Windeln wechseln, Schlaflieder singen und immer wieder nachts aufstehen, um das weinende Kind zu beruhigen: Das ist schon längst nicht mehr selbstverständliche Aufgabe von Müttern. Fast 42 Prozent aller Väter von Neugeborenen nehmen inzwischen durch Elterngeld (teil-)finanzierte Elternzeit.
2007, nach der Einführung des Elterngeldes, waren es nur etwa halb so viele. Ein deutlicher Fortschritt – allerdings bleibt noch Luft nach oben: Denn nach wie vor macht der Anteil der Väter an denjenigen, die Elterngeld beziehen, lediglich ein Viertel aus. Das liegt in erster Linie daran, dass sie im Schnitt nur 3,7 Monate Elternzeit nehmen; im Gegensatz dazu bleiben Mütter 14,5 Monate zu Hause.
Dieses Ungleichgewicht hat auch damit zu tun, dass Männer durchschnittlich immer noch mehr verdienen als Frauen. Ihr Gehalt trägt oft den größeren Teil zum Familieneinkommen bei. „Wer sich Sorgen um finanzielle Einbußen in der Elternzeit macht, sollte den Elterngeldanspruch vor Geburt des Kindes genau durchrechnen“, rät Petra Timm, Pressesprecherin von Randstad Deutschland. „Der Elterngeldrechner auf der Website von Randstad hilft dabei, eine fundierte Entscheidung zu treffen.“ Der Elterngeldrechner findet sich unter www.randstad.de/karriere/gehalt/elterngeldrechner.
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