Ein bemerkenswerter und durchaus ungewöhnlicher Lebenslauf prägt unseren heutigen Gesprächspartner, der nicht nur durch sein etwas anderes äußeres Erscheinungsbild „anders“ als viele andere Mitmenschen rüberkommt.

Seit ziemlich genau einem Vierteljahrhundert ist er nun einer von uns, ist ein echter Flensburger geworden – zudem einer, den viele kennen oder im Laufe der Jahre kennengelernt haben. Doch fangen wir einfach mal von vorn an …

Peter Litau – Weltenbummler und Geschäftsmann in der „Norder“
Chefbehandlung gibt es auch

Die Wurzeln des Peter Litau

Geboren ist er im Februar 1960 in Krogaspe bei Nortorf, als jüngstes Kind von insgesamt 4 Geschwistern, mit 2 Schwestern und einem Bruder. Die Familie Litau zog drei Jahre später nach Einfeld bei Neumünster ins eigene Haus um, das der Vater selbst gebaut hat. An seine Kindheit und frühe Jugend hat Peter nur beste Erinnerungen: „Ich erlebte eine schöne Kindheit auf dem Dorf, etwa im benachbarten Dosenmoor bei Einfeld, wo wir uns häufig aufhielten, Schlangen gefangen haben, „Cowboy und Indianer“ spielten, später am Lagerfeuer zur Gitarre Lieder gespielt und gesungen haben. Es war eine herrliche und unbeschwerte Zeit. Die parallel dazu laufende Schulzeit mit Haupt- und Realschule verlief meist problemlos; erst kürzlich im April nahm ich am 50-jährigen Klassentreffen teil, sogar meinen einstigen Klassenlehrer Herrn Kraft traf ich bei dem besonderen Event wieder.“

Ab dem Sommer 1975 begann für Peter „der Ernst des Lebens“: Eine Lehre stand an, der junge Teenager absolvierte nun eine Ausbildung zum Elektroinstallateur in Einfeld bei der Firma Wilken, hat nach erfolgreichem Abschluss danach als Geselle noch etwa ein Jahr lang im erlernten Beruf gearbeitet.

Peter Litau – Weltenbummler und Geschäftsmann in der „Norder“
Die Beachfrontvilla auf Koh Samui

Die weite Welt lockt

Peter Litau war jedoch schon immer neugierig aufs Leben, wollte unbedingt etwas erleben, möglichst viel sehen von der weiten Welt, nicht nur zuhause im bekannten Umfeld sein gewohntes Dasein fristen. „Ich bin in den kommenden Jahren im Übergang zum Erwachsenwerden sehr viel gereist und auch in Gedanken stets auf Achse gewesen: Durch Südeuropa, Rumänien, Spanien, Frankreich, Holland, sogar in die Karibik gingen meine Touren. Anfangs bin ich noch meistens getrampt, später mit den erworbenen Führerscheinen manchmal mit dem Motorrad und Zelt oder auch mit dem Auto auf meine Reisen gegangen.“

Peter Litau – Weltenbummler und Geschäftsmann in der „Norder“
Als Segler (Betriebsausflug) auf der Pirola

Wer eine Reise macht, der kann was erzählen …

Das trifft auch auf unseren Globetrotter zu: „In Amsterdam irgendwann Ende der 70er Jahre traf ich mit meinen Mitreisenden auf den bekannten Reggae-Musiker Bob Marley, mit dem wir spontan auf einem Hinterhof stundenlang gemeinsam Fußball spielten und viel Spaß erlebten“, erinnert sich Peter. „Auch in Marleys Heimat, auf Jamaika, ist mir etwas Außergewöhnliches passiert: Eines Nachts wachte ich in meiner Unterkunft auf von komischen Geräuschen, die ein Einbrecher verursachte. Splitternackt wie ich war – nur mit einem großen Messer bewaffnet, riss ich vor ihm die Tür auf, er bekam sogleich einen riesigen Schrecken, rannte Hals über Kopf vor mir davon, und ich wie wild hinterher.“ Auch dieses Abenteuer ging somit glimpflich für den erprobten Urlauber aus …

