Seit dem 1.7.2021 gibt es für Baufamilien noch attraktivere KfW-Förderungsprogramme. Voraussetzung dafür ist, dass das neue Eigenheim als KfW-55- oder KfW-40-Effizienzhaus ausgeführt wird – und außerdem einen Großteil der benötigten Wärmeenergie aus erneuerbaren Quellen bezieht. Diese Häuser fallen in Hinsicht auf die Förderung künftig in die Kategorien KfW 55 EE oder KfW 40 EE. „Für die EE-Einstufung müssen mindestens 55 Prozent der Wärme im Gebäude aus erneuerbaren Energien kommen. Wer beim Heizsystem im Neubau auf eine effiziente Wärmepumpe setzt, erfüllt diese Bedingung mit Leichtigkeit“, weiß Henning Schulz, Energieexperte bei Stiebel Eltron. Konkret bedeutet dies: Ab Juli gibt es für ein KfW-Effizienzhaus-55-EE attraktive 26.250 Euro – entweder als direkte Förderung oder als Tilgungszuschuss, wenn ein Kredit in Höhe von 150.000 Euro bei der KfW aufgenommen wird. Im Vergleich: Für ein KfW-55-Haus ohne EE-Einstufung gibt es mit 18.000 Euro deutlich weniger Geld für die Baufamilie. Und die KfW-40-EE-Variante wird sogar mit 33.750 Euro gefördert. „Eine gute Planung ist in jedem Fall wichtig, nicht nur bautechnisch, sondern auch finanziell“, erklärt Schulz weiter. „Mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe beispielsweise lassen sich die Standards KfW-55-EE oder KfW-40-EE oft problemlos erreichen. Zudem sollten Baufamilien bei der Planung immer im Hinterkopf behalten, dass die Fördergelder sogar höher sein können als das Mehrinvestment für das bessere Gebäude.“ Wer bei der Planung eines Effizienzhauses Unterstützung braucht, kann sich mit dem GEG-Systemberater-Tool unter www.stiebel-eltron.de/toolbox einen ersten Überblick verschaffen und unterschiedliche Varianten simulieren.
flj