Nach neuesten Zahlen benutzen mehr als die Hälfte aller Autofahrer regelmäßig ihr Handy am Steuer. Dramatisch: Bei einem sieben Sekunden langen Blick aufs Smartphone legt der Fahrer mit Tempo 80 über 150 Meter im Blindflug zurück. Daher wundert es auch nicht, dass mittlerweile mehr Menschen durch Handynutzung hinter dem Steuer verunglücken als durch Alkohol. Der Gesetzgeber hat deshalb gehandelt: „Wer mit dem Mobiltelefon, einem Navi oder Tablet am Steuer erwischt wird, muss jetzt 100 statt wie bisher 60 Euro zahlen, außerdem gibt es dafür einen Punkt in Flensburg“, erklärt Thiess Johannssen, Sprecher der Itzehoer Versicherungen. Doch damit nicht genug: Werden andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, weil der Fahrer etwa die Spur nicht halten kann, sind 150 Euro fällig, bei Sachbeschädigung sogar 200 Euro. Beides wird zudem jeweils mit zwei Punkten und einem Monat Fahrverbot bestraft. Benutzt werden dürfen Geräte nur, wenn sie fest eingebaut sind, in einer Halterung stecken oder durch Sprachsteuerung bedient werden können.
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