Liebe Leserin, lieber Leser,
in diesen Tagen beginnt die Adventszeit, die Vorweihnachtszeit, sonst stets geprägt durch Weihnachtsfeiern, Adventssingen, Bastelabende, Bummel über Weihnachtsmärkte, gemeinsames Punschen mit Freunden und Kollegen, Geschenke besorgen, überhaupt Vorbereitungen treffen für den Jahresabschluss mit Weihnachten und Silvester. In diesem Jahr ist jedoch (fast) alles anders: Der Lockdown – aus bekannten Gründen wohl alternativlos – lässt die gesamten genannten Aktivitäten gar nicht oder nur sehr begrenzt zu. Insbesondere die geselligen Treffen werden uns sehr fehlen. Dennoch sollten wir die Situation annehmen und Fassung bewahren. Der Zusammenhalt unserer Gesellschaft sollte Vorrang haben, das christliche „Füreinander da sein“, Solidarität mit den Älteren und Vorerkrankten können wir gerade in dieser Vorweihnachtszeit vorleben, daneben noch denen helfen, die durch die Pandemie und ihre Folgen wirtschaftlich jetzt besonders gebeutelt sind. Dazu gehört auch, dass wir unsere hiesige Wirtschaft, die Geschäfte in der Region sowie die uns liebgewonnenen Restaurants und Gaststätten unterstützen, beim Kauf von Weihnachtsgeschenken und Weihnachtsutensilien unsere Nachbarn, Freunde und Mitbürger berücksichtigen, die vor Ort ein Geschäft betreiben. Ohne die für die Wintermonate vorgesehenen Einschränkungsmaßnahmen schon genau zu kennen, wird der Winter 2020/2021 ein ganz anderer werden, als wir uns das jemals vorgestellt haben. Wir werden voraussichtlich viel Zeit haben – vielleicht sogar mehr, als so manch einer sich das gewünscht hat. Doch man kann Zeit auch sinnvoll nutzen: Spaziergänge und Bewegung an der frischen Luft sind erlaubt, bringen zudem den Kreislauf in Schwung und tun dem körperlichen Wohlbefinden gut. Das Heißgetränk nach erfolgter Rückkehr schmeckt dann umso besser. Man könnte die zusätzliche Zeit gut dafür nutzen, seine bisherigen Tagesabläufe kritisch zu hinterfragen, vielleicht gar entscheiden, auf einige Dinge in Zukunft zu verzichten, um sich selbst zu entschleunigen. Innere Ruhe, Zufriedenheit, Gesundheit – weise Wünsche, die einem das neue Jahr hoffentlich bringen wird.
Die erste Hälfte des Monats November war geprägt von der Berichterstattung über den Wahlausgang in den Vereinigten Staaten. Das aus hiesiger Sicht komplizierte und für manch einen hierzulande unverständliche Wahlsystem in den USA, zudem die sich in einigen Staaten scheinbar endlos hinziehende Auszählung der Stimmen haben die Entscheidung in die Länge gezogen. Das begleitende „Twittern“ des aktuellen Präsidenten Trump hat die Stimmung weltweit vergiftet. Mittlerweile steht wohl fest, dass der demokratische Kandidat Joe Biden die Präsidentschaftswahl gewonnen haben dürfte – auch wenn das der „Noch-Präsident“ Trump nicht wahrhaben will.
Wie so viele andere liebgewonnene Dinge ruht das allgemeine Sportgeschehen im Lande. Ausnahme: Der „große“ Fußball und Handball rollt – allerdings weiterhin ohne Zuschauer, und von Woche zu Woche holpriger. Trotz leerer Ränge und genehmigter Hygienekonzepte: Immer mehr gut abgeschottete Profis infizieren sich – wohl eher bei den Reisen zu internationalen Begegnungen als bei Spielen in der hiesigen Liga … Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat sich kürzlich bei der 0:6-Niederlage in Spanien kräftig blamiert. Das schwindende Interesse an dieser einst großen Mannschaft wird wohl noch weiter nachlassen.
Wir wünschen Ihnen, unseren Lesern und Geschäftspartnern, eine gesunde und erbauliche Vorweihnachtszeit, genießen Sie diese Wochen trotz der nötigen Einschränkungen, verleben Sie ein harmonisches Fest und einen gelungenen Jahreswechsel, und haben Sie es auch im nächsten Jahr gut in unserem wunderschönen und lebenswerten Flensburg!
Ihr Team des Flensburg Journals
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