Rosen sind gut angepasst an höhere Temperaturen und längere Trockenphasen. An sonnigen Standorten blühen sie besonders üppig und können sich dank ihrer tiefen Wurzeln auch dann noch ausreichend mit Wasser versorgen, wenn die Erde an der Oberfläche bereits ausgetrocknet ist. Zudem sind sie nachhaltig – Rosenstöcke haben bei entsprechender Pflege ein langes Leben, sodass man nicht alle paar Jahre neue Gewächse kaufen und einsetzen muss. Bei der Auswahl und Pflege von Rosen an sehr sonnigen und trockenen Standorten gibt es dennoch ein paar Dinge zu beachten, sagt Susanne Rattay von Rosen Tantau.
Auch wenn fast alle Rosen Sonnenanbeter sind, so gibt es dennoch Sorten, die besonders hitzestabil sind. Den Unterschied machen die Blütenblätter, erklärt Susanne Rattay: Je fester und ledriger sie sind, desto geringer fällt der Wasserverlust durch Verdunstung aus. Sorten wie etwa die Strauchrose Artemis mit milchweißen Blumen oder die zart apricotfarbene Matthias Claudius sind nicht nur für sommerliche Hitze, sondern auch für Starkregen gut gewappnet. Für viele Kletterrosen muss man ebenfalls keinen Sonnenschirm aufspannen, wenn die Temperaturen nach oben klettern. Stellvertretend für die Mini-Climber-Sorten nennt Frau Rattay hier die hitzeresistente Starlet Rose Eva. Wer ein Faible für naturhafte, einfach oder halb gefüllte Blüten hat, wird bei vielen Kleinstrauchrosen fündig, welche üppige Blühpracht mit einem tollen Farbenspiel verbinden. Unter www.rosen-tantau.com gibt es viele weitere Inspirationen, Pflanzensteckbriefe und Pflegetipps.
Beim Pflanzen und in den ersten zwei Jahren benötigen neu eingesetzte Rosenstöcke noch etwas mehr Aufmerksamkeit. Rosen lieben durchlässigen Boden, in dem es nicht zu Staunässe kommen kann. Erde und Pflanzloch sollten entsprechend vorbereitet werden. In Trockenphasen sollte in den ersten beiden Jahren darauf geachtet werden, dass das Erdreich nicht austrocknet, da die Wurzeln noch nicht tief genug reichen. Der Boden sollte gleichmäßig feucht, aber nicht zu nass gehalten werden. Ein Benetzen der Blätter ist nach Möglichkeit zu vermeiden, damit es nicht zu Pilzerkrankungen kommt. Wenn die Rosen nach etwa zwei Jahren gut eingewachsen sind, erschließen ihre Wurzeln Bodenzonen, die noch Wasser führen können, wenn die Oberfläche bereits trocken ist. Jetzt reicht es aus, nur bei extremer Dürre in einem Zwei- oder Dreiwochentakt durchdringend zu wässern.
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Foto: djd/www.rosen-tantau.com/Stefan Schulze