Auch wenn sie die friedlichste und besinnlichste Zeit des Jahres sein soll, ist sie doch mitunter mit einigem Stress verbunden: Die Weihnachtszeit. Denn wie eine bevölkerungsrepräsentative Studie des Versicherungsmanagers CLARK in Zusammenarbeit mit dem Befragungsinstitut YouGov zeigt, werden die Deutschen von verschiedenen Sorgen während der Festtagsvorbereitung begleitet. Dabei scheint die Suche nach dem perfekten Geschenk ein großer Stressfaktor für uns zu sein: So würde sich z.B. mehr als jede:r fünfte Deutsche (23 Prozent) darüber ärgern, wenn das online bestellte Weihnachtsgeschenk beschädigt geliefert wird [1]. Doch neben den alljährlichen Sorgen, die schon fast zur Weihnachtszeit dazu gehören, reihen sich seit dem letzten Jahr auch vermehrt Sorgen ein, die mit Corona einhergehen. So sorgt sich beispielsweise knapp jede dritte Person (31 Prozent) darum, ob eine private Weihnachtsfeier mit den Liebsten überhaupt stattfinden kann. CLARK geht deswegen darauf ein, welche Auswirkungen zu viel Stress gerade im Winter haben kann.
Das belastet die Deutschen in der Vorweihnachtszeit
Für viele Deutsche gibt es jedes Jahr Stressfaktoren, die die besinnliche Stimmung der Vorweihnachtszeit trüben können. Obwohl es eine schöne Tradition ist und man seinen Liebsten meist eine große Freude damit bereitet, empfinden beispielsweise einige Deutsche die Suche nach dem passenden Geschenk als stressig. Und auch die Sorge darum, ob man das Weihnachtsfest in diesem Jahr mit den eigenen Eltern oder bei der Familie des Partners verbringt, beschert bestimmt einigen rauchende Köpfe. Denn seit dem letzten Jahr kommt noch ein weiterer Belastungspunkt hinzu: Die Corona-Pandemie. Gerade jetzt, wo die Lage wieder angespannt ist, macht sich jede:r dritte Deutsche (31 Prozent) zusätzlich Sorgen darüber, ob eine private Weihnachtsfeier aufgrund von Corona überhaupt stattfinden kann. Denn die Angst seine Liebsten gerade an Weihnachten mit einer unbemerkten Infektion anzustecken, ist bei 21 Prozent der Deutschen hoch. Vor allem die 18- bis 24-Jährigen, denen oft ein zu leichtsinniger Umgang mit der Ansteckungsgefahr und den Corona-Regeln nachgesagt wurde, machen sich nun am meisten Sorgen darüber. Mehr als jede:r Dritte (34 Prozent) dieser Altersgruppe hat die Befürchtung unwissentlich Überträger von Corona zu sein.
Mentale Beschwerden haben sich durch die Pandemie verschlimmert
Die CLARK-Studie zeigt weiter, dass sich 25 Prozent der Deutschen aufgrund von Corona vermehrt Sorgen um Familie und/oder die Freunde machen – ein zusätzlicher Stressfaktor, der vor allem auch jetzt die Vorfreude auf die Feiertage schwächen kann. Für mehr als jede:n fünften Deutsche:n (22 Prozent) ging die Corona-Pandemie auch mit zusätzlichen finanziellen Sorgen und Ängsten einher, die sich jetzt beim Geschenkekauf sicher auch bemerkbar machen können. Denn 14 Prozent der Befragten fürchten sich sogar davor, aufgrund von Corona nicht genügend Geld für die Weihnachtsgeschenke zu haben.
So zeigt sich auch in der Vorweihnachtszeit wieder einmal, dass die Corona-Pandemie nicht nur eine Gefahr für unsere körperliche Gesundheit darstellt, sondern auch unsere Psyche belasten kann. Lockdown und Kontaktbeschränkungen haben die Deutschen sehr mitgenommen, sodass fast jede:r dritte 35- bis 44-Jährige CLARK-Studienteilnehmer:in angibt mehr psychische Erkrankungen im eigenen Umfeld erlebt zu haben.
Dunkle Wintertage fördern mentale Leiden
Gerade die Weihnachtszeit sollte vielen Menschen das Gefühl geben wieder mehr zur Ruhe kommen zu können. Denn gerade dieses Gefühl haben 38 Prozent der 35- bis 44-Jährigen laut einer CLARK-Studie wegen Corona besonders vermisst. Doch gerade die sorgenvollen Gedanken wegen der Corona-Pandemie und der Weihnachtsstress könnten bei einigen Menschen zu tiefgreifenden mentalen Beschwerden führen. Besonders im Winter kämpfen nämlich viele Menschen gegen psychische Leiden. Denn aufgrund des Serotoninmangels, der mit den dunkleren und kürzeren Tagen einhergeht, haben wir generell oftmals weniger gute Laune.
Natürlich endet der Weihnachtsstress spätestens mit dem letzten Familienbesuch, der letzten Geschenkübergabe oder mit dem letzten Feiertag zwischen den Jahren. Und auch die Tage werden wieder stetig heller und länger. Doch was bei vielen bleibt, sind gerade während Corona psychische Belastung und auch akute mentale Leiden. Denn beispielsweise waren laut dem Psychoreport der DAK [2] die meisten Arbeitsausfälle im Jahr 2020 aufgrund von Depressionen. Ein deutliches Zeichen dafür, dass psychische Belastungen unbedingt ernst genommen werden sollten und man besser auf sein mentales Befinden achten sollte.
Tiefgreifendere psychische Erkrankungen sind nämlich auch die häufigsten Ursachen für eine längere Berufsunfähigkeit. Und laut einer Studie ist jede vierte Person [3] einmal im Laufe ihres Lebens von einer Berufsunfähigkeit betroffen. „Damit bei einem Arbeitsausfall nicht auch noch Geldsorgen eine zusätzliche Belastung darstellen, empfehlen wir jeder arbeitenden Person sich über eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu informieren.“, so die CLARK-Versicherungsexpert:innen. „Um diesen Fall aber gar nicht erst eintreten zu lassen, ist jeder dazu aufgefordert, psychische Beschwerden genauso ernst zu nehmen, wie körperliche.“
Hinweis zu den Studien:
[1] Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1025 Personen zwischen dem 20. und 24.09.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
[2] https://www.dak.de/dak/bundesthemen/dak-psychoreport-2020-2335930.html#/
Pressemitteilung CLARK
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