Egal ob als Berufseinsteiger oder als erfahrener Bewerber, die Suche nach einem neuen Job kann oft langwierig und nervenaufreibend sein. Nicht selten kommen Hunderte von Bewerbungen auf nur eine Stelle bei den Personalverantwortliche. Wer in dieser Masse herausstechen will, muss kreativ werden. Denn nur eine ausgefallene Bewerbung, die direkt ins Auge fällt, hat Chancen, in die nächste Bewerbungsrunde zu gelangen.
Was ist eine kreative Bewerbung?
Eine kreative Bewerbung bricht mit den üblichen Konventionen. Sie muss so gestaltet sein, dass sie sich auf den ersten Blick von der Masse der anderen Bewerbungen abhebt, dabei aber positiv auffällt. Sie zeugt von Einfallsreichtum, Risikobereitschaft und Kreativität und unterstreicht die Vorzüge des Kandidaten. Sie sollte stehts zur ausgeschriebenen Stelle und zum Unternehmen passen und alle wichtigen Informationen auf den ersten Blick zeigen. Doch nicht für alle Arten von Jobs ist diese Variante der Bewerbung empfehlenswert. Alle, die sich auf eine Stelle im öffentlichen Dienst, bei einer Bank, Versicherung oder in der Medizin bewerben, sollten lieber bei einer herkömmlichen Bewerbung bleiben und durch Qualifikationen und Erfahrungen punkten.
Beispiele für eine einfallsreiche Bewerbung
Eine solche Bewerbung besticht vor allem durch ihr besonderes Design. Auffällige Farben oder unübliche Formate (wie zum Beispiel statt DIN A4 hochkant eine quadratische Gestaltung) stechen ins Auge. Der Lebenslauf darf die übliche Form verlassen, solange er übersichtlich und vollständig bleibt. Icons und Bulletpoints können bei der Gliederung helfen. Im Anschreiben ist der erste Satz der wichtigste. Langweilige Phrasen sind zu vermeiden. Stattdessen ist ein kurzer, kreativer Satz gefragt, bei dem etwas übertrieben werden darf und somit Mut und Selbstbewusstsein zum Ausdruck bringt.
Außergewöhnliche Bewerbungsformen
Wer besonders viel Kreativität zeigen möchte, kann auf weitere Formen der Bewerbung zurückgreifen. Vor allem in Berufen, wo ein hohes Maß an Kommunikation erforderlich ist, bieten sich Bewerbungsfilme an. Hier hat man deutlich mehr Möglichkeiten, seine Fähigkeiten darzustellen als auf einem Blatt Papier oder in einer PDF. Die eigenen Kompetenzen können nicht nur beschrieben, sondern auch gezeigt werden. Zur Verfügung gestellt wird das Video dann häufig per Link entweder über Youtube, Instagram oder TikTok. Eine andere Variante ist die Bewerbungshomepage. Hier können zum Beispiel Arbeitsproben veröffentlicht werden und die Optionen der Eigenwerbung sind schier endlos. Zudem ist sie auch eine Möglichkeit der passiven Bewerbung, d. h. potenzielle Arbeitgeber können so von selbst auf den Kandidaten stoßen. Flyer hingegen sind eine hervorragende Ergänzung auf Jobmessen. Entweder die komplette Bewerbung oder nur die wichtigsten Fakten werden auf einen Flyer gedruckt und als Handout verteilt.
Was darf in einer Bewerbung nicht fehlen?
Neben all der Kreativität darf aber der Inhalt der Bewerbung nicht vergessen werden. Die üblichen Unterlagen wie ein Anschreiben, der Lebenslauf, ein aktuelles Foto und die letzten Zeugnisse dürfen auch hier nicht fehlen. Das Foto kann in Form und Größe variieren, aber der Bewerber sollte dort kompetent und seriös abgelichtet sein. Darüber hinaus muss die Bewerbung stets übersichtlich bleiben und den Anforderungen der Stellenausschreibung und des potenziellen Arbeitgebers entsprechen. Die Bewerbung sollte in der Gestaltung und Form immer zur gewünschten Position passen und bei aller Kreativität in der Umsetzung ein gewisses Maß an Seriosität behalten.
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