Als kleines Mädchen habe ich im Garten gestanden und habe voller Staunen den kunterbunten Regenbogen am Himmel bewundert. Häufig gab es dieses Phänomen allerdings nicht. Bei Regen bin ich mit bloßen Füßen nach draußen gestürmt und habe in den Himmel geschaut, ob nicht ein Regenbogen zu sehen war. Wenn dann die Sonne rauskam, entstand so ein Bogen. Dann habe ich mir in meiner Fantasie Geschichten ausgedacht. Ich wollte einmal im Leben diesen Regenbogen besteigen und bis an das Ende gehen. Ich war neugierig, was es dort zu ergründen gab.
Im Alter habe ich begriffen, dass dieser Bogen mein Leben symbolisiert. Also Anfang und Ende und den ganzen langen Weg dazwischen. Der Anfang ist verschwommen, eine lange Zeit dazwischen ergibt ein Leben mit Höhen und Tiefen, schönen und auch schwierigen Zeiten. Das hat mich stark und schwach gemacht. Bis jetzt habe ich schon mindestens dreiviertel des Bogens abgewandert, bald ist der Weg geschafft. Was mich wohl am Ende erwartet? Die ewige Frage nach dem Sinn des Lebens und dem Danach. Das war meine persönliche Version des Regenbogens. Vielleicht etwas naiv, aber auch wunderschön.
Die Realität hat mich dann aber doch eingeholt, ich habe mich nämlich schlau gemacht.
Wie entsteht ein Regenbogen?
Wikipedia führt das so aus: „Der Regenbogen ist ein atmosphärisch-optisches Phänomen, das als kreisförmiges farbiges Lichtband in einem von der Sonne beschienen Regenschauer erscheint. Dies kommt durch das von Regentropfen zurückgeworfene und gebrochene Licht zustande.“
Symbole verschiedener Kulturen
In den Religionen und Mythen der verschiedenen Epochen findet man die unterschiedlichsten Deutungen des Regenbogens. Er hat die Menschen zu allen Zeiten fasziniert und findet sich als eines der ältesten, völkerumfassenden Symbole in mündlichen sowie auch in schriftlichen Erzählungen wieder. Auch hier waren der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Die Musik
Sie hat sich vielfältig mit dem Regenbogen beschäftigt. Das Lied „Over the Rainbow“ wurde von Judy Garland 1939 gesungen. (Ich glaube ich habe den Film gefühlte 100mal gesehen). Auch von den Rolling Stones unter Einfluss von diversen Drogen gab es 1967 ein Lied „Sie ist ein Regenbogen“. Die Scorpions nannten ihr zweites Studioalbum 1974 „Fly to the Rainbow“.
Kerstin Ott singt „Regenbogenfarben“ für die Vielfalt der Gemeinschaften von „diversen“ Menschen. Mein Wissen habe ich zum Teil aus Wikipedia gezogen und frei mit eigenen Worten verändert.
Text: Brigitte Wolff