Erst die Wände, dann das Dach, und zum Schluss zwei Fenster und eine Tür: Für eine Kinderzeichnung mag diese Reihenfolge funktionieren. Wer aber ein Wohnhaus oder anderes Gebäude plant, sollte den Fenstern gleich zu Beginn Aufmerksamkeit schenken. Schließlich entscheiden die „Augen des Hauses“ nicht nur über die Rhythmik der Fassade und darüber, wie sehr sich das Haus zu seiner Umgebung hin öffnet. Nein, von diesen ästhetischen Gesichtspunkten abgesehen haben Fenster einen enormen Einfluss auf das Raumklima, die Energiebilanz des Gebäudes, aber auch auf Einbruchsicherheit und Schallschutz – allesamt entscheidende Faktoren für die zukünftige Nutzung des Neubaus.
Alle diese Aspekte gleichzeitig im Blick zu behalten, ist gerade für private Hausplanende nicht leicht, die sich in aller Regel zum ersten Mal mit dieser Aufgabe konfrontiert sehen. Zum Glück gibt es inzwischen hilfreiche Tools wie den „Inspirator“ auf dem Portal www.das-richtige-fenster.de. Nach Eingabe von ein paar Parametern wie der durchschnittlichen Lärmbelastung rund um das geplante Gebäude, der Himmelsrichtung, zu der die Fenster ausgerichtet sind, und der gewünschten Rahmenfarbe wirft das Tool konkrete Vorschläge für Fenster aus, die in puncto Ästhetik und Funktion den Anforderungen am besten entsprechen. So gelangen auch erstmalig Bauende zu einer wirklich durchdachten Fensterplanung.
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