Er ergänzt: „Zwischen den jeweiligen Abenteuerreisen bin ich immer wieder nach Schleswig-Holstein zurückgekehrt und habe dann für jeweils ein halbes bis zu einem ganzen Jahr lang viel auf Großbaustellen, aber auch in Privathaushalten oder aber in der Industrie als Elektroinstallateur gearbeitet. Dabei habe ich gutes Geld verdient und gespart und bin dann anschließend wieder mit dem Motorrad oder dem Auto auf Reisen gewesen. Es war in jenen 70er und 80er Jahren kein Problem als Elektroinstallateur in Schleswig-Holstein Arbeit zu finden.“ Sein Vater war zwar nicht sehr glücklich über das doch relativ unstete Leben, das sein Sohn in jenen Jahren führte, doch, wie Peter Litau mit voller Überzeugung sagt: „Ich wollte es genau so haben, und keinesfalls anders durchs Leben gehen – das war ganz bewusst mein privates und von mir gewähltes eigenes Leben!“ 

Peter Litau – Weltenbummler und Geschäftsmann in der „Norder“
Peter und Britta auf La Gomera

Erste Phase des Sesshaftwerdens

Die Liebe kam in seinem wechselhaften Leben dabei übrigens nicht zu kurz: Zwei – allerdings relativ kurze – Ehen mit jeweils zwei Kindern und dem Bau eines eigenen Hauses in Bordesholm folgten in den 80er Jahren, doch beide Ehen hielten nicht, sie wurden recht schnell wieder geschieden.

In Bordesholm machte sich unser Protagonist erstmals versuchsweise selbständig mit seinem ersten eigenen Computerladen (CTS). Doch auf Dauer reichte ihm auch das nicht. Er wollte sich beruflich durchaus noch einmal weiterbilden und einen Schritt nach vorn machen. So absolvierte er Anfang der 90er Jahre ein Studium an der Technikerschule in Kiel, mit dem finalen Abschluss als Medizintechniker und Dozent für Netzwerke, parallel zum begonnenen Studium erwarb er mit Erfolg seine Fachhochschulreife.

Peter Litau – Weltenbummler und Geschäftsmann in der „Norder“
Als Kapitän auf der Mecklenburgischen Peters Ford Mustang Baujahr 1967 Seenplatte

Als frischgebackener Medizintechniker ging er anschließend in ganz Norddeutschland auf Stellensuche, doch dann ergab sich aus den dort gemachten Erfahrungen Folgendes: „Ich wollte aber auf gar keinen Fall mehr in dem Beruf arbeiten“, erzählt uns Peter Litau. „Warum nicht? Ganz einfach: Bei den zahlreichen Vorstellungsgesprächen in diversen pharmazeutischen Unternehmen wurde mir stets und immer wieder bedeutet, dass ich zuallererst meine langen Haare abschneiden sowie im künftigen Berufsleben stets „Schlips und Kragen“ tragen müsste! Und das war und ist bis heute noch absolut nicht meine Welt!“

Kurzzeitig abgehoben ist er dann allerdings dennoch, wie er kurz beschreibt: „Im Jahr 1992 habe ich gemeinsam mit Freunden einen Schnupperkurs im Gleitschirmfliegen im Harz gemacht. Danach habe ich mir sogar einen entsprechenden Schirm und einen Rucksackmotor mit Propeller gekauft und bin immerhin zwei Jahre lang damit umhergeflogen“, erinnert Peter Litau sich gern an die Episode mit seinen Flugabenteuern.

Peter Litau – Weltenbummler und Geschäftsmann in der „Norder“
Peter vor der Beachfrontvilla auf Koh Samui

Das neue Jahrtausend bringt den Umschwung in Peters Leben

Genau im Jahr 2000 lernte er bei einer Veranstaltung in Schleswig seine heutige Frau und Lebenspartnerin Britta kennen. Die beiden merkten schnell, dass es mit ihnen passt, es funkte zwischen ihnen und bald war den frisch Verliebten klar: Wir wollen gemeinsam durchs weitere Leben gehen. „So bin ich jetzt mittlerweile seit genau 25 Jahren überzeugter und zufriedener Flensburger. Ich bin auch bald, es war im Jahre 2002, ausschließlich „der Liebe wegen“ endgültig nach Flensburg gezogen, nur mit zwei kleinen Kartons voller Habseligkeiten und einer Gitarre im Gepäck“, schmunzelt Peter Litau. „Nach meinen beiden Scheidungen hatte ich alles „Weltliche“ wie Möbel, Fotoalben und Klamotten hinter mir gelassen, besaß praktisch kein eigenes Hab und Gut zum Mitnehmen. Ich zog schließlich in meine erste Flensburger Wohnung ein, in der Knuthstraße, direkt gegenüber der Diako, um dort auf der Westlichen Höhe nahe bei meiner Britta sein zu können.“

