Mit Vielfalt in den Wettstreit um Fachkräfte

Unsere Gesellschaft wird offener und vielfältiger. Doch Unternehmen bilden die Verschiedenheit der Menschen, die hier zusammenleben, nicht immer ab. Wer Murat heißt, eine dunkle Hautfarbe hat oder Kopftuch trägt, hat es schwerer, einen Job zu bekommen. In Führungsetagen sind Frauen immer noch Ausnahmeerscheinungen, und Personen, die abseits der heterosexuellen Norm lieben, zeigen das am Arbeitsplatz aus Angst vor Diskriminierung oft nicht. Genau hier setzt das sogenannte Diversity Management an.
Der englische Begriff Diversity bedeutet Vielfalt, und die soll im Betrieb gefördert werden. Das heißt nicht nur, dass Menschen unabhängig von Aussehen, Haar- und Hautfarbe, unabhängig von der sozialen oder internationalen Herkunft, unabhängig von Behinderungen, unabhängig von Alter, Geschlecht und sexueller Orientierung gleiche Chancen auf Einstellung und Aufstieg erhalten. Diversity Management kann zudem dafür sorgen, dass eine offene, diskriminierungsfreie Arbeitsatmosphäre entsteht und dass im Unternehmen die unterschiedlichen Bedürfnisse der Mitarbeitenden gesehen und nach Möglichkeit berücksichtigt werden. So gibt es dann beispielsweise flexible Arbeitszeitmodelle für Eltern oder Menschen, die Angehörige pflegen, in anderen Fällen vielleicht auch Gebetsräume, Unisex-Toiletten oder spezielle Leitsysteme für sehbehinderte Kollegen.
„Das Thema Diversity wird längst nicht mehr nur als Bestandteil der Corporate Social Responsibility, also der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen gesehen“, erklärt Petra Timm, Pressesprecherin von Randstad Deutschland. „Immer mehr Firmen erkennen auch, dass diverse Teams bessere Ergebnisse bringen, weil sie ein Problem aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten und kreative Lösungen finden.“

flj
txn-Foto: andreypopov/123rf/randstad

- WERBUNG -