Plastik in der Biotonne, das ist leider auch in Flensburg immer noch ein Problem. Im Zeitraum vom 9. bis 17. September finden daher verstärkt Kontrollen der Biotonnen statt. Auf den drei Flensburger Recyclinghöfen sind ab dem 9. September wieder vergünstigte Papiertüten für die Biotonne erhältlich. Das Technische Betriebszentrum Flensburg (TBZ) beteiligt sich damit an der landesweiten Aktion „Schleswig-Holstein räumt auf in der Biotonne“. Ein besonderes Problem sind die Tüten aus vermeintlichem „Bio-Plastik“. Diese werden als biologisch abbaubar beworben aber sorgen in den Anlagen, in denen aus dem Bioabfall Kompost hergestellt wird, für große Probleme. Bei der sogenannten Vergärung entstehen hohe Temperaturen, die einerseits noch zur Strom- oder Wärmeerzeugung genutzt werden können, die aber andererseits auch dazu führen, dass die Überreste der Plastiktüten zu kleinen und festen Schnipseln zusammenschrumpfen. Diese lösen sich während des Vergärungsprozesses nicht auf und sind am Ende im Kompost noch klar erkennbar. Der eigentlich hochwertige Kompost kann durch diese Verunreinigung kaum genutzt werden.
Um vor allem die Plastiktüte aus der Biotonne heraus zu bekommen, nimmt das TBZ bei der Abfuhr Kontrollen der Biotonnen vor. Mitarbeiter des TBZ schauen in die Tonnen und lassen diese bei sichtbarer Fehlbefüllung stehen. Die Tonne wird mit einem Anhänger versehen, der erklärt, warum keine Leerung durchgeführt wurde. Die Tonne kann dann von den Nutzern nachsortiert werden und zur nächsten regulären Leerung wieder an die Straße gestellt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, eine kostenpflichtige Leerung als Restabfall zu beauftragen.
Wir finden: Das ist unnötige Verschwendung von Ressourcen, denn Bioabfall ist ein Wertstoff! Außerdem führt ein erneutes Anfahren der Bioabfalltonne zu weiteren nutzlosen Emissionen!
Helfen auch Sie: Nutzen sie alte Zeitungen, oder die Papiertüte!
Sagen auch Sie: #wirfuerbio !

flj

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