Auch in unseren Breiten klettert das Thermometer im Sommer inzwischen häufiger auf Temperaturen über 35 Grad Celsius. Dann wird es auch in Innenräumen übermäßig warm. Wer unter Dachschrägen oder im Dachgeschoss wohnt, kommt besonders ins Schwitzen. Sonnenschutzmaßnahmen und nachträgliche Dämmung helfen gegen überhitzte Dachgeschosse nachhaltiger als energiefressende Klimaanlagen.

Wenn Dachgeschosse sich besonders stark aufheizen, liegt es zum einen daran, dass sie deutlich mehr direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind als etwa Fassaden. Zum anderen sind viele Dächer und Dachgeschosse ungenügend gedämmt. Wärmeschutz fürs Dach beginnt bereits bei der Dachkonstruktion: „Dachziegel können sich im Sommer auf bis zu 80 Grad Celsius aufheizen“, weiß Martin Brandis von der Energieberatung der Verbraucherzentrale. Luftdichte Dämmung wird daher umso wichtiger. Häufig gibt es hier jedoch Mängel, sogar bei Dachschrägen, die schon gedämmt sind. Zu den typischen Fehlern gehören nicht abgedichtete Fugen oder undichte Rohr- und Kabeldurchführungen.

Auch die Auswahl des Dämmstoffs und die Dicke der Dämmschicht beeinflussen die Raumtemperaturen unterm Dach. Damit Dachräume im Sommer nicht überhitzen, sollten die verwendeten Dämmstoffe Wärme gut speichern können. Günstig ist außerdem ein flexibles Material, das sich an Unebenheiten gut anpasst. Mit diesen Maßnahmen heizen sich Wohnräume deutlich langsamer auf.

Als Sofortmaßnahme für kühlere Temperaturen im Dachgeschoss empfiehlt die Energieberatung der Verbraucherzentrale, Dachfenster gegen Sonneneinstrahlung zu schützen. Am besten halten außen angebrachte Rollläden, Außenrollos und Dachfenstermarkisen die Hitze ab.
Noch mehr Informationen und Tipps zum Thema Hitze- und Wärmschutz gibt es bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale – online, telefonisch oder im persönlichen Gespräch. Hier können Sie auch kostenlose Online-Vorträge rund um das Thema Energie buchen: www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder kostenfrei unter 0800 – 809 802 400.

txn-Foto: Roman Milert@AdobeStock/vzbv

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