Wenn es um Knitterfalten in der Kleidung geht, haben Sie eigentlich nur drei Optionen: Akzeptieren, Bügeln oder Dampfen. Falls Sie sich gegen Falten und für ordentliche und glatte Klamotten entscheiden möchten, haben Sie also die Qual der Wahl zwischen Dampfglätter und Bügeleisen. Doch was ist eigentlich besser? Dieser Frage gehen wir in diesem Artikel auf den Grund.
So funktioniert ein Steamer
Das Wirkungsprinzip des Bügelns beruht auf Dampf, Hitze und Druck, wobei die heiße Unterseite des Bügeleisens über den Stoff bewegt wird und so durch den Druck die Knitterfalten aus dem Stoff gebügelt werden. Bügeln ist die perfekte Methode für einen eleganten und formellen Look. Es eignet sich hervorragend für Kragen, Ärmelmanschetten und scharfe Bügelfalten. Es erweist sich insbesondere dann als effiziente Methode, ist allerdings recht zeitaufwendig.
Genau wie ein Dampfbügeleisen soll ein Steamer Falten in Stoffen glätten. Dafür nutzt er heißen Wasserdampf. Und so funktioniert’s: Die Fasern der Kleidungsstücke werden mit dem hoch temperierten Dampf entspannt und in ihre ursprüngliche Form zurückgebracht. Genauer gesagt: Durch den heißen Wasserdampf werden die Verbindungen zwischen Molekülketten aufgehoben und neu ausgerichtet. Nach dem Abkühlen bleiben sie in der neuen Ausrichtung – die Kleidung ist wieder glatt.
Wenn Sie sich nicht nur für eine dieser Methoden entscheiden möchten, gibt es auch die Option, sich eine praktische Dampfbügelstation zuzulegen. Diese verbindet die Vorteile beider Geräte miteinander und kann deshalb vielseitig eingesetzt werden.
Dampfglätter sind vielseitig einsetzbar
Doch warum sollten Sie überhaupt zu einer Dampf-Methode greifen? Reicht denn nicht ein einfaches Bügeleisen?
Steamer beziehungsweise Dampfglätter haben viele Vorteile. Zum einen bekommen Sie Ihre Kleidung mit diesen Geräten schneller faltenfrei als mit Hilfe des Bügeleisens. Zudem ist das Glätten mit Wasserdampf vor allem für jene Stoffe geeignet, die empfindlich gegen Hitze und Druck sind, wie beispielsweise Kleidung mit Plisseefalten, Rüschen oder Prints.
Mit speziellen Aufsätzen sind die sogenannten Steamer auch geeignet für sperrige Textilien wie Möbelpolster, Bettwäsche und Vorhänge. Steamer und Dampfbügelstationen können Sie also nicht nur für Ihre Kleidung, sondern nahezu in Ihrem gesamten Haushalt einsetzen.
Dabei sorgt der heiße Wasserdampf auch dafür, dass unangenehme Gerüche und Bakterien entfernt werden. Das funktioniert sogar bei Schuhen und ungewaschener Kleidung. Letztere bekommt beim Steamen wieder einen frischen Look – da kann der Waschtag ruhig noch warten.
Schonende Glättung Ihrer Lieblings-Teile
Dampfglätten ist außerdem sicherer als Bügeln – auch für Ihre Kleidung – denn Sie arbeiten mit weniger Druck und nicht mit einer heißen Oberfläche. Das Ganze geschieht ohne eine direkte Berührung des Geräts mit Ihren Lieblingsklamotten – fiese Brandflecken sind damit Geschichte. Da der Wasserdampf mit 100 Grad jedoch sehr heiß ist, sollten Sie dennoch die Sicherheitshinweise der Geräte und die Textilpflege-Hinweise auf der Kleidung beachten, um Verbrennungen zu vermeiden.
Fest steht also, dass sowohl der moderne Steamer als auch das klassische Bügeleisen Vor- und Nachteile haben. Der Dampfglätter kann allerdings an vielen Stellen Abhilfe schaffen, an denen das Bügeleisen an seine Grenzen stößt. Nicht umsonst gehören Steamer seit jeher zur Standardausstattung in jeder professionellen Textilreinigung. Und wie Sie sehen, gibt es auch viele Gründe, die für die Anschaffung eines Steamers oder einer Dampfbügelstation für den privaten Gebrauch sprechen.
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