Ein Großteil der Auszubildenden und Studierenden lebt nach der Schule weiterhin bei den Eltern – andere ziehen für den Ausbildungsplatz oder die Universität in eine andere Stadt. Und das hat Konsequenzen: Denn am Tag des Auszugs endet vor allem für Azubis der Schutz vieler elterlicher Versicherungen. Um keine riskanten Lücken entstehen zu lassen, sollten sich Auszubildende, die das Elternhaus verlassen, möglichst zeitnah um eigenen Versicherungsschutz kümmern.
Als unverzichtbar gilt die private Haftpflichtversicherung. Sie greift, wenn versehentlich etwas beschädigt oder jemand verletzt wird – etwa beim Wasserschaden durch eine überlaufende Badewanne oder wenn der Fernseher eines Freundes beim Umzug versehentlich aus der Hand rutscht und beschädigt wird. Lorenzo Attardo von den Barmenia Versicherungen erklärt: „Auch der Verlust eines fremden WG-Schlüssels kann hohe Kosten verursachen. Muss das gesamte Schließsystem eines Mehrparteienhauses ausgetauscht werden, wird es teuer. Wer eine umfangreiche Haftpflichtversicherung abgeschlossen hat, ist finanziell abgesichert.“ Ergänzend lohnt sich oft eine eigene Hausratversicherung – insbesondere, wenn Gegenstände wie ein teures Fahrrad inkludiert sein sollen. Sie schützt auch Gegenstände bei Einbruch, Feuer oder Wasserschäden. Schäden durch Sturm, Hagel oder Vandalismus sind meist ebenfalls mitversichert.
Darüber hinaus ist es sinnvoll, schon früh über die Absicherung der eigenen Arbeitskraft nachzudenken – etwa mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung oder einer Police für den Fall des Verlusts grundlegender körperlicher Fähigkeiten. Denn auch ein Unfall im Alltag kann das Leben dauerhaft beeinträchtigen, und in jungen Jahren sind die Beiträge niedrig.
Ob Ausbildung oder Studium: Ein Blick in die Versicherungsunterlagen der Eltern schafft oft Klarheit: Minderjährige und Studierende sind zum Beispiel manchmal noch beitragsfrei mitversichert: In der gesetzlichen Krankenkasse bis zum vollendeten 25. Lebensjahr und bei einer Familienhaftpflichtversicherung bis zum Ende der ersten Ausbildung – aber nicht in jedem Fall. Um im Ernstfall keine unangenehme Überraschung zu erleben, empfiehlt sich eine individuelle Beratung.
Weitere Infos gibt es unter www.barmenia.de.
txn-Foto: Contrastwerkstatt/AdobeStock/Barmenia