Peter Litau – Weltenbummler und Geschäftsmann in der „Norder“
Peter auf einer typischen vietnamesischen Dschunke

In Flensburg angekommen

Recht schnell fand er hier in der Stadt einen Job, der ihm auch zusagte. „Ich habe genau ein Jahr lang als Kameramann – mit einem befristeten Vertrag – beim hiesigen Offenen Kanal gearbeitet. In dem einen Jahr haben wir über 50 Filme über Flensburg und Umgebung komplett hergestellt, gedreht, geschnitten, vertont. Darunter waren zum Beispiel Kurzfilme über die Höfe in Flensburg, die Rockmesse in der Johanniskirche, den Marsch nach Oeversee, Hundeschlitten-Rennen in Schleswig-Holstein, und vieles mehr. Durch die Tätigkeit für den Offenen Kanal Flensburg bin ich viel herumgekommen und habe so meine neue Heimatstadt Flensburg recht schnell und sehr gut kennen gelernt!“

Gern erinnert er sich an jene Jahre zurück: „Britta und ich zogen in jenem besagten Jahr zusammen, wir wohnten fortan als Pärchen in der Christinenstraße – nahe der Exe. Es ergab sich für uns in den folgenden Jahren die Möglichkeit, ehrenamtlich für das BKE zu arbeiten. BKE steht für das „Blaue Kreuz in der Evangelischen Kirche“, es bietet Menschen mit Suchtproblemen Unterstützung an, es ist eine Selbsthilfeorganisation. Ich übernahm dort die Redaktion des Landesverbandes Schleswig-Holstein und erstellte gemeinsam mit Britta unter anderem vierteljährlich eine Zeitschrift mit ca. 40 Seiten Umfang in Eigenregie – eine sehr spannende und ausfüllende Tätigkeit. Nach dem einen Jahr im Offenen Kanal (es war ja leider nur ein befristeter Vertrag) war ich anschließend etwa ein halbes Jahr lang arbeitslos; ich bekam zwar mehrere Jobangebote, wollte aber lieber „mein eigener Chef“ und selbstständig sein.“ Nachdem Britta eines Tages von ihrer Arbeitsstelle nach Hause kam und sah, dass ihr Peter sogar „unter den Betten sauber gemacht hatte“, meinte sie, dass es nun aber höchste Zeit wäre, dass er sich ernsthaft eine ausfüllende und sinnstiftende Arbeit suchen würde!

Peter Litau – Weltenbummler und Geschäftsmann in der „Norder“
Geliebtes Hobby Strandsegeln auf Römö

Wechsel in die Selbständigkeit

Gesagt, getan! Peter Litau hatte ja reichlich Zeit zur Verfügung, machte sich nun auf die Suche nach etwas Passendem. „Nach einer relativ kurzen Recherche fand ich einen leerstehenden Eckladen – genau so einen, wie es mir vorschwebte: Ich wollte unbedingt diesen einen Eckladen! Der befand sich in der Norderstraße Hausnummer 117 – direkt unten an der Ecke Norderstraße/Schlossstraße. Schnell haben Britta und ich gemeinsam Kontakt mit dem Eigentümer, einem Rechtsanwalt, aufgenommen, und, siehe da … wir bekamen tatsächlich den Zuschlag, waren nun stolzer Besitzer des besagten Ladenlokals! Vielen älteren Flensburgern ist der Eckladen vermutlich noch in Erinnerung – dort residierte vorher nämlich der bekannte Kinderladen Schmoll. Die Besitzerin hatte allerdings mittlerweile ihr Geschäft aus der Innenstadt nach Engelsby verlegt.“

Mit Elan und Begeisterung machten sich die beiden frischgebackenen Ladenbesitzer in den nächsten Wochen daran, in Eigenregie das Ladengeschäft umzugestalten und zu renovieren.

