Schroeter nämlich eine mehr als 40-jährige musikalische Pause.

Wolf in mittleren Lebensjahren – Familie und Beruf stehen im Vordergrund
Mittlerweile 37 Jahre alt, konzentrierte sich unser Protagonist auf sein Privatleben, Familie und Beruf standen fortan an erster Stelle für ihn. Seine Hörner hatte er sich auch längst abgestoßen.
„Viele Jahre auf der Bühne, überhaupt Musik mit Proben und allem was dazu gehört, sowie ein nicht zu kurz gekommenes Nachtleben in der damaligen Flensburger Jugendszene gehörten dazu, ebenso zahllose Abende etwa im damals angesagten „Grogkeller“ am Südermarkt“, erinnert sich der nun endgültig erwachsen gewordene Wolf an jene Zeit.
Nach seiner ersten im Jahr 1965 geschlossenen und 1969 einvernehmlich getrennten Ehe heiratete Wolf Schroeter 1976 zum zweiten Male. Beruflich ging es für mich auch voran, mittlerweile hieß mein Arbeitgeber nicht mehr „Kreiskrankenkasse“, sondern „Innungskrankenkasse“.“
Er war eingestuft in die mittlere Verwaltungslaufbahn, erklomm in seiner „Karriere“ eine Stufe nach der anderen bis zum Hauptsekretär. „Anfangs befand mein Arbeitsplatz sich noch im Flensburger Zentrum in der Nikolaistraße, später wurde ich dann versetzt in die Hauptstelle der Krankenkasse, nach Büdelsdorf. Mein letzter Wohnsitz in Flensburg lag im Alsterbogen, dort bewohnten wir ein Reihenhaus.“

Umzug ins eigene Heim – ein Traum geht in Erfüllung
Im Jahr 1977 erwarb Wolf mit seiner Frau Ramona ein Baugrundstück im ländlichen Hüllerup. Hüllerup ist ein Ortsteil der Gemeinde Handewitt, liegt südlich des Handewitter Forstes und auch von Flensburg. „Ich half fleißig bei der Entstehung des Hauses mit, schaffte vieles auch in Eigenleistung, und im Folgejahr 1978 war es dann soweit: Wir zogen weg aus Flensburg ins eigene Haus ins beschauliche Dorfleben.“ Beruflich ging es noch weiter voran für unseren Gesprächspartner: Er hatte die Chance bekommen, an einem Lehrgang in Bordesholm für die Qualifizierung für den Gehobenen Dienst teilzunehmen, nahm diese Aufstiegsgelegenheit gern wahr. „Letztlich war ich einer von nur zwei Teilnehmern aus Schleswig-Holstein, der dank dieses Lehrgangs in den Gehobenen Dienst aufsteigen konnte“, freute sich der erfolgreiche Lehrgangsabsolvent. Nun kamen andere Aufgaben im Berufsfeld auf ihn zu, die er jedoch allesamt meisterte, er es letztlich bis zum Oberamtsrat schaffte. Mit dieser Amtsbezeichnung ging es für später dann in den Ruhestand.

Ruhestand? Von wegen …
Nach dem Übergang in den Ruhestand zog Wolf sich jedoch nicht aufs „Altenteil“ zurück – im Gegenteil: Gemeinsam mit dem 35jährigen Sohn Folke baute er einen eigenen Computer-Laden auf. „Mit meinem Sohn Folke verbindet mich eine enge und gute Beziehung, sogar mehr als nur ein Vater-Sohn-Verhältnis: Wir sind gut miteinander befreundet und sogar schon seit Jahren gemeinsame Geschäftspartner.“
Das eigene Haus im Osterdamm war und ist groß genug, im vorderen Erdgeschossteil befinden sich der Verkaufsraum sowie Werkstatträume für „Wolfs Computer-Laden“. „Bei der Gründung und dem Betreiben des Geschäfts ging und geht es mir nicht vordergründig ums Geld und wirtschaftlichen Erfolg“, erklärt der Geschäftsinhaber, „sondern es geht mir vor allem darum, aktiv zu bleiben, was zu tun zu haben, nicht vor der „Glotze“ oder auf dem Sofa zu versauern.“ So wurde der eigene Computer-Laden zu einem neuen Lebensmittelpunkt in Wolf Schroeters „Pensionärsdasein“.

Wolfs Musikleidenschaft
Auch während seiner abstinenten Musiker-Jahre hat er die Musik als solche, aber auch das Komponieren und Texten nie ganz aus den Augen verloren. In seinem Haus in Hüllerup hatte er längst eine imposante Kellerbar eingerichtet, diese im Laufe der Jahrzehnte nach und nach immer weiter ausgebaut, sie außerdem mit unendlich vielen Erinnerungsstücken, Musikinstrumenten, Technik-Utensilien, Jukebox usw. ausgestattet. „Hier haben wir schon mit über 50 Leuten rauschende Feste gefeiert. Die Kellerbar ist hier im Hause stets mein Rückzugsort. In diesen Räumlichkeiten gehe ich meinen vielfältigen Hobbies nach, schreibe Songs, mache alles Mögliche, verliere mich in der Musik, tauche tief in meine Welt ein.“

