Bitcoins sind äußerst beliebte virtuelle Zahlungsmittel (Kryptowährungen), die seit 2009 am Markt verfügbar sind. Nicht nur in Flensburg sondern weltweit sind diese Bitcoins online erhältlich. Nach und nach breitet sich der Trend immer weiter aus – auch weil andere Anlageformen immer weniger Zinsen abwerfen.
Der Bitcoin ist nur eine von vielen Kryptowährungen, die an speziellen internationalen Kryptomärkten gehandelt wird. Dies lässt sich hervorragend online bewerkstelligen, wo man eine große Auswahl an Handelsplattformen und Brokern hat.
Da sich naturgemäß auch immer schwarze Schafe unter den Anbietern befinden können, ist es wichtig, vorab einen Crypto Exchange Vergleich durchzuführen. So lassen sich die Börsen schnell und leicht vergleichen und herausfinden, welche Konditionen am besten zum Anleger passen.
Wo kann man in Deutschland mit Bitcoins bezahlen?
In Deutschland sind Kryptowährungen noch nicht von der breiten Mehrzahl der Händler akzeptiert. Jedoch ist es möglich, bei folgenden Unternehmen gegen Bitcoin einzukaufen oder Bitcoins zu spenden:
- Expedia
- Greenpeace
- Lieferando
- Microsoft
- Mozilla (Spenden)
- Overstock
- Wikipedia (Spenden)
Bitcoins in Flensburg
Im Internet gibt es mehrere Listen, auf denen ersichtlich ist, welche Unternehmen in welchen Städten Bitcoins oder den jüngeren Bruder „Bitcoin Cash“ akzeptieren. In Flensburg selbst sind aktuell keine Unternehmen aufgeführt. Dies kann sich jedoch jederzeit ändern, da beide Währungen stark im Kommen sind. Vor allem, da die neue, verbesserte Kryptowährung, die seit August 2017 erhältlich ist, in vielen Punkten gegenüber dem Vorgänger optimiert ist.
Rund um Flensburg beziehungsweise im Postleitzahlengebiet, das mit „2“ beginnt, sind einige Restaurants, Therapeuten und sogar Ferienhäuser und Maler sowie IT-Betriebe aufgeführt. Wer sich für eine Bitcoin-Zahlung interessiert, sollte sich auf den Unternehmensseiten der Firmen im Internet umsehen.
Trotzdem sind Bitcoins in dem Gebiet natürlich nicht unbekannt, denn Flensburger Startups setzen auf die neue Währung und auch immer mehr Steuerberater in Schleswig-Holstein kennen sich damit aus. Außerdem gibt es Online-Dienstleister, die Beratungen für Bitcoin-Trades anbieten.
Leider interessieren sich auch Kriminelle für das digitale Gold
Kryptowährungen und ganz besonders Bitcoins sind leider vor allem im Darknet beliebt, da Kriminelle hier völlig anonym ihre Transaktionen abwickeln können. Eine spektakuläre Serie von Erpresserfällen beschäftigte 2018 die Flensburger Polizei. Diese musste sich mit verschiedenen Anzeigen von Opfer auseinandersetzen, die zum Geldtransfer von Bitcoins in Ausland aufgefordert worden waren.
Bitcoins im weltweiten Vergleich
Im weltweiten Vergleich liegt die Akzeptanz der Bitcoins in Deutschland weit hinter vielen anderen Ländern zurück. Eine genaue Angabe ist aufgrund der zumindest bedingten Anonymisierung der Kunden und der unterschiedlichen Wallets pro Kunde nicht möglich. Dennoch gibt es professionelle Schätzungen anhand der Transaktionen und Neukundenanmeldungen.
Danach gibt es weltweit über 50 Millionen Trader von Kryptowährungen. In der Länderübersicht stellt sich dies wie folgt dar:
- Rund 15 Mio. Nutzer in Nordamerika
- Rund 15 Mio. Nutzer auch in Asien (ohne Japan und Südkorea)
- Rund 10 Mio. Nutzer in Europa
- Rund 6 Mio. Nutzer in Japan
- Rund 5 Mio. Nutzer in Südkorea
- Rund 1,6 Mio. Nutzer in Afrika
- Rund 1 Mio. Nutzer in Lateinamerika
- Und nicht einmal ganz eine halbe Million Nutzer in Australien und Neuseeland zusammen.
Wenig verwunderlich ist daher die Tatsache, dass Bitcoins am häufigsten in US-Dollar und Yen getauscht werden. 2019 befanden sich knapp 18 Millionen Bitcoins insgesamt im Umlauf.
Wie riskant sind Bitcoins für die Flensburger Interessenten?
Auch hier ist anzumerken, dass das Risiko aufgrund der Kursschwankungen überall gleich hoch ausfällt. Allerdings kommt das Problem hinzu, dass Flensburger, die im Ausland mit Bitcoin Brokern Geschäfte machen, immer ein zusätzliches Risiko tragen. Denn wenn es zum Rechtsstreit kommt, ist es schwierig, im Ausland die Forderungen durchzusetzen und das Geld zurückzuerhalten. Meist droht hier ein Totalverlust.
Umso wichtiger ist es, sich an seriöse und möglichst deutsche Broker zu wenden, die bereits auf ihrer Webseite durch transparente, nachvollziehbare Informationen punkten. Erfahrungsberichte anderer Nutzer und zuverlässige Vergleiche im Netz erleichtern die Auswahl.
Europäische Aufsichtsbehörden und Verbraucherschutz sind skeptisch
Kryptowährungen und Bitcoins sind bereits in den Fokus des Verbraucherschutzes gekommen, da es hier an besonderen Reglementierungen mangelt. Das erhöht das Risiko, das eingesetzte Geld zu verlieren.
Sogar die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat bereits im Jahr 2018 auf die Risiken der virtuellen Währungen hingewiesen und einen verstärkten Schutz für Anleger gefordert. Dennoch sind die Kryptowährungen bisher rechtlich noch nicht reguliert.
Kritikpunkte der Aufsichtsbehörden waren beispielsweise, dass die virtuellen Währungen spekulativ und hoch riskant seien und sich nicht zur Alterssicherung eignen. Dazu kommt die fehlende Preistransparenz und ein nicht funktionierender Markt.
Vorsicht vor Cyberkriminalität
Dazu kommt die permanente Gefahr der Cyberkriminalität. Nachdem die Bitcoins 2009 auf den Markt kamen, gab es bereits wenig später die ersten (erfolgreichen) Hacking- und Phishing-Versuche.
Besonders interessant ist die Cyberkriminalität im Fall der Bitcoins, weil diese sich elektronisch zwischen den Nutzern übertragen lassen. Dies erfolgt allerdings über eine spezielle Software plus Verschlüsselung.
Anleger (auch aus Flensburg) müssen daher technische Sicherheitsvorkehrungen zur Abwicklung der Transaktionen vornehmen. Und sie sollten nur handeln, wenn sie einen kompletten Verlust verkraften können.
Fotonachweis: https://unsplash.com/photos/GI1oheiVl9c