Wer die alte Heizung gegen ein neues, klimaschonendes System austauscht, möchte wissen, wie schnell sich diese Investition bezahlt macht. Auf diese Frage gibt es aufgrund zahlreicher Faktoren, wie vor allem der Preisentwicklung fossiler Energieträger, keine allgemeingültige Antwort. Daher zögern viele Eigenheimbesitzer, den Austausch der Heizung zu beauftragen. Das bremst die Energiewende und schadet letztlich auch dem eigenen Geldbeutel.
Ein Perspektivwechsel macht in diesem Fall die Entscheidung leichter: Beim Autokauf denkt auch niemand darüber nach, welche Rendite eine Vollkaskoversicherung bringt. Die rechnet sich letztlich nur dann, wenn es zu einem selbstverschuldeten Unfall kommt. Und wer würde sich beschweren, wenn dieser Unfall auch nach Jahren noch nicht eingetreten ist?
Ähnlich ist es beim Heizungstausch: Auch Energiepreis-Risiken können sowohl Hauseigentümer als auch Mieter an den Rand des finanziellen Ruins bringen. Zudem hat der Gesetzgeber den jährlichen Anstieg der CO2-Kosten für Öl und Gas schon länger festgelegt. Eigenheimbesitzer, die in eine klimafreundliche Pelletheizung investieren, machen sich unabhängig von Öl- und Gaspreisen.
Wer sich für den Heizungstausch interessiert, sollte die Beratung eines Experten in Anspruch nehmen, beispielsweise einem auf erneuerbare Energien spezialisierten lokalen Heizungsfachbetrieb. Wenn der Wärmebedarf im Eigenheim hoch ist, bietet sich meist eine moderne, mit Pellets betriebene Zentralheizung an – deutschlandweit sind heute über 700.000 in Betrieb. Das ist auch aus finanziellen Gründen interessant: Holzpellets gelten als der günstigste Energieträger – auch gegenüber Wärmepumpe oder Fernwärme. Das ist das Ergebnis einer Energieprognose der Bundesregierung für die nächsten zwölf Jahre.
Für viele Verbraucher ist ein weiterer Aspekt wichtig – die regionale Versorgung. Wie Anna Katharina Sievers vom Deutschen Pelletinstitut erklärt, wird für Pellets hierzulande kein Baum extra gefällt. Der klimafreundliche Energieträger wird lediglich aus Resthölzern hergestellt, die direkt vor Ort im Sägewerk anfallen. Gut zu wissen: Durch die nachhaltige Waldbewirtschaftung in Deutschland wächst jedes Jahr mehr Holz nach, als den Wäldern entnommen wird.
Weitere Informationen gibt es online unter www.depi.de.
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