Peter Litau – Weltenbummler und Geschäftsmann in der „Norder“
bits@bytes von oben

Neu in der Norderstraße: das Computergeschäft bits@bytes

„Am 1. November 2004 war es dann endlich soweit: Die Geschäftseröffnung von bits@bytes in der Norderstraße 117 wurde gebührend gefeiert, viele Freunde und Bekannte kamen zur Eröffnungsfeier und wir waren sehr stolz!“, denken beide gern an jenen besonderen Tag zurück. „In den ersten Monaten haben wir persönlich und zu Fuß unsere selbst erstellten Flyer in der Stadt Flensburg und in der näheren Umgebung in unzählige Briefkästen verteilt, dabei gefühlt viele Kilometer „abgelaufen“. Fast zur gleichen Zeit damals eröffneten erst „Saturn“ und etwas später der „Media-Markt“ ihre Filialen in Flensburg; aber bis heute sind beide Großfilialisten keine wirkliche Konkurrenz für unseren kleinen Nischen-Betrieb.“ Und Peter Litau weiß noch genau, dass die ersten Jahre der Selbständigkeit unheimlich viel Einsatz verlangten und massig Arbeit mit sich brachten. „Es dauert halt seine Zeit, als Neuling im Geschäftsleben Fuß zu fassen. Ich bin die ersten drei Jahre stets zu Fuß oder mit dem Bus von der Christinenstraße runter in die Norderstraße gekommen, erst nach den besagten drei Jahren habe ich mir eine Vespa „geleistet“, die ich übrigens heute immer noch gerne fahre“, schmunzelt der Geschäftsmann. Im Laufe der Jahre hat sich bits@bytes einen guten Namen in Flensburg gemacht und ist mittlerweile längst stadtbekannt. „Unsere Kunden kommen aus ganz Flensburg, dem weiteren Umland und auch aus unserem Nachbarland Dänemark. Wir versenden auf Anfrage natürlich auch Computer und sämtliches Zubehör, die bisher weiteste Versendung eines Gerätes ging sogar runter nach Südafrika“, lächelt Peter Litau.

Peter Litau – Weltenbummler und Geschäftsmann in der „Norder“
Mit Britta vor dem Laden

Ein etabliertes Fachgeschäft feiert Jubiläum

„Am 1. November 2024 durften wir das bereits 20-jährige Bestehen von bits@bytes feiern. Wir sind heute „mega-stolz“ auf unser inhabergeführtes und hier oben gut eingeführtes Computergeschäft“, bestätigen uns Peter Litau und seine Britta. „Unsere Kunden schätzen den persönlichen Service und die gute Qualität unserer Computer – das bekommen wir immer wieder bestätigt. Mit „unserem“ Michael haben wir zudem seit gut zehn Jahren einen sehr zuverlässigen Mitarbeiter und Freund gefunden, der in den Zeiten unserer Abwesenheit auch „den Laden bestens allein schmeißen“ kann – das hat er schon oft genug bewiesen! Zu unseren Stammkunden zählen Privatkunden, aber auch sehr viele Flensburger Firmen, Apotheken, Arztpraxen, Schulen (auch dänische Schulen), etc. Der Verkauf von Computern, die persönlich auf den jeweiligen Kunden „zugeschnitten“ sind, sowie die Wartung und die Reparatur von PCs, dazu die individuelle und kompetente Beratung sind unser tägliches Geschäft. Unser Bestreben ist es, dass jeder Kunde bestmöglich beraten und bedient wird!“

Peter Litau – Weltenbummler und Geschäftsmann in der „Norder“
19-jähriges Jubiläum von bits@bytes