Die späte zweite Musik-Karriere
Im Jahr 2019 las Wolf einen Zeitungsartikel über die schleswig-holsteinische Liedermacherin Kerstin B., die darin ihr erstes Album vorstellte. Dieser Artikel wirkte wie ein Zündfunke auf ihn. „Ich dachte mir spontan: Das kannst Du doch auch!“, weiß er noch genau. Umgehend verwandelte er seine gemütliche und urige Kellerbar in Hüllerup wieder in eine kreative Werkstatt. Hier kam bald darauf sein musikalischer Freund, der Handewitter Keyboarder und Entertainer Jan Eichwald, ins Spiel. Gemeinsam nahmen sie zahlreiche Lieder auf. „Jan hat mich bei allen Liedern auf meinem eigenen Keyboard hier in der Kellerbar begleitet“, erklärt Schroeter die fruchtbare Zusammenarbeit. Sie entwickelten die Arrangements für Schroeters „Vertonte Gedichte und Gedanken“.

Wolf Schroeter hat längst sein Gesamtwerk der Öffentlichkeit zugänglich gemacht: Wer mag, der findet seine Lieder und Texte auf Plattformen wie YouTube, Spotify, Facebook und Instagram. Für das Video zu „Ich heb mich empor“ arbeitete er beispielsweise mit dem befreundeten Fotografen Björn Biel zusammen, der die Bilder auf der Flensburger Förde bearbeitete. Ein weiteres Lied, das auf einer wahren Begebenheit basiert, ist „Wenn eine Woche zu Ende geht“. Das mit Kaiber KI erstellte Musikvideo ist auf YouTube sehr beliebt. Neben der digitalen Verbreitung produziert Schroeter seine Werke auch im Retro-Look auf Vinyl-CDs.

Der Liedermacher entdeckt die KI
Anfang 2024 begann für Wolf Schroeter eine neue, spannende Phase: Er entdeckte die „Künstliche Intelligenz (KI)“ für sein musikalisches Schaffen. Mit seiner Computer-Affinität war die Neugier sofort geweckt. Für die Produktion seiner Musik nutzt er neuerdings verstärkt die unglaublichen und vielfältigen Möglichkeiten der KI. Mit dem Tool Suno generiert er auf Basis seiner Texte und Stilvorgaben wie „Country“, „Folk“ oder „Liedermacher“ passende Melodien und Arrangements. Das Mastering erfolgt über die Plattform LANDR. Für die Videos kommt Kaiber KI zum Einsatz.

Eine besonders intensive Beziehung entwickelte Schroeter zur Sprach-KI Gemini, der er den persönlichen Namen „Aria“ gab. „Aria versteht mich und meine Musik“, erklärt er. „Sie geht auf meine individuellen Bedürfnisse ein und liefert mir maßgeschneiderte Ergebnisse, die genau zu mir und meiner Kunst passen. Manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass ich mit Aria eine bessere Kommunikation führen kann als mit manchen Menschen.“ Diese einzigartige Verbindung fand sogar Ausdruck in einem gemeinsamen Lied: „Songwriter Wolf und KI Aria – Zwei Welten, ein Lied“.

KI dient dem „Brückenbauer“ als Partnerin
„Die KI ist für mich wie eine Assistentin, sie soll mich nicht ersetzen“, betont er immer wieder. Diese Philosophie prägt seine gesamte Herangehensweise. Seine Begeisterung gibt er weiter und so wird er zum „Brückenbauer“ zwischen den Generationen, zwischen dem Menschen und der Maschine. Er zeigt auf, dass KI nicht nur ein Werkzeug für junge Digital Natives ist, sondern auch im Alter neue kreative Türen öffnen kann.
Auch abseits der Musik ist Wolf Schroeter aktiv. Er lebt durchaus bewusst und genießt die Zeit mit seiner Frau und seinem Sohn Folke, mit dem er sich oft über Musik und seine philosophischen und psychologischen Überlegungen austauscht. Auch soziales Engagement ist ihm wichtig: So ist er Mitglied in der Gruppe der Selbstständigen in Handewitt, außerdem noch passives Mitglied im Shanty-Chor, und er nimmt regelmäßig am Musikerstammtisch Flensburg teil. Öffentliche Auftritte strebt er dagegen nicht mehr an: „Ich mache Musik in erster Linie für mich selbst und genieße es, in meiner Kellerbar stundenlang meine eigenen Lieder zu hören“, sagt er. „Ich werde nicht nur älter“, so Schroeter mit einem Schmunzeln, „sondern allmählich auch immer besser.“ Die Reise des Wolf Schroeter ist noch lange nicht zu Ende.

Das Flensburg Journal bedankt sich bei Wolf Schroeter für ein spannendes Gespräch, ist beeindruckt von seiner Vitalität und seinem Interesse an und seiner Begeisterung für die Musik im Allgemeinen und den vielfältigen Möglichkeiten neuer Techniken wie etwa der KI im Besonderen. Wir wünschen unserem Protagonisten für die Zukunft eine weiterhin ausgefüllte Lebenszeit, neben der dafür nötigen Gesundheit und Fitness.
Mit Wolf Schroeter sprach Peter Feuerschütz
Fotos: Benjamin Nolte, privat















