Liebe Leserin, lieber Leser,,
den Großteil des „Jahrhundertsommers“ 2018 haben wir laut Kalender nun bereits hinter uns gebracht, Normalität ist eingekehrt, Schule, Beruf, und bald auch wieder das Studium beherrschen den Tagesablauf. Nun hat uns der August, nachdem die ganz große Hitze wohl Vergangenheit ist, noch ein paar sehr schöne Tage normalen Hochsommers beschert; mit Unterbrechung durch den einen oder anderen Regentag wird uns vielleicht auch noch der Spätsommer mit angenehmem Wetter beglücken.
Nach der politischen Sommerpause traten Ende August in Berlin wieder die Führungsgremien der Parteien zusammen, Dauerbrenner waren die Asyldebatte, der schleichende Niedergang der Volksparteien bei gleichzeitigem Zuwachs der AfD und der anderen kleineren Parteien, natürlich wurde ebenso eine Klimadebatte geführt in Verbindung mit möglichen Ausgleichszahlungen an unsere Bauern wegen der erlittenen Ernteeinbußen. Ende August wurde eine solche Hilfe von der Landwirtschaftsministerin Klöckner zugesagt: Als Ausgleich für die Dürreperiode dieses Sommers sollen die deutschen Landwirte mit 340 Millionen Euro unterstützt werden. Sieben Jahre nach der Aussetzung der allgemeinen Wehrpflicht diskutiert die Republik wieder über einen verpflichtenden Dienst für junge Männer und Frauen – eine Wiedereinführung der Wehrpflicht scheint allerdings unrealistisch und praktisch kaum durchführbar. International werden wohl auch im Herbst die Ereignisse um Donald Trump sowie Erdogan die Schlagzeilen beherrschen.
Noch ist unklar, was den Brückeneinsturz der stark frequentierten Morandi-Brücke in Genua Mitte August – mit 43 Toten – tatsächlich verursacht hat; Baumängel, schlechte Wartung, Konstruktionsfehler, extremes Wetter, doch zeigt uns ein solches Ereignis deutlich auf, wie schnell und unerwartet ein Unglück über uns kommen kann. Hierzulande scheint ein solcher Super-GAU nach Aussagen der Experten nicht möglich – dennoch fährt man wohl künftig mit einem mulmigen Gefühl über Brücken dieser Größenordnung, wie etwa bei der Querung des Nord-Ostsee-Kanals.
Der große Sport hat vor Wochenfrist seinen Spielbetrieb endlich wieder aufgenommen, nachdem die Amateure ja schon längst im üblichen Spielrhythmus angelangt sind; wir blicken dabei besonders gespannt auf unseren „Deutschen Meister“, die SG Flensburg-Handewitt, wie erfolgreich sie wohl die neue Spielzeit beginnen wird. Die Fußballer des SC Weiche Flensburg 08 sind zwar mittelmäßig in die Punktspiel-Saison gestartet, haben aber mit dem Pokalerfolg über Bochum schon ein erstes großes Ausrufezeichen gesetzt. Die Fußball-Bundesliga ist weiter entfernt von Flensburg denn je; nicht nur finanziell, sondern auch entfernungstechnisch – wer jetzt ein Erstliga-Spiel im Stadion erleben möchte, hat die Wahl zwischen einer Reise nach Bremen, Hannover oder Wolfsburg. Nutzen Sie die hoffentlich überwiegend sonnigen und schönen Tage des Spätsommers und den Herbstanfang am 23. September für Frischluftaktivitäten, bevor dann ab Monat Oktober die kältere und dunkle Jahreszeit Einzug hält.
Das Flensburg Journal wünscht Ihnen einen erbaulichen Spätsommer 2018, genießen Sie den September, bleiben Sie gesund und immer gut drauf!
Ihr Redaktionsteam

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