Peter Litau engagiert sich im Quartier

Längst waren Peter Litau, Britta und das Geschäft in der „Norder“ angekommen, sie fühlten sich zudem sehr schnell heimisch in der historisch geprägten Altstadt Flensburgs. „Vor einigen Jahren haben Britta und ich die IG-Norderstraße (Interessen-Gemeinschaft) ins Leben gerufen“, beschreibt der Geschäftsmann sein Engagement. „Als die Diskussionen in der Stadt Flensburg wegen der geplanten Pollersetzung und der Schließung der Norderstraße für PKWs anstand, haben sich fast ausnahmslos alle Geschäftsleute der IG-Norderstraße angeschlossen. Ziel der IG-Norderstraße war und ist es auch heute noch, dass die Norderstraße weiterhin für alle PKWs offen und zugänglich bleibt, damit unsere Geschäfte jederzeit und für jeden erreichbar sind und das auch dauerhaft bleiben. Über mehrere Jahre lang haben wir „gekämpft“, Gegenargumente vorgebracht, viele Gespräche geführt, diverse Versammlungen besucht, unzählige Schreiben an die Stadt Flensburg und die Parteien gesandt. Immerhin haben wir es geschafft, dass die Norderstraße aus Richtung Toosbüystraße/Neue Straße für den Durchgangsverkehr jederzeit offen ist und unsere Geschäfte dadurch mit dem PKW erreichbar sind.“ Und er ergänzt: „Seit nunmehr 6 Jahren übernehmen wir zusammen mit Möbel Reimann die Organisation und das Aufhängen der Weihnachtsbeleuchtung in der gesamten Norderstraße. Wir möchten unbedingt unseren Teil dazu beitragen, dass die „Norder“ auch in Zukunft ein beliebtes und attraktives Quartier bleibt – nicht nur für junge Leute, Anwohner und/oder Touristen, sondern gern auch für alle Einheimischen.“

Peter Litau – Weltenbummler und Geschäftsmann in der „Norder“
Service auch auf 2 Rädern

Das Privatleben und ein neues Zuhause

„Neben dem Beruflichen sowie dem Engagement für die Straße haben wir im Jahr 2017 erstmals das Geschäftliche mit dem Vergnügen verbunden und eine Segeltour mit Geschäftsfreunden mit dem Segler „Pirola“ aus dem Museumshafen unternommen“, erzählt Peter mit leuchtenden Augen. „Privat haben wir beide uns nach den aufregenden und kraftraubenden Anfangsjahren im Dezember 2011 auch etwas für unser eigenes Leben nach der Arbeit gegönnt: Wir haben uns eine Eigentumswohnung in der Nerongsallee auf der Westlichen Höhe gekauft, diese wochenlang renoviert und nach unseren Wünschen hergerichtet. Im Sommer 2012 sind wir dort eingezogen. Wir fühlen uns dort pudelwohl, haben uns mittlerweile im gleichen Haus noch weitere Eigentumswohnungen als Altersvorsorge zugelegt.“

Peter Litau – Weltenbummler und Geschäftsmann in der „Norder“
Peters Ford Mustang Baujahr 1967

Hobbys und Fernreisen – ein wichtiger Ausgleich zur Arbeit

„Trotz der vielen Arbeit, die ein inhabergeführtes Geschäft mit sich bringt, nehmen Britta und ich uns die nötige Zeit für Hobbys und Reisen und schöpfen dort die Kraft für den Alltag“, schwärmt Peter von den zahlreichen Abenteuern der beiden Globetrotter. „Wir reisen beide sehr gerne; eine unserer Lieblingsinseln ist dabei die magische Insel La Gomera. Außerdem lebt im spanischen Denia an der Costa Blanca, jeweils etwa 100 km von Valencia und Alicante entfernt, meine Schwester, die wir immer wieder regelmäßig besuchen. Auch auf Mallorca und Menorca verbringen wir gerne so manchen Urlaub. Seit mittlerweile 11 Jahren sind wir im kalten deutschen Winter – in den Monaten Februar und März – regelmäßig für mehrere Wochen in Asien unterwegs. Dort lebt übrigens auch mein Bruder. Unsere absoluten Herzensorte in Asien sind die Insel Koh Samui im Golf von Thailand sowie die thailändische Hauptstadt Bangkok. Die Herzlichkeit und Freundlichkeit der Asiaten haben wir nicht nur in Thailand kennen und lieben gelernt, auch in Vietnam haben wir sie erleben dürfen.“ Britta ergänzt: „Seit unseren regelmäßigen Asien-Urlaubsreisen sind wir Anhänger des Buddhismus geworden, was sich nicht nur in unserer heutigen Lebensweise, sondern auch äußerlich in unserer Wohnung widerspiegelt. Viele der hier stehenden Buddha-Statuen sind Andenken und Mitbringsel aus Asien.“

Peter Litau – Weltenbummler und Geschäftsmann in der „Norder“
eter auf seiner Harley Davidson

Erdbeben in Bangkok

Auf der diesjährigen Wintertour nach Asien haben die beiden in der thailändischen Hauptstadt Bangkok eine ganz neue Erfahrung machen müssen: Sie erlebten ein heftiges Erdbeben. 

