Per Fernlehrgang in die Führungsetage
Wer Karriere im Gesundheitswesen oder in der Sozialwirtschaft machen möchte, braucht dafür ein tiefgreifendes Fachwissen. Denn auch die Unternehmen und Einrichtungen in diesen Branchen müssen immer wirtschaftlicher denken und stellen daher stetig höhere Anforderungen an die Qualifikation ihrer Fach- und Führungskräfte. Ein Fernlehrgang kann eine Möglichkeit zur Weiterbildung für Angestellte sein, die beruflich aufsteigen wollen, für die ein klassischer Präsenzlehrgang aber nicht zur aktuellen Lebenssituation passt. Wichtig ist, dass am Ende der Weiterbildung ein anerkannter IHK-Abschluss steht.
Der Fernlehrgang zum geprüften Fachwirt oder zur geprüften Fachwirtin im Gesundheits- und Sozialwesen beispielsweise wird von der IHK-Akademie Koblenz angeboten. Er ist bei einem Pensum von etwa sieben Stunden pro Woche auf eine Dauer von 18 Monaten ausgelegt und bereitet auf die offizielle IHK-Prüfung vor. Eine solche Fortbildung vermittelt die notwendigen Fachkenntnisse in den Bereichen der Gesundheits- und Sozialpolitik, der Sozialgesetzgebung, des (Sozial-)Marketings und der Öffentlichkeitsarbeit. Zudem vertiefen Teilnehmer und Teilnehmerinnen ihre Kenntnisse in ökonomischen und rechtlichen Themen. Damit sind sie in der Lage, Führungsaufgaben in vielen Einsatzgebieten zu übernehmen. Das sind unter anderem Krankenhäuser und Kliniken, Gesundheitszentren, Reha- und Kureinrichtungen oder Wohn- und Pflegeheime. Manche Absolventen arbeiten auch in der Beratung und Koordinierung von Verbänden, Krankenkassen und Versicherungen.
Ein Fernlehrgang richtet sich besonders an die Interessenten, die Wert darauf legen, örtlich und zeitlich flexibel zu bleiben, und beispielsweise aufgrund von Schichtdienst auch von zu Hause aus lernen wollen. In Koblenz werden Selbstlernphasen mit intensiver Betreuung durch Tutoren und Tutorinnen mit einigen Präsenzveranstaltungen ergänzt. Unter www.ihk-akademie-fernstudium.de findet man Informationen zu den genauen Inhalten. Der anerkannte Abschluss „Geprüfter Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen“ ist im Deutschen Qualifikationsrahmen auf Niveau 6 eingeordnet, also auf dem gleichen Niveau wie die Bachelorabschlüsse der Hochschulen. Unter bestimmten Umständen können Teilnehmende Aufstiegs-BAföG beantragen, was die Finanzierung dieses Lehrgangs erleichtert. Die Förderung besteht aus einem Zuschuss und einem zinsverbilligten Darlehen und ist für berufsbegleitende Weiterbildungsangebote einkommens- und vermögensunabhängig.
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Foto: djd/IHK-Akademie Koblenz/Viacheslav Yakobchuk – stock.adobe.com