Besagtes Erdbeben mit dem Epizentrum in Myanmar am 28. März 2025 war ein Erdbeben der Stärke 7,7, das in Myanmar über 3.000 Tote forderte und schwere Schäden und auch im Nachbarland Thailand verursachte. „Wir befanden uns gerade in unserem Hotelzimmer im 27. Stockwerk in unserem Hotel mitten im Zentrum Bangkoks. Alles wackelte und krängte wie wild hin und her. Unsere Gedanken überschlugen sich – doch zu unserem großen Glück ist uns und den meisten Menschen in Bangkok nichts weiter passiert, vom riesigen Schreck einmal abgesehen.“

Peter Litau – Weltenbummler und Geschäftsmann in der „Norder“
Peter und sein Mitarbeiter Michael unter der Weihnachtsbeleuchtung in der Norderstraße

Auch Europa und die näheren Regionen sind vor den beiden nicht sicher

Gerne denken beide an einen heimatlichen Urlaub zurück, den sie als „Kapitäne“ auf der Mecklenburgischen Seenplatte zugebracht haben. Doch auch jenseits unserer nördlichen Landesgrenze, sowohl im Sommer wie im Winter, egal zu welcher Jahreszeit, fühlen sie sich in unserem schönen Nachbarland Dänemark immer sehr wohl – egal ob sie mit dem Wohnmobil unterwegs sind oder in einem Sommerhaus untergekommen sind. „Seit 4 Jahren sind wir stolze Besitzer eines Wohnmobiles – einen Carado T338 haben wir uns geleistet. Am liebsten sind wir auf der wunderschönen Insel Rømø an der Nordseeküste. Dort habe ich ein für mich völlig neues Hobby, das Strandsegeln, entdeckt und habe mir jetzt sogar auch einen eigenen Strandsegler zugelegt, mit dem ich mit viel Spaß und Freude und gefühlt in rasender Geschwindigkeit über den großen Sønder-Strand auf Rømø fliege“, schildert Peter uns freudestrahlend seine neue Leidenschaft.

Peter Litau – Weltenbummler und Geschäftsmann in der „Norder“
Peter am Tresen in seinem Laden

Wenn Träume wahr werden

„Vor gut fünf Jahren habe ich mir einen beinahe lebenslangen Traum erfüllt: Ich bin seitdem und heute immer noch stolzer Besitzer eines Mustangs Cabrio, Baujahr 1967. Britta und ich fahren beide sehr gerne mit dem „Cruiser“ zu diversen Oldtimertreffen in ganz Schleswig-Holstein, wo wir dann stets auf viele Gleichgesinnte mit ähnlichen Oldtimern treffen. Und wenn dann noch Zeit bleibt, bin ich liebend gern auch mal auf zwei Rädern „on the road“, verrät uns der Lebenskünstler Peter Litau. „Ganz besonders genieße ich die regelmäßigen Ausfahrten, immer Dienstag abends anlässlich der Motorrad-Treffen kurz hinter der Grenze in Sønderhav mit meiner Harley-Davidson.“

Peter Litau – Weltenbummler und Geschäftsmann in der „Norder“
Britta und Peter heute

Ausblick

Wir haben heute einen ungewöhnlichen und besonderen Typen Mensch kennengelernt, der aus seinem Leben sehr viel gemacht hat, nicht nur für den Beruf und die Familie gelebt und gerackert hat, sondern auch das Leben überhaupt nach seinem ganz eigenen Geschmack gestaltet und genossen hat. Er hat dabei nicht nur erfolgreich sein Geschäft bits@bytes nach dem Motto geführt: „Das Hobby zum Beruf machen und mit Herzblut dabei sein, dann läuft´s auch – und das hoffentlich noch lange!“, sondern auch viele persönliche Lebensträume verwirklicht.

Daneben hat er seinen Mitmenschen und seinem Umfeld viel zurückgegeben, insbesondere seiner langjährigen Lebenspartnerin Britta und den vielen Nachbarn und Mitstreitern aus der Flensburger Norderstraße. Für seinen weiteren Lebensweg wünscht ihm das Flensburg Journal alles Gute, neben der Gesundheit und der Freude am Dasein auch noch möglichst viele schöne und interessante Reisen auf unserem lebenswerten Planeten!

Mit Peter Litau sprach Peter Feuerschütz
Fotos: Benjamin Nolte, privat  
  

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